Erinnerungen zum Anfassen
Panasonic HDC-SDT750 EG
- Fotos und Filme in 3D drehen und bearbeiten
- Funktionsreduktion
- Filmbearbeitung
- Panasonic HDC-SDT750 EG
HD-Camcorder: Ab in die 3. Dimension
Per Vorsatzlinse wird der Panasonic-Camcorder zum 3D-Künstler. Wir haben uns den Apparat näher angeschaut.
Panasonic baut Top-HD-Camcorder mit 50p-Aufzeichnung (50 progressive Bilder pro Sekunde) ohne das bisher übliche Interlaced- Zeilensprungverfahren. Das soll die Auflösung verbessern.
Die Gerätefamilie wächst kontinuierlich. Der SD-707 filmt nur auf Speicherkarte, der TM700 auch auf einem 32 Gigabyte großen internen Speicher und der HS700 zudem auf einer 240-GByte-Festplatte. Das Modell SD600 war eine abgespeckte Variante, und nun kommt mit dem SDT750 erstmals ein 3D-fähiges Modell hinzu.
Der Camcorder hat einen Sucher, der zwar schwach auflöst, aber unter den heutigen Geräten selten ist. Eine Mikrofonbuchse mit einer Pegelanpassungsmöglichkeit und ein Kopfhörer-Ausgang sind vorhanden. Die Kamera kann zwölf Gesichter verfolgen, sechs davon sogar erkennen und beschriften und nicht nur diese Gesichter richtig belichten und in der Schärfe verfolgen, sondern auch beliebige Objekte per Druck auf den Touchscreen tracken.
Sie können also im Unterschied zu fast allen Konkurrenten auf einem Fahrrad im Gegenlicht ein Interview führen mit einem Gesprächspartner, der ein drahtloses Ansteck-Mikro trägt und ebenfalls radelt. Bild und Ton gelingen perfekt. Dafür sorgt auch der verbesserte Bildstabilisator, der jetzt optisch und elektronisch arbeitet und mit einer Touch-Taste sogar noch für Teleaufnahmen optimierbar ist.
Testurteil:
Panasonic HDC-SDT750 EG
€ 1.400; www.panasonic.de
+ sehr gute Automatik+ sehr gute Bildqualität+ sehr gute 3D-Effekte- feste Brennweite
Gesamtwertung: sehr gut 77 %
Preis/Leistung: sehr gut
Wer dennoch ein Stativ nimmt, was wir generell empfehlen, sollte den Stabilisator abschalten, denn er zieht nun an den Schwenkenden stark nach. Dem Camcorder fehlt an der Ausstattung eigentlich nur ein GPS und ein interner Speicher, denn bei einer Datenrate von 28 Mbit/s in bester Bildqualität läuft die Speicherkarte mit rund 1 GByte pro fünf Minuten Drehzeit voll.
Generell ist das Bild des SDT750 bei Tage knackig und sehr scharf. Das zeigen auch die Messlaborkurven. Bei normalem Wohnzimmerlicht macht sich die neue Farbeinstellung der Kamera bereits bemerkbar. Sie ist nicht mehr so farbknackig wie bei manchem Vorgänger, dafür sind die Farben korrekt - eher schon zu weich abgestimmt.
Wer seine persönlichen Vorlieben hat, kann im Einstellmenü die Tönung zwischen Rot und Blau shiften. Die Schärfe ist ebenfalls einstellbar, das bringt knackigere, aber auch stärker grieselnde Szenen hervor, die allerdings auch nicht mehr Details zeigen.