Die besten Sci-Fi-Filme auf Netflix - Platz 5-1

5. Edge of Tomorrow

Als eine technologisch weit überlegene Alienrassen die Erde angreift, wird Major Bill Cage in einer aussichtlosen Schlacht als Kanonenfutter an die Front geschickt. Cage stirbt. Doch vor seinem Tod kommt er mit dem Blut eines Alpha-Aliens in Kontakt. Durch diesen Umstand gerät Cage in eine Zeitschleife, in der er den Kampf und seinen Tod immer wieder aufs Neue durchlebt. Doch mit jeder Wiederholung gewinnt Cage auch an Erfahrung und neue Fähigkeiten, um die Niederlage der Menschheit vielleicht doch noch in einen Sieg zu verwandeln.

Edge of Tomorrow verbindet die Zeitschleifen-Thematik von "Und täglich grüßt das Murmeltier" gekonnt mit der klassischen Heldengeschichte des zunächst schwächlichen Protagonisten, der sich durch hartes und beständiges Training schlussendlich zum Meister seines Faches aufschwingt. Cages Entwicklung im Bereich der modernen Kampfkunst mitzuverfolgen, ist derart unterhaltsam, dass allein dieser Punkt schon für einen spaßigen Filmabend ausreichen würde.

Wenn dann aber auch noch eine insgesamt packende Story und ein extrem homogenes Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Tom Cruise und Emily Blunt hinzukommt, kann man sich als Sci-Fi-Fan kaum viel mehr wünschen.

4. Her

Frisch getrennt und von einem Gefühl der Einsamkeit erfasst, installiert Theodore ein neues Computerbetriebssystem mit intelligenter Sprachfunktion. Die charmante Computerstimme namens Samantha liest ihm nicht nur E-Mails vor, sondern wird schon bald zu seiner besten Freundin.

Her ist kein bombastisches Schlachtengemälde von Alien- und Raumschiffkriegen. Regisseur Spike Jonze entwirft hier stattdessen ein ruhige und feinfühlige Beziehungsstudie der Zukunft, die sowohl Chancen als auch Tücken in der Interaktion von Mensch und künstlicher Intelligenz aufzeigt. Her ist dabei eine wunderbar melancholische Reise durch eine Science-Fiction-Welt, die ihre Zuschauer mit einem eigenartig berührenden Gefühl der Nostalgie für die Zukunft zurücklässt.

3. Love, Death & Robots

Love, Death & Robots (oder für Emoji-Fans:❤️❌?) ist keine klassische Serie mit aufeinander aufbauenden Folgen, die am Ende eine zusammenhängende Geschichte ergeben, sondern eine Anthologie mit verschiedenen, unabhängig von einander bestehenden Teilen. Was die mittlerweile 35 von Tim Miller und Regie-Ikone David Fincher produzierten Kurzfilme verschiedener internationaler Studios jedoch allesamt eint, ist ihre enorme Qualität und der bemerkenswerte Einfallsreichtum jeder Episode.

Teils klassische Science-Fiction, mal mehr Horror, dann wieder beinahe klamaukige Comedy ist das Hauptthema von Love, Death & Robots vor allem der Entwurf atemberaubender, alternativer Welten. Wer den aktuellsten Stand der qualitativ hochwertigsten Animationskunst sehen möchte, darf sich Love, Death & Robots auf keinen Fall entgehen lassen.

2. Minority Report

Mit der Hilfe psychisch besonders begabter Personen, den sogenannten Precogs, ist es der Polizei in den USA der Zukunft möglich, Kriminelle zu schnappen, bevor diese ihre eigentlichen Verbrechen erst begehen. Eines Tages sehen die Visionen der Precogs jedoch einen zukünftigen Mord voraus, der von dem Polizei-Chefermittler John Anderton selbst begangen wird. Von nun an ist Anderton auf der Flucht vor seinen eigenen Leuten und dem gesamten staatlichen System.

2002 erschuf Regie-Legende Steven Spielberg mit Minority Report einen ebenso bildgewaltigen wie komplexen Sci-Fi-Thriller, der auch gut 20 Jahre nach seinem Release nichts von seiner ursprünglichen Power verloren hat. Neben der fast zweieinhalb Stunden anhalten Spannung sind es vor allem auch die immer wieder klug angerissen, großen philosophischen Fragen der Menschheit, die bei Minority Report im Fokus stehen: Was bedeutet Schuld? Wann wird ein Mensch zum Täter und wie viel Macht sollte ein Staat bei der Überwachung seiner Bürger zukommen? Kaum ein anderer Film vereint Popcorn-Thrill so elegant mit intellektueller und emotionaler Tiefe wie Minority Report- wenn dann vielleicht nur unser Platz 1.

1. Interstellar

Naturkatastrophen, Dürren und Hungersnöte haben die Erde an den Rand des Untergangs getrieben. Die einzige Möglichkeit für die Menschheit, zu überleben liegt darin, einen neuen Planten zur Kolonialisierung zu finden. Im Mittelpunkt der interstellaren Suche nach einer neuen Erde steht dabei die Beziehung eines Vaters zu seiner Tochter.

Sci-Fi-Filme sind häufig auch ein entweder oder. Entweder sie bieten beeindruckende Schauwerte, liefern dann aber keine packende Geschichte. Oder sie sind spannend und unterhaltsam, lassen dann aber Gehalt und Realismus vermissen. Christopher Nolans "Interstellar" ist gerade deswegen ein nahezu perfekter Film, weil er so gut wie alles bietet, was man sich von einem Film nur wünschen kann.

Es ist ein Film, der Anspruch und Unterhaltung verbindet, Technik und Gefühl, ein visuelle beeindruckende Oberfläche bietet und darunter Tiefgang für Tage und Wochen. Interstellar ist ein Science-Fiction Meisterwerk, das man gesehen haben muss.