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Der „endgültige 4K UHD Player“ prangt als Überschrift auf der Samsung-Website. Kann der M9500 halten, was die Koreaner vollmundig versprechen? Zunächst zu den Äußerlichkeiten: Die Verarbeitung ist hochwertiger als beim Vorjahresmodell 8500. Nichts geändert hat sich in Sachen Anschlussvielfalt. Die neue Fernbedienung macht mehr Spaß. Für die meisten Nutzer unnötig, aber durchaus schick erscheint das Curved-Design.
Der USB-Eingang ist an die Seite gewandert, warum auch immer. Doch bekanntlich zählen viel mehr die inneren Werte. Und die haben es beim M9500 in sich: Mit dem äußerst smarten Bedienmenü setzt Samsung derzeit Standards, zumal es schnell, komfortabel und leicht verständlich daher kommt, beinahe, wie man es von Smartphones und Tablets kennt.
Noch mehr gefällt die Vielfalt an Apps. Zig Mediatheken und Streamingdienste, darunter die ARD, Netflix, Amazon Video und maxdome stehen zur Wahl und machen den Ostasiaten zum (4K-)Universalspieler. Obwohl – nicht ganz: Schließlich verweigert er sich trotz einer Vielfalt an Disc- und Medienformaten der 3D Blu-ray.
Das ist konzernintern konsequent, weil auch die neuen Samsung-TVs auf 3D verzichten. Für Fans und Filmanbieter aber bedauerlich. Für Profis hält der M9500 eine Menge an speziellen Einstellmöglichkeiten und Funktionalitäten parat, etwa den Wechsel von 24p zu 25 p Bildrate.
Nebst Screen Mirroring bietet der Samsung auch Sound Mirroring an, spielt also Musik vom Smartphone kabellos über die an den TV angeschlossenen Lautsprecher ab. Auch kann er als einziger UHD-Player mithilfe der Samsung-Connect-App den Blu-ray-Inhalt auf einem Mobilgerät wiedergeben und – zwar über ein paar Umwege, aber dennoch cool – auch 360-Grad-Videos auf dem TV.
Farbspektakel
Doch was wären all diese Features ohne ein gutes Bild? Doch auch hier enttäuscht uns Samsung nicht. Die Entwickler in Seoul haben fleißig nachgearbeitet und kommen unseren Bildstars von Panasonic und Sony inzwischen sehr nahe: Die kraftvollen Farben bei der 4K- und HDR-Wiedergabe unseres Testtitels „Kong“ sind großes Kino.
Drückt man die Play-/ Pause-Taste, erhält man am oberen Bildrand einige Rahmendaten: die Bild- und Tondaten auf der Disc und wie sie aktuell ausgegeben werden.
Der Farb- und Kontrastreichtum überzeugt dank starkem 4K-Upscaling und HDR-SDR-Wandlung (hier lässt sich die Gamma-Stufe manuell festlegen) auch von der Full-HD-Blu-ray auf einem nicht HDR-fähigen 4K- TV. Angesichts solcher Leistungswerte umso bedauerlicher, dass Samsung kein Dolby Vision unterstützt.
In Sachen Schärfe gibt es im Prinzip nichts auszusetzen. Auch die 4K-HDR-Wiedergabe von Netflix liefert ein für Streaming beachtlich gutes Ergebnis. Beim Anschluss an unser Soundsetup kann Samsung weiter punkten, jedoch reichen die Koreaner nicht an den audiophilen Anspruch der Oppos, Panasonics und Sonys an.
Der M9500 liefert eine solide Performance, ob bei Musik oder Spielfilm, sowohl in Atmos, DTS:X und 5.1. Doch die Dynamik und Ausgewogenheit der genannten Konkurrenz erreicht er leider nicht ganz.
Fazit
In Sachen Preis/Leistung war Samsung schon immer stark. Der M9500 liefert dafür den neuesten Beweis. Ein echt starkes Bilderlebnis, ordentlicher Klang und eine Funktions- und Anschlussvielfalt wie nie zuvor lässt ihn an der Oberklasse der Kategorie intensiv schnuppern.