PS3 als 3D-Player & Mitsubishi HC9000
- Mitsubishi HC9000 und JVC DLA-X7
- PS3 als 3D-Player & Mitsubishi HC9000
- JVC DLA-X7
Umgekehrt wird die PlayStation 3, einmal als 3D-Player eingerichtet, auch an 2D-Displays das dann unpassende Signal senden. Das führt zum Bildausfall, wenn Sie nicht zuvor wieder die EDID mit dem Menü abstimmen. Das ist lästig, aber Sony hat das so eingerichtet. Eine weitere Einschränkung der PS...

Umgekehrt wird die PlayStation 3, einmal als 3D-Player eingerichtet, auch an 2D-Displays das dann unpassende Signal senden. Das führt zum Bildausfall, wenn Sie nicht zuvor wieder die EDID mit dem Menü abstimmen. Das ist lästig, aber Sony hat das so eingerichtet. Eine weitere Einschränkung der PS3: Sie kann kein HD-Audio gleichzeitig mit 3D-Video verarbeiten. Sie hören stattdessen normales Dolby Digital und DTS und damit den Ton "nur" auf DVD-Niveau.
Nun sind sich die Geräte elektrisch untereinander einig. Positionierung und Handhabung eines 3D-Projektors gleichen der eines 2D-Beamers. Mit einer Ausnahme, dem LG CF3D, können Sie Ihre Leinwand weiterverwenden. Der LG benötigt wegen seiner polarisierenden Arbeitsweise eine Silberleinwand. Nur diese verändert die Polarisation nicht.
Alle anderen aktuellen und angekündigten Heimkino-3D-Beamer verwenden wie die 3D-Fernseher eine Shutterbrille. Diese aber kostet eine Menge Licht, wie die Praxis bei Fernsehern und die nachfolgenden Projektorentests zeigen. Da das Licht eines Projektors beschränkt ist, kann man dem Lichtverlust aber auch mit einer Leinwand mit höherem Gain begegnen.
Dieser Verstärkungsfaktor beschreibt eine scheinbare Verstärkung des Lichts durch Bündelung. Es kommt zwar nicht mehr Licht von der LeinBeamerwand, als der Projektor darauf geworfen hat, aber es wird viel mehr Licht gerade zurückgeworfen statt gestreut. Eine Leinwand mit einem Gain von 1,0 streut das Licht perfekt diffus, also gleichförmig in alle Richtungen.
Das macht das Bild schön homogen. Beim Gain von 2,0 reflektiert die Bildwand doppelt so viel Licht gerade zurück, wie sie streut. Das Bild wird für Zuschauer, die gerade vor ihr sitzen, doppelt so hell, dafür zu den Ecken hin und für seitlich sitzende Zuschauer dunkler. Ein guter Kompromiss sind Leinwände mit geringen Verstärkungsfaktoren bis ca. 1,5. Das Bild wird ohne deutliche Nachteile merklich heller.
Infrarot - Eine blendende Idee

Ein Problem, das sich bereits im Test zeigte, stellt die Synchronisation der Brillen dar. Beide Testgeräte synchronisieren Projektion und Shutterbrillen mittels mächtiger Infrarot-Sender.
Beim Mitsubishi bündelte ein Prototyp des Infrarot-Senders recht stark und musste bei der Leinwand stehen. Wenn er aktiv war, ließ sich der Projektor nicht mehr per Infrarot-Fernbedienung steuern, sein Empfänger wurde geblendet.
Beim JVC konnte der Sender beim Projektor stehen, und seine Reflexion über die Leinwand reichte den Brillen als Taktgeber aus. Nun funktionierte der Handgeber des Onkyo-Verstärkers im 3D-Modus nicht mehr. Eventuell muss man also für eine Abschattung des Infrarot-Signals zu den empfindsamen Geräten sorgen, deren Infrarot-Signale auf der gleichen Frequenz arbeiten. Es könnte sein, dass künftige Brillen mit Bluetooth oder anderen Funktechniken arbeiten.
Hat der Anwender alles ans Laufen gebracht, kann er eine Blu-ray in den Player schieben oder eine 3D-Sendung aus dem Fernseher auf die Leinwand werfen und genießen. Gegenüber dem "Kasperle-Theater-Format" eines 3D-Fernsehers ist die Projektion vor allem bei Spiel- und Dokumentarfilmen ein echtes Fest, denn plötzlich stimmen die Parallaxen für die Augenabstände wieder und die Bildkomposition wirkt schlüssiger.
Mitsubishi HC9000

Mitsubishis Entwickler setzen beim ersten 3D-Projektor auf eine für sie neue Technologie: SXRD. Was kann der neue Spross bereits?
Mitsubishi gehört zu den technologisch flexibelsten Herstellern der Branche. Die Entwickler bauten ihre Ur-Heimkino-Projektoren mit DLP-Chips. Vor ein paar Jahren überraschten sie mit ihren High-End-Geräten, die nun die 3LCD-Panels von Epson verwenden.
Für das neue Top-Gerät HC5000 (voraussichtlicher Kaufpreis: 5.000 Euro) haben sie Sonys SXRD-LCoS-Chips entdeckt, denn diese lassen sich - was für 3D notwendig ist - schneller und mit allen Pixeln gleichzeitig schalten. Die von Grund auf neu konstruierte Light-Engine hinterließ im Testgerät aus der Vorserie bereits einen ausgereiften Eindruck. Das Bild wirkte, obwohl sich die Software noch im Betastadium befindet, recht kontrastreich und harmonisch.

Das 3D-Bild sah angenehm plastisch aus, zeigte erstaunlich geringes Übersprechen und lag damit fast auf dem Niveau professioneller Kinos. In der endgültigen Software der ab Frühjahr lieferbaren Geräte wird man sogar per Software-Regler zwischen mehr Helligkeit und weniger Übersprechen seinen eigenen Kompromiss einstellen können. Auch das 2D-Bild wirkte schön plastisch und ausgewogen. Ein Testgerät aus der Serie hat die Redaktion bereits bestellt.