Vergleichstest
Fünf HD-Camcorder im Test
Gerade in der Ferienzeit denken viele Filmer über die Anschaffung eines neuen Camcorders nach. Video-HomeVision hat die neuen Modelle der arrivierten Hersteller unter die Lupe genommen, von denen jedes eine innovative Besonderheit aufweisen kann.

Die Camcorder im Test
- Canon Legria HFM52 (750 Euro)
- JVC GC PX 10 (900 Euro)
- Panasonic HC-X800 EG-K (800 Euro)
- Sony HDR CX 730 (1.000 Euro)
- Sony HDR PJ 260 VE (630 Euro)
Auch wenn mittlerweile viele digitale Fotoapparate in der Lage sind, außer Fotos auch Videos mit hoher Auflösung aufzunehmen, spricht noch immer viel für den Kauf eines echten Camcorders. Zum einen ist da die Bedienung, die von den Herstellern von Fotoapparaten meist relativ unvollkommen umgesetzt wird: So ist beispielsweise das Zoomen während einer Aufnahme mit diesen Geräten meist nur ruckelig und unpräzise möglich.
Zudem können die meisten Fotoapparate, was den Zoombereich anbelangt, kaum mit der Leistung von Camcordern mithalten. Auch der Autofokus ist in der Regel klar auf Momentaufnahmen ausgelegt - eine präzise Verfolgung der Bildschärfe während des Drehens ist kaum möglich.
Nicht zu vergessen: Eine Videoaufnahme kann nur dann wirklich überzeugen, wenn auch der aufgenommene Ton stimmt. Camcordern gelingt es wesentlich besser, die Bediengeräusche auszublenden, und auch die verwendeten Mikrofone sind in der Regel wesentlich hochwertiger. Viele Geräte bieten auch die Möglichkeit, mithilfe von extern angeschlossenen Mikrofonen eine noch bessere Tonqualität zu erzielen.
Die Testkandidaten im Überblick
Für das Testfeld haben wir fünf Camcorder der gehobenen Preisklasse von den vier Herstellern ausgewählt, die diesen Markt quasi unter sich aufteilen. Die Preise der Geräte liegen zwischen 630 und 1.000 Euro: eine Größenordnung, in der man die Investition ansiedeln muss, wenn man hohe Qualität und umfangreiche Ausstattung erwartet.
- Canon startet mit dem LEGRIA HF M52 einen interessanten Versuch: Das Gerät hat einen integrierten WLAN-Zugang, der es ermöglichen soll, Videos ohne Umweg über den PC auf Server im Internet hochzuladen.
- JVC hat den GC PX 10 klar als Camcorder positioniert. Er soll aber auch als Fotoapparat ein gutes Bild abgeben.
- Der Panasonic HC-X800 EG-K kann nicht nur flache Bilder aufnehmen: Wer den Vorsatz VW-CLT2E-H zusätzlich kauft, kann mit dem Camcorder auch 3D-Videos in guter Qualität drehen. Um diese auch in plastischer Form anzuschauen, benötigt man einen entsprechend ausgerüsteten Fernseher.
- Sony stellt mit dem HDR CX 730 einen ganz neu entwickelten Bildstabilisator vor. Er soll völlig ruhige Aufnahmen auch dann ermöglichen, wenn aus der Hand gefilmt wird.
- Wer großen Wert darauf legt, seine Videos einem größeren Publikum vorzuführen, sollte sich den Sony HDR PJ 260 VE näher anschauen: In den Klappbildschirm ist ein Mini-Projektor eingebaut, der Videos in beachtlicher Qualität auf helle Hintergründe projizieren kann.
Fazit
Unabhängig von den Sonderausstattungen haben alle Testkandidaten eines gemeinsam: Sie filmen in voller HDTV-Auflösung. Einzig das Canon-Modell setzt dabei noch auf ein Zeilensprungverfahren und nimmt im 50i-Modus auf. Den bieten die anderen Testkandidaten auch, alternativ können sie aber auch 50 Vollbilder mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten pro Sekunde aufnehmen.