4K-Blu-ray-Player im Test: Oppo UDP-203

Hätte Weihnachten nicht ohnehin vor der Tür gestanden, es wäre für viele Heimkino-Fans wie Weihnachten gewesen, als Ende 2016 der heiß ersehnte erste UHD-Player der US-Kultmarke Oppo in den Handel kam. Nach seinem im April hinzugekommenen großen Bruder UDP-205 ist er der audiophilste aller 4K-Spieler. Und ein Anschluss-König ist er noch dazu. 

Ein analoges 7.1-Setup erwartet den Käufer ebenso, wie ein Koaxial-Anschluss, sowie satte drei (!) USB-3.0-Zuführungen. Enthusiasten, die es genau wissen wollen, erhalten via Infotaste so viele Daten zu Discinhalten und Wiedergabe wie bei keinem anderen Player (außer dem 205er). 

Einige Besonderheiten gibt es auch: Etwa die Möglichkeit, HDR und  den erweiterten Farbraum BT.2020  nicht nur in 4K, sondern auch in Full-HD auszugeben, zumindest auf einigen dafür geeigneten Projektoren.  Auch lassen sich 2D- in 3D-Inhalte  umwandeln – mittlerweile eine Seltenheit. 

Wie bei einigen Konkurrenzgeräten lassen sich HDR-Inhalte für Nicht-HDR-TVs in SDR umwandeln. Überhaupt macht die Bildausgabe  des 203 eine sehr gute Figur. Natürliche Farben und ein kräftiger Kontrast kennzeichnen die Wiedergabe in 4K und HD, mit und selbst ohne HDR.

Egal auch, ob von UHD Blu-ray, oder vom USB-Stick abgespielt. Kleinere Bugs aus der ersten Firmware-Version wurden behoben, womit der Amerikaner seinen Spitzenplatz im Classement mainfestiert. In Sachen Klang macht dem Modell 203 ohnehin nur der Firmenkollege Konkurrenz. Dass Oppo in Europa keine Streamingdienste unterstützt, juckt bei so vielen tollen Leistungsdaten kaum.

Fazit

Der „kleine Oppo“ ist eigentlich ein ganz Großer. Nicht günstig, aber für Enthusiasten jeden Cent wert.