Smart Home vernetzung
Heimvernetzung: Ethernet - auf Draht
Netzwerkkabel versprechen die stabilsten Verbindungen – können aber aufwändig zu verlegen sein.

Verbreiteter Standard für Netzwerkverkabelungen ist heute Gigabit-Ethernet – seine Vorgänger mit 10 und 100 MBit/s spielen kaum mehr eine Rolle. Allenfalls manche Drucker oder ältere PCs arbeiten noch mit dieser reduzierten Netzwerkgeschwindigkeit. Doch Gigabit-Switches können bei Bedarf auf die langsameren Geschwindigkeiten zurückschalten.
Ethernet-Switches
Ein Switch ist eine Art Mehrfachverteiler für Ethernet. Wenn die LAN-Buchsen im Router nicht mehr ausreichen, lässt sich ihre Anzahl durch einen Switch erhöhen. Bei Bedarf können Sie sogar mehrere Switches hintereinander hängen (Fachausdruck: „kaskadieren“) – also einen weiteren Verteiler an eine Buchse des übergeordneten Switches anschließen.
Manche Switches haben dazu einen speziellen „Uplink-Port“, bei anderen erfolgen die Erkennung kaskadierter Switches und die dafür nötige Umschaltung der Betriebsart des genutzten LAN-Ports automatisch. Wegen der Signallaufzeiten dürfen zwischen zwei Netzwerkgeräten allerdings maximal drei Switches installiert sein.

Für anspruchsvolle Heimnetzwerker werden Ethernet-Komponenten mit mehr als 1 Gbit/s zunehmend interessant. Vor allem Kabelrouter besitzen in Vorbereitung auf künftige Internetleitungen mit höheren Datenraten oft schon eine 2,5-Gbit/s- Buchse.
Für schnelle Datentransfers, etwa zwischen PCs oder zwischen PCs und NAS-Systemen, kommen sogar 5 oder 10 Gbit/s in Frage. Dazu müssen aber gewisse Voraussetzungen erfüllt sein: Switch(es) und Netzwerkbuchsen bzw. -karten müssen die „Multi-Gigabit“-Geschwindigkeiten unterstützen.
Die Netzwerkkabel zwischen ihnen müssen für 5 Gbit/s mindestens dem Qualitätsstandard CAT 5e und für 10 Gbit/s mindestens CAT6 (bis 55 m) oder CAT6A (55 bis 100 m) entsprechen.
