4K-Blu-ray-Player im Test: Sony UBP-X800

Der erste Sony-UHD-Player hatte im Juni eine schwere Aufgabe zu bewältigen: Er kam parallel zum Referenzplayer Oppo UDP-205 in unser Testlabor. Doch er schlug sich wacker. Für die Japaner ist dies die Einstiegsklasse – und hat es doch in sich. Eigentlich erinnern nur das Kunststoffgehäuse und die sparsame Tastenausstattung am Gerät an den günstigen Preispunkt.

Umso mehr Mühe gaben sich die Entwickler bei der Komposition der Eletronikkomponenten. Das Ziel, die mechanische Vibration auf ein Minimum zu reduzieren, hat erfreulich gut geklappt. Unsere Labor-Messungen an seinem Koaxialausgang unterstreichen den klangtechnisch hohen Anspruch. Dass der Hires-Audio-Player auch SACD und DVD-Audio abspielt, versteht sich bei Sony beinahe von selbst.

Man darf gespannt sein, was Sony Professional mit dem nächsten, angekündigten Modell X1000ES noch draufsetzen kann. Auch beim Bild setzt Sony Zeichen, nicht nur in der unteren Preisklasse: Lebendige Farben, gestochen scharfes Bild in 4K und HDR und ein 4K-Upscaling von der Blu-ray, wie es nur wenige der Konkurrenten gestemmt bekommen. 

Auch seine 3D-Performance kann sich mühelos sehen lassen. Die 4K-Ausgabe auch von Streamingdiensten wie Netflix, Amazon und YouTube liefert ein sattes, farbintensives Bild. Bei nicht HDR-fähigen 4K-Fernsehern konvertiert der Sony das HDR-Bild in SDR, ohne zuviel Glanz und Glamour einzubüßen.

Fazit

Für einen überschaubaren Invest liefert Sony ein sensationelles Gesamtpaket. Mehr braucht der qualitätsbeflissene UHD- und Musikfan eigentlich nicht. Zur Topklasse fehlen dem X800 nur wenige Ausstattungsmerkmale.