Teil 4: Video-Nachbearbeitung: Flotte Film-Feger
Wer bereit ist, sich gründlich in Liquid einzuarbeiten, findet ein effektives und leistungsfähigesWerkzeug vor. Liquid bietet eine klar strukturierte Oberfläche mit sinnvollen Voreinstellungen ohne Schnickschnack, die sich nur eingeschränkt durch Hinzufügen oder Abwählen von Schaltflächen anp...
Wer bereit ist, sich gründlich in Liquid einzuarbeiten, findet ein effektives und leistungsfähigesWerkzeug vor. Liquid bietet eine klar strukturierte Oberfläche mit sinnvollen Voreinstellungen ohne Schnickschnack, die sich nur eingeschränkt durch Hinzufügen oder Abwählen von Schaltflächen anpassen lässt.
Mehrere PC-Monitore im Dualbetrieb unterstützt Liquid nur bei identischen Auflösungen. Nur Liquid leistet eine fein dosierbare Szenentrennung nach Inhalt. Wie Xpress ist auch Liquid für Teamwork in Arbeitsgruppen ausgelegt. Eine Besonderheit von Liquid sind die GPU-Effekte, bei denen Liquid die Grafikkarte zum Berechnen heranzieht. Auch dank Hintergrund-Berechnung ist Liquid generell ein recht flottes Programm, kommt aber an die Performance von Edius Pro nicht heran. Für die Nachbearbeitung bietet Liquid ein extrem reichhaltigesArsenal an anpassbaren Effekten. Wer will, kann die dunkle Oberfläche der Vorversionen einstellen oder die Voreinstellung der Avid- Shortcuts aufrufen, wenn er sich als Avid User anmeldet. Ein Highlight sind die differenzierten Farbkorrektur-Optionen inklusive Referenzbild-Abgleich. Sehr gut gelöst ist die Option, DVDs gleich direkt aus der Timeline heraus zu brennen und dabei auch DVD-Menüs zu gestalten. Liquid bearbeitet DV- und HDV-Material nativ, die MTS-Dateien des HDC-SD1 erkannte Liquid nicht.

FAZIT: Liquid 7.2 bügelt nervige Bugs der Vorversionen aus und bietet teils einzigartige Funktionen. Das Programm gehört in die Hände von Profis, nicht von Gelegenheitsanwendern.
Preis: 533,- Punkte: 78 Gesamtwertung: gut
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