Kaufratgeber

Kühlschrank kaufen: Darauf sollten Sie achten

17.4.2023 von Claudia Frickel

Freistehend oder eingebaut, No oder Low Frost, smart oder nicht: Beim Kauf eines neuen Kühlschranks können Sie sich zwischen vielen Varianten entscheiden. Wir erklären, welche Features wichtig sind.

ca. 4:15 Min
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Wir holen Sie in Sachen Kühlschränke mit unserem Kaufratgeber ab.
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Ohne Kühlschrank kommt wohl keine Küche aus: Er sorgt dafür, dass Gemüse, Obst, Milch, Fisch und Fleisch länger frisch bleiben. In Kombigeräten lagern Sie obendrein gefrorene Lebensmittel. Allerdings gibt es unzählige Kühlschranktypen. Dieser Kaufberater erklärt, welche Kriterien beim Kauf wichtig sind – und welches Modell das Richtige für Ihren Bedarf ist.

Warum sollte ich mir einen neuen Kühlschrank zulegen?

Ein Kühlschrank arbeitet im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre. Wenn der in Ihrer Küche noch seinen Dienst tut, brauchen Sie da überhaupt ein neues Modell? Das kommt auf das Alter an: Je mehr Jahre er auf dem Buckel hat, desto höher ist häufig der Stromverbrauch.Ein moderner Kühlschrank verbraucht meist deutlich weniger Energie – das schont Geldbeutel und Umwelt. Darüber hinaus bieten aktuelle Geräte praktische und bequeme Features, so wie automatisches Abtauen oder spezielle Kühlzonen.

Welche Kühlschranktypen gibt es?

  • Freistehende Kühlschränke nutzen Sie besonders flexibel und stellen sie auf, wo Sie wollen – ob in der Küche oder im Keller. Sie brauchen nur eine Steckdose in der Nähe. Diese Modelle gibt es auch als bunte Retrovarianten.
  • Einbau-Kühlschränke fügen sich unauffällig in die Küchenzeile ein: Die Tür oder Türen sehen aus wie die der anderen Schränke. Diese Varianten brauchen weniger Platz als freistehende Modelle.
  • Vollraumkühlschranke sind Kühlschränke ohne Gefrierfach oder -schrank. Sie bieten so mehr Platz für frische Lebensmittel. Das ist praktisch, wenn Sie sowieso eine Gefriertruhe besitzen.
  • Kühl-Gefrier-Kombinationen haben getrennte Abteilungen. In einem Bereich bewahren Sie frische Lebensmittel auf, der andere eignet sich für Tiefkühlspeisen. Sie ersparen sich damit die Anschaffung eines weiteren Geräts, also einer Gefriertruhe.
  • Side-by-Side-Kühlschränke sind XXL-Kühl-Gefrier-Kombis. Die Abteilungen befinden sich neben- statt untereinander – und sind so leicht erreichbar. Meist sind diese Modelle freistehend.
  • Smarte Kühlschränke bringen Sensoren oder Kameras mit und klinken sich ins WLAN ein. Über eine App steuern Sie das Gerät – und senken die Temperatur oder sehen nach, was sich darin befindet. Manche Modelle senden Alarme aufs Handy, wenn die Tür offen ist. Andere Varianten steuern Sie per Stimme.
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Kühlgeräte gibt es in verschiedensten Varianten, angepasst an jede Bedarfsform.
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Wie groß sollte der Kühlschrank sein?

Mehr Volumen in einem Kühlschrank heißt, dass mehr Speisen hineinpassen. Allerdings verbrauchen sie mehr Strom. Das benötigte Fassungsvermögen können Sie ausrechnen: Beim Kühlabteil gehen Sie pro Person von 50 bis 80 Liter aus. Für zwei Menschen reichen überwiegend 100 bis 150 Liter. Für jede weitere Person kommen rund 50 Liter dazu. Es kommt aber jeweils darauf an, wie viele frische Lebensmittel Sie aufbewahren wollen. Dazu kommt der Platz in der Gefrierabteilung. Wie viel Sie brauchen, hängt von der Menge der tiefgekühlten Speisen ab. Frieren Sie oft Vorräte oder Früchte aus dem Garten ein, brauchen Sie ein größeres Volumen.

Woran erkenne ich energiesparende Geräte?

Jeder Kühlschrank ist mit einem EU-Energielabel ausgezeichnet. Angezeigt wird darauf die Energieeffizienzklasse: Je besser sie ist, desto stromsparender arbeitet das Gerät. Die Skala reicht von A bis G. A steht für die effizientesten, G für weniger effiziente Modelle. Derzeit erreicht noch kein Modell die Klasse A, die besten Geräte schaffen B oder C.Bis März 2021 galt übrigens eine andere Einteilung: Die Energieeffizienzklassen wurden in D (sehr ineffizient) bis A+++ (sehr effizient) eingeteilt.

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Das EU-Energielabel zeichnet Kühlschränke nach ihrer Energieeffizienz aus.
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Welche Funktionen spielen beim Kauf eine wichtige Rolle?

No Frost, Low Frost und Abtauautomatik:

Mit der Zeit vereisen die Wände der Frostabteilung, das frisst Strom. Modelle mit No-Frost-Technik brauchen Sie nicht mühsam abzutauen: Die Luftfeuchtigkeit wird automatisch abgeleitet, so kann sich kein Eis bilden. Bei Low-Frost-Geräten ist das Abtauen selten nötig, oft nur alle paar Jahre. In der Kühlzone schützt eine Abtauautomatik vor Eisbildung: Sie schmilzt es zu Wasser und leitet es zu Auffangschalen an der Rückwand.

Frische- und Klimazonen:

Spezielle Bereiche ermöglichen optimale Lagerbedingungen für bestimmte Lebensmittel, damit sie länger frisch bleiben. In solchen Mehrzonen-Kühlschränken werden die Temperaturen für die Abteilungen separat eingestellt. Obst- und Gemüsezonen bieten eine hohe Luftfeuchtigkeit. Fleisch und Fisch bleiben in einer 0-Grad-Box länger frisch.

Schnellkühlen und Schnellgefrieren:

Einige Kühlschränke können Lebensmittel sehr schnell kühlen – oder im Frostfach einfrieren. Dabei wird die Temperatur kurzzeitig um einige Grad gesenkt. Das ist praktisch, um etwa Getränke kaltzustellen oder viele Speisen gleichzeitig einzufrieren.

Temperaturanzeige:

Ist der Kühlschrank mit einer digitalen Anzeige ausgestattet, lässt sich die Temperatur bis auf das Grad genau einstellen.

Komfortfunktionen:

Manche Geräte besitzen eine Urlaubsfunktion: Der Kühlschrank wird statt auf 5 bis 7 nur auf 15 °C heruntergekühlt. Das spart Strom, ohne dass sich Schimmel bildet. Das Gefrierfach läuft normal weiter. LED-Leuchten im Innenraum verbrauchen weniger Energie. Für eisgekühlte Getränke ist ein Eiswürfel-Bereiter praktisch. Manche Geräte liefern auch gekühltes Wasser.

Betriebsgeräusch:

Die meisten Kühlschränke machen nur geringe Geräusche, wenn sie eingeschaltet sind. Als leise gelten Modelle bis 40 dB, das entspricht einem Flüstern.

Wie viel kostet ein guter Kühlschrank?

Wie viel ein Kühlschrank kostet, hängt von Größe, Funktionen und Energieeffizienzklasse ab. Ein einfaches Modell mit 80 Litern ohne Gefrierabteilung und mit Energieeffizienzklasse F ist schon ab 120 Euro zu haben. Ein großes Side-by-Side-Gerät mit über 600 Litern Nutzinhalt, smarten Features und No Frost kann 2.000 Euro und mehr kosten.

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Single- oder Zweipersonen-Haushalt:

Kochen Sie unter der Woche selten, genügt eine einfache Kühlgefrierkombi mit Kühlvolumen von 150 Liter. Liegen im Gefrierabteil höchstens eine Tiefkühlpizza und Eis, reichen dort 40 Liter aus.

Haushalte mit drei bis vier Personen:

Bereiten Sie oft frische Lebensmittel zu, bewahren aber auch Tiefkühllebensmittel für stressige Tage auf? Dann eignet sich eine Kühlgefrierkombination mit Kühlvolumen ab 200 Liter. Das Frostabteil sollte mindestens 70 Liter mitbringen. Bequem sind No Frost und Abtauautomatik.

Größere Familien oder WGs:

Wohnen mindestens vier Personen zusammen und kommen oft Gäste zum Essen, brauchen Sie mehr Platz. Ein Nutzinhalt von 300 bis 500 Liter sollte es schon sein. Frischezonen und Komfortfunktionen wie No Frost gehören bei den Modellen meist zum Standard. Ein Frostabteil muss nicht sein, wenn Sie eine Kühltruhe besitzen.

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