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Perfekt fotografieren

Porträt

Autoren: Redaktion pcmagazin und Margrit Lingner • 20.8.2008 • ca. 2:50 Min

TIPP 1: Porträt Wer Personen fotografieren möchte, kann das Porträtprogramm wählen. Dabei steht die fotografierte Person im Mittelpunkt und sollte demnach scharf gestellt werden. Der Hintergrund ist nicht ganz so wichtig, er kann also durchaus ein wenig verschwommen erscheinen. Erreicht wird die...

TIPP 1: Porträt

Wer Personen fotografieren möchte, kann das Porträtprogramm wählen. Dabei steht die fotografierte Person im Mittelpunkt und sollte demnach scharf gestellt werden. Der Hintergrund ist nicht ganz so wichtig, er kann also durchaus ein wenig verschwommen erscheinen. Erreicht wird diese Schärfentiefe durch eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) und zoomen im Bereich eines Teleobjektivs.

Digitalkameras erkennen Gesichter anhand der Hauttöne und können darauf richtig fokussieren. Das Motivprogramm Porträt sorgt außerdem dafür, dass Hautfarben möglichst natürlich dargestellt werden. Nicht zu verwechseln sind echte Porträt-Aufnahmen allerdings von den typischen Urlaubsfotos, bei denen die Freundin oder der Partner vor dem schiefen Turm von Pisa oder vor dem Grand Canyon stehen.

Bei diesen Bildern ist schließlich auch der Hintergrund wichtig - Familie und Freunde sollen schließlich sehen, wo man im Urlaub überall war. Bei solchen Fotos ist die Programmautomatik eher angesagt.

TIPP 2: Bitte recht freundlich

Seit kurzem erst hat die Gesichtserkennung (bei einigen Herstellern auch Face Detection) Einzug in die Digitalkameras gehalten. Dabei erkennen Kameras nicht, dass Tante Erna oder Onkel Erwin vor der Linse stehen, vielmehr erkennt der Kamerasensor aufgrund der Hautfarbe, dass sich Personen als Motiv im Bild befinden. Um die Köpfe erscheint ein Rahmen und der Fokus, die Belichtung und die Farbgebung werden an die erfassten Personen angepasst.

Motivprogramme bei Digitalkameras
Motivprogramm mit Lächel-Garantie: Nur wenn die Personen wirklich lächeln, löst die Kamera aus
© Archiv

Der Kamerahersteller Sony geht noch ein Schritt weiter und wirbt mit seinem "Smile Shutter", der Lächel-Garantie. Ist diese Funktion nämlich aktiviert, macht die Kamera erst dann ein Foto, wenn die Personen im Bild auch wirklich lächeln. Dabei legt der Fotograf fest, wann ein Lächeln ein Lächeln ist: das leichte Lächeln, das breite Grinsen oder das herzhafte Lachen (mit viel Zahnweiß).

Mit dem smarten Smile Shutter lassen sich auch Selbstauslöserfotos einfacher steuern: mit einem Lächeln! Der Fotograf muss nicht hektisch um die Kamera herum laufen, sich eilig in Position stellen, um noch rechtzeitig vor dem Auslösen im Bild zu stehen. Vielmehr sucht er sich beim aktivierten Smile Shutter entspannt seinen Platz in der Gruppe suchen und löst das Bild per Lächeln aus.

Bei Casio wiederum ist es tatsächlich möglich, Gesichter zum Beispiel von Familienmitgliedern zu erfassen und zu speichern. Dabei können sogar Prioritäten eingerichtet werden, sodass in einem Gruppenbild automatisch auf die Person scharf gestellt wird, die die höchste Priorität hat.

TIPP 3: Traumlandschaften

Wenn die sanften Hügel der Toskana ebenso ins richtige Licht gerückt werden sollen wie die schroffen Gipfel der Anden, empfiehlt sich das Motivprogramm "Landschaft". Es sorgt nicht nur dafür, dass Farben, Konturen und Kontraste von Landschaften oder Wolken optimal erscheinen, sondern stellt auch die richtige Schärfentiefe ein.

Motivprogramme bei Digitalkameras
Im Landschaftsmodus sind Vorder- und Hintergrund gleichermaßen scharf
© Archiv

So sollen bei Landschaftsaufnahmen Vorder- und Hintergrund gleichermaßen scharf zu sehen und auch Details im Mittelfeld erkennbar sein. Um eine hohe Schärfentiefe zu erreichen, arbeitet das Landschaftsprogramm mit mittleren Blendenwerten.

Damit ein möglichst großer Ausschnitt der Gegend auf dem Bild zu sehen ist, sollte die Brennweite im Weitwinkelbereich liegen. Fokussiert wird auf den Hintergrund. Das Motivprogramm Landschaft liefert zudem kräftigere Farben, also beispielsweise sattes Grün auf Wiesen.

TIPP 4: Sonnenuntergang

Kaum ein Hobbyfotograf kommt ohne sie aus: Sonnenauf- und untergänge kann man nicht oft genug fotografieren. Damit die romantische Stimmung auch wirklich mit dem Bild transportiert wird, passt das Motivprogramm Farben und Belichtung an. Die Farben werden beim Sonnenuntergang wärmer und Details in der Landschaft dunkler dargestellt; zu sehen ist die Landschaft dann nur als Schattenriss vor der untergehenden Sonne.

Erreicht wird dies durch eine kurze Belichtungszeit, einer kleinen bis mittleren Blendenöffnung. Außerdem werden Weißabgleich und ISO-Zahl (Filmempfindlichkeit) so angepasst, dass die warmen Farben der Sonnenuntergangsstimmung richtig eingefangen werden.

Motivprogramme bei Digitalkameras
Die Farben werden beim Sonnenuntergang-Motivprogramm wärmer dargestellt
© Archiv

Aufnahmen vom Sonnenuntergang gelingen am ehesten, wenn ein Stativ eingesetzt wird. Um die Stimmung richtig einzufangen, sollten auch gleich mehrere Bilder von unterschiedlichen Standpunkten geschossen werden.

Auf Seite 3: Mit diesen Tipps werden Nachtaufnahmen zum Kinderspiel...

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