Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
OLED für alle Sinne

LG OLED 77W9 im Test

Mehr zum Thema: LG

LG OLED 77W9 im Test: weit mehr als nur ein umwerfenden Bilderlebnis, das die echte Luxusklasse an TV-Geräten von anderen Spitzenfernsehern abhebt.

Autor: Roland Seibt • 3.9.2021 • ca. 2:15 Min

LG OLED 77W9 im Test
Wer das passende Budget investiert, bekommt mit dem LG OLED77W9 ein unvergleichliches Gesamtkunstwerk.
© LG

Obwohl in unserem TV-Labor ständig brandneue faszinierende Riesenfernseher mit immer mehr Auflösung und HDR-Brillanz ein- und ausgehen, kommt es eher selten vor, dass sich um ein Produkt wahre Menschentrauben versammeln. Im Falle des LG OLED 77W9 ist es wieder passiert, dass Chefs wie Redakteure u...

Pro

  • faszinierend flach
  • umwerfender Bildeindruck
  • satter räumlicher Sound
  • viel Smartes

Contra

  • adäquat hoher Preis

Fazit

video-Testurteil: überragend

93,0%

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.

Obwohl in unserem TV-Labor ständig brandneue faszinierende Riesenfernseher mit immer mehr Auflösung und HDR-Brillanz ein- und ausgehen, kommt es eher selten vor, dass sich um ein Produkt wahre Menschentrauben versammeln. Im Falle des LG OLED 77W9 ist es wieder passiert, dass Chefs wie Redakteure unserer Schwesterzeitschriften (z.B. Audio, connect, PC-Magazin ...) sich nicht nur die Klinke in die Hand gaben, sondern schnell weitere Kollegen holten, um die Kunde von diesem außergewöhnlichen TV weiterzutragen, der durch Konzept wie Qualität einfach jeden sofort begeistert.

2017 führte LG den Formfaktor des Wallpaper-TVs ein – also eines Displays, das in perfekter Schlankheit wirklich ultraflach an der Wand hängt. Jetzt ist er größer und besser denn je. Wenn ein Panel mitsamt Halterung nur sechs Millimeter dünn sein darf, können dort natürlich weder Anschlüsse, Sound noch Netzteil integriert werden. Die ergänzende Steuerbox hat LG dann auch richtig hochwertig ausgeführt, was Verarbeitungsqualität und vor allem Soundleistung betrifft.

LG OLED 77W9 im Test
Beim Einschalten glimmt die TV-Box vorn dezent rot, während sich Schieber öffnen und die Atmos-Lautsprecher aus ihrem Versteck nach oben fahren – unter Begleitung von Musik, aber angetrieben von nicht ganz geräuschloser Mechanik. LG gibt die Leistung der atmosfähigen 4.2-Anlage mit 60 Watt an. Tatsächlich strahlen Hochmitteltöne angewinkelt nach oben, während der Hauptsound direkt nach vorn von weiter unten kommt.
© video

Zwar finden wir viel Kunststoff an der schweren Bar, doch beim Aufdrehen der 60 Watt starken 4.2-Boxen gab es deutlich weniger Resonanzen als beim Vorgänger. Auch konnten wir deutlich fülligere Raumklänge empfinden als früher. Dabei war schon der erste Wallpaper-TV nominell auf die 3D-Sounds von Dolby Atmos spezifiziert. Jetzt kommt bei den Demoscheiben und passenden Filmen deutlich mehr Einhüllendes rüber, vor allem wenn die Sitzposition stimmt. Klanglich überzeugt die Box durch schnelle, druckvolle Bässe und sehr klare, aber nicht nervende Höhen.

Tiefe Männerstimmen könnten hingegen gern sonorer tönen. Bei hohen Pegeln bemerkt man dann doch die Kompression. Ein ausgewachsenes Heimkinoset kann die Bar natürlich nicht ersetzen, doch wie beim ultraflachen Panel entsteht möglichst viel Erlebnis aus möglichst wenig Raum.

Die besten Soundbars: Die Samsung HW-Q950A hat im Testlabor vollends überzeugen können.

Sehen, Hören, Fühlen

Auch wenn das OLED-Panel verwandt ist mit anderen und der Bildchip alpha9 der zweiten Generation auch in günstigeren LG-TVs zum Einsatz kommt, wirkt das Gesehene hier nochmals intensiver. So wird allein der Galeriemodus, in dem die zwei Meter große, tiefschwarze Fläche an der Wand ein interaktives Kunstwerk oder jetzt auch ein Trip-Advisor-Fotohighlight wird, zum fast dreidimensional erscheinenden Spektakel aufgewertet. Unglaublich, was allein der Formfaktor bewirken kann.

Wir haben Auspacken und Aufhängen des Nobel-TVs selbst vorgenommen, doch sollte man dies sicher besser dem Händler des Vertrauens überlassen. So werden pfiffige Innendesigner das Anschlusskabel im Trockenbau verbergen. Gut, dass auch eine 1,5 Meter lange Variante beiliegt, falls der TV höher hängt oder das Lowboard tiefer steht als in unserem Labor.

[Testsiegel] video Magazin Testurteil ueberragend
© video Magazin / Weka Media Publishing GmbH

Nachdem wir die neugierigen Kollegen aus unserem Schwarzraum verbannt hatten, ging es an Tests und Messungen, bei denen sich das Gerät wie erwartet allerbestens schlug. Die Werkseinstellung ist unter „Experte“ erstklassig, und mit Autokalibration (auch 3D-Table), integriertem Testbildgenerator und anpassbarem HDR-Tonemapping können sich Profis austoben wie nirgends anders. Auch die fulminante Ausstattung und smarte Bedienung sind bei LG immer ein Fest, besonders nachdem jetzt Updates für Apple und Alexa vollzogen wurden.

Fazit

Auch wenn Ausstattung und Bildqualität nicht mehr viel besser sein können als beim günstigeren 77C9, bietet der Wallpaper-TV eine ganz andere Klasse von WOW-Erlebnis. Es ist der pure Luxus, den flachsten, größten Consumer-TV der Welt zu haben.

LG OLED65G19LA im Test
Wir zeigen die besten OLED-Fernseher ab 1.000 Euro.
Welcher ist der beste Fernseher ab 65 Zoll? Die Antwort finden Sie in unserer Bestenliste.
Mehr zum Thema: LG