CyberGhost VPN, ExpressVPN und Hidemyass im Test
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CyberGhost VPN Das Unternehmen CyberGhost ist im rumänischen Bukarest beheimatet und somit der einzige EU-Kandidat im Feld. Die App ist übersichtlich, benutzerfreundlich und natürlich deutschsprachig. Sie bietet neben split tunnelling auch einen Inhaltsblocker, der beispielsweise bestimmte Domain...
CyberGhost VPN
Das Unternehmen CyberGhost ist im rumänischen Bukarest beheimatet und somit der einzige EU-Kandidat im Feld. Die App ist übersichtlich, benutzerfreundlich und natürlich deutschsprachig. Sie bietet neben split tunnelling auch einen Inhaltsblocker, der beispielsweise bestimmte Domains, Werbeanzeigen oder Werbetracker blockiert.

Wahlweise lässt sich sogar eine dedizierte IP-Adresse anlegen. Andere Apps wie etwa die von ExpressVPN und NordVPN sind alles in allem aber etwas intuitiver bedienbar als die von CyberGhost. Mit über 7000 Servern in 91 Ländern liegt der Anbieter bei der Auswahl der Standorte ganz weit vorn.
Es steht also so gut wie jedes relevante Land der Erde zur Auswahl, und das zumeist mit mehreren Serverstandorten. Das Hauptproblem des Anbieters liegt neben dem fehlenden Testzugang vor allem bei der mangelhaften Geschwindigkeit der Up- und vor allem der Downloads. Nur Hidemyass war hier noch langsamer.
ExpressVPN
Dieser namhafte Anbieter und Gewinner diverser Vergleichstests lässt sich seinen Service gut bezahlen. Die knapp 100 Dollar, die derzeit für ein fünf Geräte umfassendes Jahresabo fällig werden, sind kein Schnäppchen. Zwar bietet ExpressVPN „nur“ etwa 3000 Server an, doch stehen diese in rekordverdächtigen 94 Ländern.

In Sachen Sicherheit gibt es nichts zu bemängeln: Sowohl die Leak Tests als auch den Kill Switch Test bestand der Anbieter mühelos. Die App gehört zu den besten im Feld, denn sie ist ebenso einfach zu bedienen wie haptisch und optisch angenehm. Sehr viel einzustellen ist nicht: split tunnelling, die Auswahl des VPN-Protokolls und eines Netzwerkschutzes – das ist im Grunde schon alles.
Die Auswahl des gewünschten Servers erfolgt über eine Drop-down-Liste, eine Landkarte gibt es leider nicht. Bei der von uns gemessenen Geschwindigkeit liegt ExpressVPN am Ende an zweiter Stelle des Testfeldes; was letztlich auch dazu führte, dass ExpressVPN als Gesamtzweiter ins Ziel kam. Sieger NordVPN bietet dann doch deutlich höhere Downloadraten als der Anbieter von den Britischen Jungferninseln.
Hidemyass
Der Anbieter Hidemyass aus Großbritannien bietet wie auch ExpressVPN einen siebentägigen kostenfreien Testzugang an, danach werden 10,99 Euro pro Monat oder derzeit 52,68 Euro pro Jahr fällig. Die Preise variieren jedoch stark, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie auf der Website andere vorfinden, wenn Sie diesen Artikel lesen.

Die in einem schönen blau gehaltene App gefällt uns ausgesprochen gut, bietet sie doch ausführliche Beschreibungen für die einzelnen Menüpunkte. Das ist eine prima Idee, denn die meisten Anwender befassen sich kaum mit den Vorteilen einer IP-Zufallsauswahl und dürften eine Erläuterung daher zu schätzen wissen. HMA bietet die wenigsten Server aller Kandidaten, dafür aber mit 210 die mit Abstand meisten Länder.
Dabei sind auch außergewöhnliche Standorte wie etwa der Yemen, Laos, Brunei, Papua Neuguinea, Burkina Faso oder Saint Kitts and Nevis. Wer also Streaming-Dienste an exotischen Orten nutzen möchte, der liegt bei HMA richtig. Während die Sicherheitstests keine Probleme offenbarten, enttäuschen die Geschwindigkeiten des Anbieters, denn am Ende war Hidemyass sowohl bei den Upload- wie bei den Download-Tests deutlich langsamer als die gesamte Konkurrenz.