Meta Quest 3: Neue Mixed-Reality-Brille vorgestellt
Meta hat mit der Quest 3 eine neue Mixed-Reality-Brille vorgestellt, die dank Passthrough virtuelle mit realen Inhalten kombinieren kann. Alle Infos zu Preisen, Ausstattung und Marktstart.

Meta hat auf ihrer eigenen Konferenz namens connect die bereits im Juni angekündigte Mixed-Reality-Brille Quest 3 vorgestellt. Neuerungen sind nicht nur ein schlankeres Gehäuse und mehr Leistung. Statt rein auf Virtual Reality (VR) zu setzen, fokussiert sich der Facebook-Konzern nun mit einem Pass...
Meta hat auf ihrer eigenen Konferenz namens connect die bereits im Juni angekündigte Mixed-Reality-Brille Quest 3 vorgestellt. Neuerungen sind nicht nur ein schlankeres Gehäuse und mehr Leistung. Statt rein auf Virtual Reality (VR) zu setzen, fokussiert sich der Facebook-Konzern nun mit einem Passthrough der realen Umgebung auf Mixed Reality. Wir haben alle Details wie Preis, Verkaufsstart und technische Daten für Sie.
Meta Quest 3: Dünneres Gehäuse, schärferes Display und Pancake-Linsen
Alleine optisch hat sich bei der Quest 3 viel im Vergleich zur Quest 2 getan. So konnte Meta die Gehäusefront um 40 Prozent dünner gestalten. Das Gewicht ist mit 515 Gramm zwar etwas mehr geworden, doch durch die dünnere Front soll auch die Gewichtsverteilung angenehmer sein. Neu ist zudem, dass man seine Brille mit bunten Trageriemen und Gesichtspolstern ausstatten kann. Diese kosten 60 Euro. Verändert hat Meta außerdem die Hand-Controller, die nun ohne bogenförmige Tracking-Ringe auskommen und ergonomischer geformt sein sollen. Verbesserte Vibrationsmotoren sollen für feineres haptisches Feedback sorgen.
Im Inneren verbaut Meta bei der Quest 3 nun wie die Konkurrenz (Pico 4) sogenannte Pancake-Linsen. Diese sollen für kontrastreichere und klarere Bilder sorgen. Daran anknüpfend bekommt die VR-Brille LC-Displays mit 90 Hz Bildwiederholrate und 30 Prozent mehr Auflösung im Vergleich zum Vorgänger. Bedeutet, jedes Auge bekommt 2.064 x 2.208 Pixel vorgesetzt. Hilfreich ist, dass sich der Linsenabstand nun stufenlos zwischen 53 mm bis 75 mm verstellen lässt, um ihn besser an den eigenen Augenabstand anzupassen, was den Sehkomfort erhöhen dürfte.
Deutlich mehr Leistung und mehr Sensorik inklusive Passthrough
Für mehr Power sorgen 8 GB RAM und Qualcomms Snapdragon XR2 Gen 2, der speziell für Extended-Reality-Anwendungen entwickelt wurde. Dank ihm hat die Quest 3 doppelt so viel Grafikleistung wie ihr Vorgänger. In Sachen Connectivity ist WiFi 6E sowie Bluetooth 5.2 verbaut. Die integrierten Lautsprecher unterstützen Spatial Audio und sind stärker als die der Quest 2.
Aufgestockt hat Meta auch die Datenerfassung: In der Front sind nun drei längliche Sensoreinheiten verbaut. Sie bestehen aus zwei Farbsensoren sowie einem mittigen Tiefensensor. Über die Farbkameras kann die Quest 3 das Bild der realen Umgebung als Passthrough wiedergeben. Der Tiefensensor erzeugt zusätzlich ein dreidimensionales Abbild des Umfelds.
Das hat mehrere Vorteile: So erstellt man mit der Quest 3 nun automatisch eine Begrenzung der Spielfläche, muss diese also nicht mehr mit dem Controller einzeichnen, die Höhen- beziehungsweise Bodenmessung fällt ebenfalls weg. Hinzukommt, dass man nun virtuelle Objekte in den realen Raum verteilen kann, die angezeigt werden, sobald man die Brille aufsetzt. Meta nennt sie „Augments“. Man kann sie als virtuelle 3-D-Widgets verstehen, die einem beispielsweise das Wetter anzeigen können oder seinen virtuellen Personal Trainer zeigen.
Dank des neuen Passthrough wird die Quest 3 neben dem VR- und einen Mixed-Reality-Einsatz erweitert. So können neuen Games die Umgebung mit einbeziehen. Man spielt dann mit virtuellen Objekten in seinem realen Wohnzimmer.

Quest 3: Akkulaufzeit und Lieferumfang
Die Akkulaufzeit der VR-Brille erfährt laut Meta keine Steigerung. Je nachdem, wie man die Quest 3 nutzt, bekommt man im Schnitt zwischen zwei bis drei Stunden Spielspaß. Geladen wird die Brille entweder mittels USB-C-Port und dem beiliegendem 18-Watt-Adapter oder über Ladepins und einem Chargin-Dock (150 Euro). Dieses muss allerdings extra erstanden werden. Es vergehen ungefähr zwei Stunden bis zur vollständigen Ladung.
Mehr Spiele im Meta-Quest-Store
Um die neuen Mixed-Reality-Funktionen sowie die gesteigerte Auflösung adäquat nutzen zu können, werden bis Ende des Jahres 100 neue und verbesserte Spiele für die Quest 3 im Quest Store verfügbar sein. Über 50 Titel sind dabei speziell auf Mixed Reality ausgelegt. Wer bereits in Spiele für die Quest 3 investiert hat, braucht sich keine Sorgen zu machen, sie sind kompatibel mit der neuen Quest 3.
Meta Quest 3 kaufen: Preise und Marktstart
Wer sich für die neue Mixed-Reality-Brille von Meta interessiert, hat zwei Versionen zur Auswahl:
- Meta Quest 3 mit 128 GB Speicher: 550 Euro
- Meta Quest 3 mit 256 GB Speicher: 700 Euro
Die Brille kann ab sofort vorbestellt werden, Verkaufsstart ist der 10. Oktober.