Ratgeber "Netzwerk"
Medien wiedergeben: Die passende Software
Egal, welches Video, Musikstück oder Foto man einem Computer vorlegt, er spielt es ab. Vorausgesetzt, die richtige Software ist installiert. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Windows 7 legt Bibliotheken für Bilder, Musik und Videos an, um sie dem Nutzer übersichtlich zu präsentieren. Damit der Rechner alle Inhalte findet, sollte der Nutzer jedoch nachjustieren und die Orte hinzufügen, wo sich weitere Dateien befinden. Diese Einstellung lässt sich über die Eigenschaften des Bibliothek-Ordners vornehmen.
Windows Media Player
Es ist äußerst sinnvoll, die Medienbibliotheken anzupassen, denn auf sie greift auch der Windows Media Player zu, wenn er die verfügbaren Medien präsentiert. Der Player ist die zentrale Software im Windows-Betriebssystem für die Wiedergabe von Videos und Musik. Er existiert bereits seit über zehn Jahren und wird mit Windows 7 in der zwölften Version ausgeliefert.
Der Player kann jedoch nicht nur auf Medien zugreifen, die auf dem Computer liegen. Bei externen Festplatten, Disks im Laufwerk und Servern im Netzwerk bedient er sich ebenfalls. Die Bild- und Tonsignale schickt der Computer anschließend zum verbundenen Monitor, Fernseher oder Verstärker.
Wer seinen Rechner mit dem Heimnetz verbunden hat, besitzt noch eine weitere Wiedergabemöglichkeit: Er kann im Windows Media Player über die Send to-Funktion die Mediendateien an ein anderes Mitglied des Netzwerks schicken, damit es sie wiedergibt. Das kann ein Fernseher, Blu-ray-Player, Radio oder Verstärker sein. Einzige Voraussetzung: Es muss ein sogenannter UPnP-Renderer sein.
Windows Media Center
Für den Einsatz im Wohnzimmer ist jedoch das Windows Media Center optimal. Das zeigt sich vor allem an der Oberfläche: Sie nimmt den gesamten Bildschirm ein und erinnert mehr an das Menü eines Fernsehers oder Blu-ray-Players als an das eines Computers. Es soll schließlich auch über ein Cursor-Kreuz bedienbar sein, wie es eine traditionelle Fernbedienung besitzt.

Wie der Windows Media Player gibt das Media Center Videos, Bilder und Fotos wieder. Deren Präsentation ist allerdings viel mehr an die Anforderungen im Wohnzimmer angepasst. TV-Serien, Filme und Musik im Medienarchiv werden übersichtlich mit ihren Covers dargestellt. Fehlende Titel-Informationen holt sich das Center, wenn gewünscht, aus dem Internet. Insbesondere die Bildschirmmenüs bei der Musikwiedergabe begeistern und würden auch Hardware-Playern gut zu Gesicht stehen.
Besitzt der Computer eine TV-Karte für den Fernseh-Empfang, kann der Nutzer, wie vom TV gewohnt, Sendungen verfolgen und aufnehmen, die etwa per DVB-S-, DVB-C oder DVB-T ausgestrahlt werden. Eine elektronische Programmzeitschrift (EPG) ist ebenfalls integriert.

Daneben hat der Anwender die Möglichkeit, auf Online-Inhalte zuzugreifen. Es lässt sich etwa der Video-on-Demand-Dienst Maxdome nutzen, es stehen die ZDF-Mediathek bereit oder Nachrichten von n-tv. Zusätzlich können zahlreiche zum Teil sehr hilfreiche Erweiterungen installiert werden. Einige stellen wir Ihnen in den Bildern links vor.
Codec-Packs: Unterstützung für verschiedene Medienformate
Doch so vielfältig die Funktionen des Windows Media Player und des Media Center auch sind, so gibt es doch einige Einschränkungen: Es werden etwa einige Medienformate nicht unterstützt. Dazu zählen auch die beliebten MKV-Videos. Abhilfe schafft die Installation eines Codec-Packs. Die Win7codecs von Shark007 haben sich bewährt und lassen sich kostenlos herunterladen.
VLC Media Player und Co.
Viele greifen auch zu anderen Software-Playern. Der kostenlose VLC Media Player ist vor allem für die Wiedergabe von Filmen gefragt, da er alle wichtigen Medienformate unterstützt. Die Oberfläche wirkt allerdings eher technisch.
Für Musik nutzen Fans hochwertiger Audiokost häufig foobar2000. Der Player benötigt wenige Rechenressourcen und spielt etwa auch hochauflösende Dateien im FLAC-Format ab. Die karge Oberfläche passt dagegen nicht wirklich ins Wohnzimmer, lässt sich aber mit ein wenig Aufwand aufhübschen.
Blu-rays abspielen
Eine weitere Einschränkung von Windows Media Player und Center: Sie spielen zwar Audio-CDs und Video-DVDs ab, jedoch keine Filme von Blu-ray. Dafür ist zusätzliche Software notwendig. PowerDVD von Cyberlink oder das TotalMedia Theatre von Arcsoft helfen hier weiter. Abhängig von der gewählten Version ermöglichen es beide Programme, auch 3D-Blu-rays abzuspielen und 2D-Inhalte in 3D zu konvertieren.
Mehr lesen
- Ratgeber: Streaming mit Windows Media Player & Co.
- Ratgeber: Streaming via Netzwerk-Server
- Ratgeber: Ist Ihre Hardware fit für 3D-Streaming?
Die Benutzer-Oberflächen erinnern in beiden Fällen an den Windows Media Player und steuern auch ähnliche Funktionen. Das heißt: Sie geben Filme, Musik und Fotos vom Computer oder aus dem Netzwerk wieder und können selbst UPnP-Netzwerk-Server sein. In Sachen Formatunterstützung gehen sie jedoch weiter als der Windows Media Player und geben schon im Auslieferungszustand die wichtigsten Mediendateien wieder.
Der Preis für das Arcsoft TotalMedia Theatre beträgt knapp 100 US-Dollar (ca. 79 Euro). Wer mit PowerDVD 12 Blu-rays wiedergeben will, muss mindestens 70 Euro für die Pro-Version ausgeben.
Komfortabel für den Nutzer des Windows Media Center ist, dass PowerDVD 12 und das TotalMedia Theatre in die Menüstruktur eingebunden werden. Er muss also für die Wiedergabe von Blu-rays das Media Center nicht verlassen.
XBMC: Die kostenlose Alternative
Das Abspielen von Blu-rays ist zwar auch nicht mit dem Programm XBMC möglich, dennoch ist die Software eine wirkliche Alternative zum Windows Media Center.
Der Funktionsumfang von XBMC ähnelt dem des Windows Media Center, XBMC profitiert aber noch mehr von einer regen Community, die Erweiterungen programmiert. Damit lassen sich auch zahlreiche Video-Online-Dienste einbinden.
Das bringt Windows 8
Noch in diesem Jahr soll der Nachfolger von Windows 7 erscheinen. Wer möchte, kann eine Vorabversion schon heute kostenlos ausprobieren. Dabei zeigt sich eine von grundauf überarbeitete Oberfläche, die für den Touchscreen eines Tablet-PCs optimiert ist. Denn darauf soll das neue Betriebssystem ebenfalls laufen. Doch auch für den Einsatz im Wohnzimmer bietet das auf Kacheln basierende Menü Vorteile, da es der Steuerung über eine Fernbedienung, ein Smartphone oder einen Tablet-PC entgegenkommt.

Wird ein Programm installiert, erscheint es, wenn gewünscht, als Kachel auf der Oberfläche, so wie man es von Apps auf dem Smartphone kennt. Die Anordnung lässt sich nach Belieben verändern. Per Klick auf die Kachel Desktop gelangt der Nutzer zu einer Oberfläche, die mehr an Windows 7 erinnert.
Der Medien-Junky wird sich freuen: Der Abruf von On-Demand-Diensten wird unter Windows 8 erleichtert. Hinter den Kacheln Music und Video verbergen sich Stores, die auf Knopfdruck und gegen Bezahlung Musikalben und Filme aus dem Internet auf den Rechner bringen. Nichts hat sich allerdings in der Vorabversion am Windows Media Player und am Media Center geändert.
So klappt's auch mit dem Mac
Was der Windows Media Player auf Windows-Computern ist, das ist iTunes auf Apple-Rechnern - wenngleich sich die Apple-Software ebenfalls auf PCs installieren lässt. Auch iTunes besitzt Einschränkungen, wenn es um die unterstützten Medienformate geht. Dafür kann der Nutzer mit der Software sicher sein, dass es zu keinen Problemen mit Apple-Spielpartnern kommt.

Und nur so kann er Apples Streaming-Technologie AirPlay nutzen, um etwa Musik über das Netzwerk vom AV-Receiver wiedergeben zu lassen. Das von Windows-PCs bekannte Problem mit den verschiedenen Frame-Raten umgeht Apple, indem iTunes Videos immer mit 60 Bildern pro Sekunde wiedergibt. Um diese Hürden zu umschiffen, hilft der bereits erwähnte VLC Media Player.
Für das Abspielen von Filmen auf Blu-ray ist nicht nur Zusatz-Software, sondern auch -Hardware notwendig. Denn Apple verkauft seine Computer stets ohne eingebautes Blu-ray-Laufwerk. Bei der Filmwiedergabe helfen Programme wie der Mac Blu-ray-Player von Macgo.
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