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Nachtaufnahmen

Autoren: Redaktion pcmagazin und Margrit Lingner • 20.8.2008 • ca. 2:40 Min

TIPP 5: Nachtaufnahmen Stimmungsvolle Nachtaufnahmen gelingen auch am ehesten mit dem entsprechenden Motivprogramm. Was keinesfalls brauchbare Ergebnisse liefert, ist der Einsatz des Blitzlichts, wenn zum Beispiel eine angestrahlte Burgruine fotografiert werden soll. Der Blitz leuchtet nur ein paa...

TIPP 5: Nachtaufnahmen

Stimmungsvolle Nachtaufnahmen gelingen auch am ehesten mit dem entsprechenden Motivprogramm. Was keinesfalls brauchbare Ergebnisse liefert, ist der Einsatz des Blitzlichts, wenn zum Beispiel eine angestrahlte Burgruine fotografiert werden soll. Der Blitz leuchtet nur ein paar Meter im Vordergrund aus, während die romantisch beleuchtete Burgruine völlig im schwarzen Hintergrund verschwindet.

Wer also eine Stadt oder eine angestrahlte Kathedrale bei Nacht fotografieren will, sollte ein Stativ oder die Kamera aufstützen und dann das Motivprogramm einschalten. Damit die Lichter der Stadt oder die beleuchtete Kathedrale im Bild erscheinen, stellt das Motivprogramm auf eine sehr lange Belichtungszeit ein.

Ohne Stativ oder feste Unterlage sind diese Bilder sehr schnell verwackelt. Auch Fernauslöser sind hier zu empfehlen, weil schon das Betätigen des Auslösers eine Erschütterung bedeutet und zu verwackelten Fotos führt. Alternativ zum Fernauslöser ist es auch möglich, den Selbstauslöser zu nutzen. Die Erschütterung durch den Auslöser wird so gemindert.

TIPP 6: Sonnige Aussichten

Motivprogramme bei Digitalkameras
Bei sehr viel Licht und Reflexionen korrigiert das Motivprogramm Belichtungszeit und Farben
© Archiv

Schwierig sind Aufnahmen bei Sonne am Strand oder im Schnee meist nicht nur, weil auf dem Display der Digikamera herzlich wenig zu erkennen ist, sondern vor allem, weil die Lichtverhältnisse für die Kamera schwierig sind. Der Sensor misst wegen der starken Reflexion zu viel Licht und versucht das zu kompensieren, indem er Blende und Belichtungszeit anpasst. Dabei wird die Blende zu sehr geschlossen und eine zu kurze Belichtungszeit gewählt. Das führt zu grauem Schnee oder unterbelichteten, flau wirkenden Fotos. Diese lassen sich mit einer Bildbearbeitung zwar geringfügig nachbearbeiten, doch ist es geschickter, gleich das richtige Motivprogramm einzusetzen.

Das Motivprogramm führt eine Belichtungs und Weißabgleichskorrektur durch. Die Blendenöffnung wird korrigiert, die Farben wirken naturgetreuer und der Schnee weiß.

TIPP 7: Rote Augen verhindern

Wer schon mal Personenbilder mit Blitzlicht gemacht hat, kennt das Problem zweifellos: den so genannten Rote-Augen-Effekt. Dabei reflektiert die rote Netzhaut das Blitzlicht. Besonders stark tritt der Effekt auf, wenn die Person direkt in die Kamera sieht. Während Profi-Fotografen einen Extra-Blitz einsetzen, können bei Aufnahmen mit Digitalkameras entsprechende Motivprogramme das Problem beheben.

Motivprogramme bei Digitalkameras
Die Retuschefunktion der Kamera entfernt den Rote-Augen-Effekt automatisch
© Archiv

Dabei kommen Vorblitze zum Einsatz ebenso wie eine einfache Retuschefunktion der Kamera. Durch den Vorblitz wird erreicht, dass sich die Pupille des Auges verkleinert. Auch die Reflexion des Blitzlichts auf der Netzhaut wird dadurch reduziert.

Die Retuschefunktion der Kamera ähnelt den entsprechenden Funktionen bei Bildbearbeitungsprogrammen. Die roten Augen werden erkannt und die Farbe ausgetauscht oder übermalt. Da diese Funktion bei jeder Bildbearbeitung vorhanden ist und sie sich dort besser steuern lässt, ist die Nachbearbeitung am PC eher anzuraten.

TIPP 8: Sport, Spiel und Spaß

Spielende Kinder, herumtollende Hunde oder das Leichtathletikfest in der Schule sind gern genommene Motive für Erinnerungsfotos. Ganz einfach ist es allerdings nicht, den richtigen Moment abzupassen und dann auch noch auf das richtige Motiv im Bild zu fokussieren - schließlich bewegt es sich.

Motivprogramme bei Digitalkameras
Bei Sportaufnahmen wird auf den Vordergrund scharf gestellt, während der Hintergrund unscharf bleibt
© Archiv

Neben der richtigen Brennweite - am besten bedient ist der Fotograf hier eines Teleobjektivs oder einer Teleeinstellung der Kompaktkamera - helfen hier Motivprogramme. Ein intelligenter Autofokus, der im aktivierten Zustand automatisch nachfokussiert, ist ebenfalls hilfreich.

Bei dem Programm für bewegte Motive werden kurze Belichtungszeiten und große Blendenöffnungen bevorzugt.

Damit werden kleine Schärfentiefen erreicht, sodass der Hintergrund leicht verwischt erscheint. Außerdem sollte die Serienbildfunktion eingeschaltet werden. So lassen sich ohne größere Auslöseverzögerungen gleich mehrere Bilder hintereinander machen.

Ein unscharfer Hintergrund verleiht Sportaufnahmen eine gewisse Dynamik und ist so durchaus erwünscht. Verstärkt werden kann das mit einer Bildbearbeitung später am PC. Übrigens sollte gerade beim Fotografieren von spielenden Kindern darauf geachtet werden, dass der Fotograf auf gleicher Augenhöhe mit den Kindern ist. Eine ständige Draufsicht auf die Kinder wirkt wenig authentisch und überheblich.

Wie Panorama- und Gegenlichtaufnahmen gelingen, verrät Seite 4...

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