Korrekte Seiten

Links checken

14.1.2011 von Volker Hinzen

ca. 3:55 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Validatoren und Link-Checker
  2. Offline prüfen
  3. Links checken

Als Zugabe ist dies ein nützliches Feature, für die Linkprüfung gibt es aber auch spezielle Dienste und Programme. Der W3C Link Checker ist unter validator.w3.org/checklink erreichbar. Geben Sie die Web- Adresse, bei der Sie starten möchten, in das oberste Feld des Online-Formulars ein. Kreuzen Sie die Option Check linked documents recursively an, um die Seiten weiterer Ebenen einzubeziehen.

image.jpg
Mit der Erweiterung HTML-Validator lassen sich die Funktionen von HTML-Tidy komfortabel im Firefox-Browser verwenden.
© Internet Magazin

Wie tief der Dienst nachsehen soll, legen Sie mit einer Zahl bei recursion depth fest. Sobald Sie auf Check klicken, protokolliert der Dienst jeden einzelnen Prüfschritt auf der Ergebnisseite. Ist Ihnen ein solch detailliertes Protokoll zu umfangreich, dann begrenzen Sie die Ausgabe mit Summary only auf die wesentlichen Kerninformationen.

Für einzelne Seiten mit langen Verweislisten eignet sich der Service LinkScan. Das Wort quick im Namen deutet es bereits an: Der Dienst arbeitet sehr schnell. Geben Sie den URL ein und klicken Sie auf Check It Now. Auf der folgenden Seite wird der komplette Quelltext angezeigt, und eventuelle Fehler und Warnungen sind mit farbigen Buttons markiert.

image.jpg
Der Dienst Validator.nu prüft in einem Experimentierstadium bereits den Standard HTML 5.
© Internet Magazin

So sehen Sie zum Beispiel auf einen Blick, welche Links Sie näher untersuchen sollten. Ebenfalls schnell und sehr zuverlässig arbeitet der kostenlose Offline-Checker Xenu's Link Sleuth (home.snafu.de/tilman/xenulink.html). Das Tool läuft auf jeder Windows-Plattform und unterstützt sogar SSL-verschlüsselte Seiten.

Setzen Sie das Programm auf die gesamte Website an oder lassen Sie lediglich einen Teil Ihres Angebots überprüfen. Selbstverständlich gibt es neben den in diesem Artikel vorgestellten Diensten und Tools noch zahlreiche weitere kostenlose und kommerzielle Angebote zur Validierung von Quelltexten und zum Prüfen von Links.

Nutzen Sie die angebotene Vielfalt zu Ihrem Vorteil und testen Sie Ihre Seiten ausgiebig mit mehreren Werkzeugen parallel.

Umfassender Browsertest

Eine wohlgeformte und gültige Webseite bietet noch keine Gewähr dafür, dass bei sämtlichen Nutzern alles so angezeigt wird, wie Sie sich das vorstellen. Schließlich spielen die Qualität der Browser und die Ergonomie Ihrer Seiten ebenfalls eine wichtige Rolle. Und auch die offiziellen Regeln des W3C sind nicht frei von Fehlern.

Daher dürfte in der Praxis eine Kombination aus gewissenhafter Validierung und umfangreichen Tests in diversen Browsern den größten Erfolg versprechen. Für den Browsertest bieten sich unter anderem die folgenden Möglichkeiten an:

  • Kontrollieren Sie die Seiten stets intensiv mit den aktuellen Versionen der am meisten benutzten Browser Internet Explorer, Firefox, Chrome und Opera.
  • Prüfen Sie mit dem IE Tester (www.mydebugbar.com/wiki/IETester/HomePage) die Kompatibilität für die Versionen 5.5. bis 8 des Microsoft Browsers.
  • Richten Sie mit dem Multiple IE Installer (tredosoft.com/Multiple_IE) die Version 6 des Internet Explorers parallel zur aktuellen Version 8 auf einem Testrechner ein.
  • Firefox unproblematisch. Geben Sie beim Setup verschiedener Versionen auf einem PC lediglich unterschiedliche Programmverzeichnisse an.
  • Greifen Sie für exotische Browser auf einen Screenshot-Dienst wie BrowserShots (browsershots.org) oder Browsrcamp (www.browsrcamp.com) speziell für den Mac- Browser Safari zurück.

Dokumenttyp angeben

Es ist Geschmacksache, ob Sie Ihre Webseiten lieber in HMTL oder in XHTML codieren. Geben Sie im Kopf Ihrer Seiten jedoch stets an, für welchen Standard Sie sich entschieden haben. So wissen die Validatoren, nach welchen Regeln sie Ihren Code beurteilen sollen.

Stellen Sie jeder HTML-Datei eine Document Type Declaration (DTD) voran, die die verwendete Auszeichnungssprache angibt und erkennen lässt, wie streng sich der Quelltext an die Regeln dieser Sprache halten soll. Die Deklaration für den HTML-Standard 4.01 lautet:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD
HTML 4.01 Transitional//EN" "https://
www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

Mit der Variante Transitional legen Sie fest, dass Befehle und Attribute, die im zu prüfenden Standard als wegfallend gekennzeichnet sind, trotzdem erlaubt sein sollen.

Dies gilt beispielsweise für die Schriftformate mit <font> und für Tags zur Absatzausrichtung und zur Hintergrundgestaltung. Als weiteren Parameter enthält die DTD die Web-Adresse, unter der der Validator die genauen Regeln der Sprachversion findet. Für XHTML 1.0 lautet der entsprechende Befehl

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD
XHTML 1.0 Transitional//EN" "https://
www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/
xhtml1-transitional.dtd">

Ergänzen Sie das <html>-Tag in diesem Fall wie folgt:

<html xmlns="https://www.w3.org/1999/
xhtml">

Strengere Vorgaben enthalten die beiden Strict-Varianten, die Sie für HTML 4.01 mit der Angabe

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD
HTML 4.01//EN" "https://www.w3.org/
TR/html4/strict.dtd">

und für XHTML 1.0 mit

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD
XHTML 1.0 Strict//EN" "https://www.
w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.
dtd">

deklarieren. Webseiten, die nach dem Standard XHTML 1.1 erstellt sind, leiten Sie mit der folgenden Angabe ein:

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD
XHTML 1.1//EN" "https://www.w3.org/
TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd">

Barrieren aufspüren

Testen Sie Ihre Website zusätzlich unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit. Nur mit einem auch in dieser Hinsicht optimierten Angebot haben beispielsweise Sehbehinderte und Farbenblinde die Möglichkeit, die Seiten ohne besondere Einschränkungen zu nutzen. Für den Barrieretest eignen sich beispielsweise die Online-Dienste

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