Suchmaschinenoptimierung über Links
Wer bei Google auf der ersten Seite stehen will, der braucht nicht nur eine interessante Website. Ebenso wichtig sind Links, die auf diese Seiten zeigen.

- Suchmaschinenoptimierung über Links
- Link-Köder auswerfen
- Link-Kauf schadet
Googles Pagerank ist über zehn Jahre alt. Doch der Gedanke dahinter ist quicklebendig. Vereinfacht ausgedrückt, lautet er: Je mehr Links auf eine Website zeigen, umso wichtiger ist diese und umso weiter oben landet sie in Googles Trefferliste, wenn jemand nach einem Keyword sucht, das sich auf d...
Googles Pagerank ist über zehn Jahre alt. Doch der Gedanke dahinter ist quicklebendig. Vereinfacht ausgedrückt, lautet er: Je mehr Links auf eine Website zeigen, umso wichtiger ist diese und umso weiter oben landet sie in Googles Trefferliste, wenn jemand nach einem Keyword sucht, das sich auf dieser Seite findet. Daraus folgt, dass Webmaster ihre Seiten in Google nach oben bringen können, in dem sie sich systematisch um den Aufbau von Links kümmern. Dieses so genannte Link-Building macht den wesentlichen Teil der von SEOs Off-Page-Optimierung genannten Arbeit aus.Vielen Profis gilt Link-Building als Königsdisziplin der SEO, erfordert es doch wie kaum eine andere Aufgabe Kreativität, Ausdauer, Experimentierfreude und ein gutes Verständnis für das Verhalten von Nutzern und Suchmaschinen. Das sollte Sie aber ermutigen und nicht abschrecken. Wer sich dem Link-Building widmet, der verschafft sich regelmäßig einen Wettbewerbsvorteil, den konkurrierende Websites nicht so schnell aufholen können - gerade weil Link-Building nicht leicht ist.
Links sind Empfehlungen
Jeder Link (SEOs nennen ihn auch gerne Backlink) kommt Ihrer Website gleich auf vier verschiedene Weisen zugute:
- Er verbessert die Sichtbarkeit der verlinkten Seite in Suchmaschinen.
- Er verbessert die Sichtbarkeit aller anderen Seiten derselben Domain, wenn auch nur minimal.
- Sein Ankertext hilft Suchmaschinen bei der Einschätzung, um was es auf der verlinkten Seite inhaltlich geht.
- Er führt der Seite neue Besucher zu, wenn er angeklickt wird.
- Seiten, die mit empfehlenswerten Inhalten und Funktionen gefüllt sind. Fehlen diese Link-Köder (englisch: Link Baits), müssen Sie sie entwickeln.
- Jemanden, der Ihre Seiten ins Gespräch bringt, damit andere Nutzer aufmerksam werden und im Idealfall einen Link setzen.
Entwickeln Sie Link-Köder
Bei der Entwicklung von Link Baits ist es enorm wichtig, dass Sie stets Ihre Zielgruppe im Auge behalten. Letztlich steht hinter allen Maßnahmen zuerst die Überlegung, für welche Inhalte und Funktionen sich die Besucher interessieren, die Sie für Ihre Website gewinnen möchten. Darauf folgt die Überlegung, wie sich diese Inhalte möglichst attraktiv verpacken lassen. Stimmt beides, wird man Ihre Webseiten innerhalb der Zielgruppe weiterempfehlen und Besucher werden mit Ihren Seiten zufrieden sein.

Dass Sie dabei das Rad nicht neu erfinden müssen, zeigt eine kurze Google-Suche nach "Link Bait Ideas" (Link-Köder-Ideen). Sie fördert unzählige Listen zutage, die Ihnen Anregungen für empfehlenswerte Website-Inhalte liefern. Besonders gut gefällt mir der Ansatz von Thomas Schmitz, der ein PDF (bit.ly/pZv0e) zum Thema ausgearbeitet hat. Darin beschreibt er 23 verschiedene Arten von Inhalten, darunter zum Beispiel "Anleitungen", "Testberichte" und "Top-10-Listen".Jedes dieser Artikelformate können Sie in eine von zehn verschiedenen Richtungen entwickeln, es also zum Beispiel als News-Meldung, als Fachartikel oder als Webanwendung auslegen. So ergeben sich - zumindest theoretisch - rund 230 verschiedene Link-Bait-Ideen. Praktisch geht es aber weder darum, diese sklavisch abzuarbeiten noch darum, den einen oder anderen logischen Mangel in Schmitz' PDF zu entdecken, sondern sich zu eigenen Ideen inspirieren zu lassen.
Link-Building für andere
Recht komplex gestaltet sich häufig die eigentliche Beschaffung der Inhalte. Qualitativ hochwertige Inhalte lassen sich nicht erstellen, ohne dass der Autor ein gewisses Maß an Fachkenntnissen zum Thema der Website mitbringt. Bei der eigenen Website ist diese Voraussetzung in aller Regel gegeben. Wird man aber als externer SEO zu einem fremden Link-Building-Projekt hinzugezogen, dann kennt man sich in aller Regel nicht im Thema der Website aus. An diesem Punkt gibt es zwei Möglichkeiten:
- Man arbeitet sich selbst so weit in das Thema ein, dass man Link-Baits selbstständig erarbeiten kann, die der Kunde nur noch freigeben muss. Dadurch kann man die Kampagne zwar optimal kontrollieren und den Kunden entlasten, doch ist der Aufwand oft derart hoch, dass man diesen Ansatz nicht bei mehr als zwei oder drei Projekten fahren kann.
- Man erstellt gemeinsam mit dem Kunden einen Redaktionsplan für die zu produzierenden Link-Baits. Der Kunde als fachlicher Experte übernimmt deren Ausarbeitung. Der SEO optimiert die gelieferten Baits, stellt sie ins Netz und kümmert sich darum, dass Dritte auf die Baits aufmerksam werden. Damit diese Strategie aufgeht, muss der Kunde seine Aufgaben zuverlässig erledigen, was im hektischen Alltag oft untergeht.