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Monitore mit hohen Blickwinkeln

Die drei LCD-Technologien

Autoren: Klaus Länger und Matthias Metzler • 19.1.2011 • ca. 1:30 Min

Auf die inneren Werte achten Am wichtigsten für ein gutes Bild sind die inneren Werte eines Monitors. Im Wesentlichen konkurrieren derzeit die drei LCD-Technologien TN, VA und IPS. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, wenn es um die Wiedergabe von Kontrast und Farbe bei unterschiedlichen Blickwin...

Auf die inneren Werte achten

Am wichtigsten für ein gutes Bild sind die inneren Werte eines Monitors. Im Wesentlichen konkurrieren derzeit die drei LCD-Technologien TN, VA und IPS. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, wenn es um die Wiedergabe von Kontrast und Farbe bei unterschiedlichen Blickwinkeln geht. Am günstigsten und weit verbreitet sind die schon erwähnten TN-Panels ("Twisted Nematic").

Sie besitzen eine hohe Winkelabhängigkeit. Ganz anders bei den LCD-Technologien VA ("Vertical Alignment)") und IPS ("In Plane Switching"). Durch eine andere Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle erreicht man weite Blickwinkel und hohe Kontrastwerte. Zudem lassen sich mehr Farben als bei TN-Panels ohne Wide Color Gamut darstellen.

Diese sind aber noch nicht sehr weit verbreitet. Die Qualität von VA und IPS ist vergleichbar gut, unser Test bescheinigt den VA-Geräten die bessere Winkelunabhängigkeit von Kontrast. Von beiden Technologien existieren Variationen: In den Datenblättern der Monitore sind dann Bezeichnungen wie MVA, AMVA, (S-)PVA beziehungsweise (S-)IPS, H-IPS und seit Neuestem P-IPS zu finden.

Was sonst noch wichtig ist

Glare-Type-Monitore mit stark reflektierender Bildschirmoberfläche liefern auf den ersten Blick besonders satte Farben, blenden und irritieren aber im Alltagseinsatz: Ein entspiegeltes Gerät ist immer vorzuziehen. Auf die beliebte schwarze Klavierlackoptik haben die Hersteller der getesteten, höherwertigen Monitore aus dem gleichen Grund verzichtet.

Eine weitere Kenngröße für TFT-Bildschirme sind die Reaktionszeiten. Je schneller, sprich je geringer die Reaktionszeit, desto besser. Dadurch werden störende Bewegungsunschärfen ("Schlieren") vermieden, die bei der Darstellung von bewegten Objekten im Bild auftreten können.

Die in den Datenblättern angegebene Zeit beschreibt meist nur einen Wechsel zwischen zwei Grauwerten, doch in der Praxis können bei Tausenden von möglichen Farbtonwechseln ganz andere Zeiten auftreten.

Nach unseren realistischen Messungen im Labor sollte die Reaktionszeit unter 25 Millisekunden liegen. Traditionell haben die VA- und IPS-Technologien bei den Reaktionszeiten das Nachsehen gegenüber TN. Dank neuer Overdrive-Funktionen ist es den Herstellern gelungen, die Reaktionszeiten auch bei VA und IPS zu beschleunigen, sodass sich diese Geräte inzwischen auch für die meisten PC-Spieler gut eignen.