Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Klangsäulen

Das Canton Movie CD 1500

Autor: Redaktion pcmagazin • 6.8.2010 • ca. 2:05 Min

Für Klangästheten Die Design-Freaks unter den Canton-Fans werden sicherlich schon mal mit ihm geliebäugelt haben: dem Movie CD 1500, einem kantigen Lautsprecher-Set mit iPhone-Flair. ...

Für Klangästheten

Die Design-Freaks unter den Canton-Fans werden sicherlich schon mal mit ihm geliebäugelt haben: dem Movie CD 1500, einem kantigen Lautsprecher-Set mit iPhone-Flair.

Canton Movie CD 1500
Das Canton Movie CD 1500
© Video Homevision

Die schlanksten Exemplare der Spezies Klangsäulen in diesem Test kommen von Canton aus dem Taunus. Gerade mal 90 Millimeter breit und ebenso tief ist das Aluminium-Profil der Standsäulen, dafür aber immerhin 103 Zentimeter hoch.

Für die nötige Standfestigkeit ist das CD-1090-Set mit einer großen Bodenplatte aus Aluminium-Druckguss ausgestattet. Das gleiche Aluminiumhohlprofil kommt auch beim Center und den Satelliten als Gehäuse zum Einsatz - jeweils deutlich kürzer. Das sorgt nicht nur für eine einheitliche Optik, sondern auch für stabile Behausungen der Chassis.

Einheitliche Optik

Video-Homevision Empfehlung:

  • Raumgröße: 10 ... 30 qm
  • Aufstellung: wandnah
  • Anschluss: AV-Receiver

Center- und Front-Lautsprecher sind mit je vier 80-Millimeter-Chassis bestückt - zwei ausschließlich für den Bass und zwei für den Bass- und Mitteltonbereich. Die winzigen Rear-Speaker müssen mit nur einem 80er- Chassis auskommen. Als Hochtöner setzt Canton rundum eine 15 Millimeter große Kalotte ein.

Optimale Receivereinstellungen

  • Trennfrequenz: 100...120 Hz
  • Front: small
  • Center: small
  • Rear: small

Die Trennung von Mittel-zu Hochtöner konnte dank der kleinen Alu-Konusse mit 3500 Hertz recht hoch gewählt werden, so dass der Tief-/Mitteltöner breitbandig zum Einsatz kommt. Als Bass-Prinzip wählten Cantons Entwickler für die Standsäulen die Bass-Reflex-Variante und für die restlichen Lautsprecher die geschlossene Box.

Alle Schallwandler des Movie-Sets sind magnetisch geschirmt, um Farbbeeinträchtigungen der klassischen Bildröhre bei naher Positionierung zu vermeiden. Center und Rear-Speaker besitzen Wandbefestigungen, so dass einer unauffälligen Integration ins Wohn-Ambiente nichts im Wege steht. Und was darf im Heimkino nicht fehlen? Ein Subwoofer.

Ohne Sub kein Heimkino

Frequenzgang
Der Center bündelt recht stark, die Front-Säulen sind relativ ausgewogen. Die Rear- Lautsprecher vertragen die Unterstützung einer Rückwand. Eine Wandmontage hievt den etwas unterbelichteten Grundtonbereich auf angemessenes Niveau.
© Video Homevision

Canton wählte einen AS 215 SC. Mit seinem 22 Zentimeter großen Chassis gehört der Subwoofer zwar nicht zu den Boliden, aber dafür glänzt er mit schnörkelloser Optik und polierter Oberfläche. Die Wave-Sicke ermöglicht einen extrem großen Hub, was die eher geringe Membranfläche mehr als wettmachen soll.

Der Downfire-Bass strahlt via Membran und Bass-Reflexrohr in Richtung Fußboden. Dies garantiert eine nicht so stark von der Aufstellung abhängige Bass-Wiedergabe.

Wenn der Übergang zu den Satelliten bei etwa 120 Hertz gewählt wird, dann harmonieren die Schallwandler des Sets gut miteinander. Durch die hohe Trennung sollte der Subwoofer möglichst in der Nähe der vorderen drei Boxen stehen, sonst könnte der Bassist ortbar sein.

Im Hörtest bewies das Set dank guter Chassis-Technik einen sauberen Klang. Der Subwoofer reichte wegen seiner Größe immerhin bis unter 40 Hertz hinunter und bewältigte auch satte Pegel. Schön, wie klar er Allan Taylors Stimme in "Live in Belgium" reproduzierte und die Jazzsängerin Carol Kidd intonierte. Vielleicht fehlte mal etwas Fülle und Wärme im Grundtonbereich, was bei extremen Pegeln auffiel. In Action-Szenen ließ das Canton-Set ein wenig Durchschlagskraft vermissen.

Canton Movie CD 1500, € 2.300

Testurteil: gut 63 %; Preis/Leistung: gut