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VoIP-Router-Vergleich

Telekom Speedport Pro

Autor: Hannes Rügheimer • 18.12.2019 • ca. 2:05 Min

Das neue Top­-Modell im Router­-Angebot der Telekom sieht schon auf den ersten Blick deutlich anders aus als die anderen Mitglie­ der der Speedport-­Familie. Ein Grund dafür ist die mit 8x8 MIMO und maximalen Da­tenraten von 1000 MBits (11n, 2,4 GHz) und 8600 MBits/s (11ac, 5 GHz) op...

5 VoIP-Router im Vergleich: Telekom Speedport Pro
Die meisten Anschlüsse des Speedport Pro finden sich auf der Geräteunterseite – der Rest hinter einer Klappe.
© Telekom

Das neue Top­-Modell im Router­-Angebot der Telekom sieht schon auf den ersten Blick deutlich anders aus als die anderen Mitglie­ der der Speedport-­Familie. 

Ein Grund dafür ist die mit 8x8 MIMO und maximalen Da­tenraten von 1000 MBits (11n, 2,4 GHz) und 8600 MBits/s (11ac, 5 GHz) opulente WLAN­ Ausstattung. Außerdem unterstützt der von Sagem gebaute Router bis zu fünf Mesh-­Re­peater vom Typ Telekom Speed Home Wifi. 

Und: Es handelt sich um einen Hybrid­Rou­ ter, der seine Verbindung über VDSL2 Super Vectoring 35b (bis zu 250 MBit/s) noch mit einer Cat­6­LTE­Verbindung (zusätzlich bis zu 300 MBit/s) kombinieren kann. 

Das setzt den Tarif Magenta Zuhause Hybrid voraus, den die Telekom nur in dafür geeigneten Regionen vermarktet – also dort, wo neben VDSL auch LTE gut ausgebaut ist. Mit einer normalen Telekom-­SIM­-Karte lässt sich die Kombination nicht nutzen.

Auch bei der sonstigen Hardware-­Ausstat­tung lässt sich die Telekom nicht lumpen: Eine DECT­-Basisstation für bis zu fünf (wegen des Telekom­optimierten Bedienkonzepts idealerweise Speedphone­) Handgeräte, zwei analoge Telefonbuchsen und auch eine S0­Buchse für noch vorhandene ISDN­ Telefone sind ebenfalls mit an Bord. 

Zu seinen vielen durchdachten Detailfunkti­onen zählt, dass der Router an den ange­meldeten Telefonen Statusmeldungen per Sprachsynthese ausgibt, wenn etwa die Internet- ­oder Telefon-­Verbindung gestört ist. 

Ebenfalls eingebaut sind vier Gigabit-­LAN­ Buchsen. Weil die erste davon jedoch für den Anschluss eines externen Modems (etwa für einen Glasfaser­-Anschluss) voreingestellt ist, muss sie für normale Heimnetz­Nutzung erst über die Konfigura­tions-­Oberfläche freigegeben werden. 

Telefonie im Heimnetz

Zwei USB-­3.0-­Buchsen unterstützen Drucker­ und externe Speichermedien – dank DynDNS ist sogar ein externer Zugriff beispielsweise auf NAS-­Inhalte möglich. Seinem High-­End-­Anspruch wird der Speedport Pro auch im Messlabor gerecht: Sowohl im 2,4­ als auch im 5G­Band liefert der Router die höchsten von uns bislang gemessenen Datenraten.

Dass es dennoch nicht ganz für den Testsieg reicht, liegt dar­ an, dass AVM bzw. 1&1 bei Ausstattung und Bedienung doch noch hauchdünn die Nase vorn haben. Außerdem liegt der Standby­ Stromverbrauch mit 18,7 Watt recht hoch. Und nicht zuletzt hat soviel Technik ihren Preis: 

Wer das Gerät nicht für 9,95 Euro/Mo­nat von der Telekom mieten möchte, zahlt bei den Bonnern den stolzen Kaufpreis von 400 Euro. Bei Online­-Händlern haben wir das Gerät zum Testzeitpunkt aber schon rund 100 Euro günstiger entdeckt.

Fazit

Das Spitzenmodell der Telekom bietet viel Ausstattung und sehr gute WLAN-Leistung. Am sinnvollsten ist es mit DSL/LTE-Hybrid-Tarif. Wen der Preis nicht schreckt, bekommt aber auch ohne einen Top-WLAN-Router.

Details: Telekom Speedport Pro