Das Gläserne Haustier, Freigang und Langeweile
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Das gläserne HaustierViele Tierhalter fragen sich: Was macht mein Liebling, wenn ich nicht daheim bin? Die Technik ermöglicht, das zu erfahren: etwa mit der Flugdrohne Pet AR (ca. 300 Euro). Sie macht Fotos und kann diese sogar auf Facebook posten. Eigentlich als Ersatz für das Hausti...
Das gläserne Haustier
Viele Tierhalter fragen sich: Was macht mein Liebling, wenn ich nicht daheim bin? Die Technik ermöglicht, das zu erfahren: etwa mit der Flugdrohne Pet AR (ca. 300 Euro). Sie macht Fotos und kann diese sogar auf Facebook posten. Eigentlich als Ersatz für das Haustier gedacht, kann sie den Vierbeiner allein zu Haus besser überwachen als eine statische Kamera.
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Die Parrot AR.Drone 2.0 kann das auch und ist via App steuerbar. Doch so mancher Vierbeiner würde ein solches "Wesen" höchstwahrscheinlich eher als Beute betrachten und ihm hinterherjagen. Eine Begegnung mit Krallen und Zähnen würde das fliegende Auge wohl kaum überstehen.
Wer näher bei seinem Heimtier bleiben will, für den ist das Crowdfunding-Projekt Petcube genau richtig. Dabei handelt es sich um einen Würfel, in dem eine Weitwinkelkamera, ein Mikrofon, ein Lautsprecher, ein Laserpointer und ein WLAN-Modul eingebaut sind. Via App kann der Nutzer nachsehen, was der Hund oder die Katze zu Hause treibt. Über die Lautsprecher lässt sich das Tier zur Box rufen und mit dem Laser kann es unterhalten werden. Im Mai 2014 soll der Petcube zum Preis von 149 US-Dollar erhältlich sein.
Wer nicht mehr so lange warten möchte, kann auch auf bereits vorhandene Lösungen zurückgreifen. Um ein Heimtier aus der Ferne zu überwachen, können alle Arten von Webcams oder Geräte zur Geräuschüberwachung wie etwa Babyphones verwendet werden.
Hunde haben einen großen Bewegungsdrang und einen natürlichen Jagdinstinkt. Schnell nimmt die feine Nase eine Fährte auf und der Vierbeiner jagt Wild oder einem Artgenossen hinterher. Trägt das Tier ein spezielles Bluetooth- oder GPS-fähiges Halsband, kann der Halter es schneller ausfindig machen.
Entlaufene Tiere lassen sich mit einem Ortungsgerät wie dem Bluetooth-Dongle Tod schnell wiederfinden. Theoretisch möglich wäre dies auch mit dem Philips InRange AEA1000 (ca. 50 Euro). Auf GPS-Basis arbeiten die Tracking-Halsbänder von Retrieva sowie das Astro 320 (ca. 320 Euro) und das GTU 10 (ca. 200 Euro) von Garmin. Wie bei allen Maßnahmen der Überwachung sollten die Privatsphäre, Rechtliches und der Datenschutz dabei aber nicht außer Acht gelassen werden.

Freigang nach Wunsch
Genau wie der Mensch braucht auch das Haustier genügend Bewegung, um nicht krank zu werden. Jederzeit Freigang erlaubt den Vierbeinern eine Heimtierklappe. Doch wer schon mal eine fremde Katze in der eigenen Wohnung vorgefunden hat, möchte das sicher in Zukunft ausschließen. Technisch ist das machbar, schließlich gibt es per Mikrochip gesteuerte Katzenklappen wie etwa die SmartFlap (ca. 134 Euro): Sie erlaubt eine selektive Zugangskontrolle für "gechipte" Katzen. Somit ist einerseits kein gefährliches Halsband erforderlich und andererseits können nur bestimmte Tiere das Haus betreten.
Doch nicht nur Katzen erlaubt die RFID-Technologie den Freigang nach Wunsch. Auch kleinere Hunde können mit der SmartFlap beliebig aus- und eingehen. Diese Technik funktioniert auch bei nicht "gechipten" Tieren: Diese müssen für den Zugang jedoch einen RFID-Anhänger tragen.
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Scheut sich das Haustier, eine solche Klappe zu benutzen, ist PetWALK, eine Eingangstür für Hunde und Katzen, die ideale Lösung. Es gibt sie in verschiedenen Größen mit einer Höhe von 57 bis 77 Zentimetern. Mit einem optionalen Dämmmodul können sie sogar an die strengen Vorgaben des Passivhausstandards angepasst werden.
Nicht überall ist es erlaubt, eine Haustürklappe einzubauen. Durch die Haustür kann die Katze auch so nach draußen gelassen werden. Bei ihrer Rückkehr macht sie sich durch Miauen oder Kratzen an der Tür bemerkbar. Letzteres ist bei einer Mietwohnung nicht gerade erwünscht. Für Abhilfe sorgt das Funkmeldesystem von Karlie (ca. 30 Euro). Die Katze trägt dabei ein spezielles Halsband. Sobald sie vor der Tür steht, erklingt ein Tonsignal. Bei der De-luxe-Variante (ca. 45 Euro) kann eine tragbare Empfängerstation beliebig im Haus aufgestellt werden. Somit braucht das Tier nicht mehr stundenlang vor der Tür zu warten.

Gegen die Langeweile
Damit sich Hunde und Katzen nicht langweilen, können entsprechende Spielautomaten die passende Lösung sein. Sicherlich will nicht jeder seinem Vierbeiner das Tablet zum Spielen überlassen, auch wenn es spezifische Haustier-Games gibt.
Für Beschäftigung und Bewegung sorgen kann ein elektronisch betriebenes Katzenspielzeug. Das Frolicat BOLT (ca. 25 Euro) sieht aus wie ein Kegel und projiziert ebenso wie die Variante Dart einen Laserstrahl auf den Boden, der die Katze zum Hinterherjagen animiert. Neben den beiden Laser-Spielzeugen gibt es noch die Modelle TWITCH und POUNCE. Sie bieten der Katze "greifbare" Beute an - etwa in Form eines Plastikfisches oder einer Maus.
Gegen Langeweile und Bewegungsmangel helfen beim Hund Apportiermaschinen oder Ballwurfgeräte. Zu den elektronischen Dogsittern gehören etwa Smartfetch Up (ca. 300 Euro), das dänische Produkt Cannonball (ca. 460 Euro), die Ballfallmaschine D-Balls von VOSSPet (ca. 29 Euro) oder der GoDogGo (ca. 160 Euro).