Fujifilm X-T2: Bedienung einstellen und individualisieren
- Ein Jahr mit der Fujifilm X-T2: Praxis-Tipps & Langzeit-Test
- Fujifilm X-T2: Bedienung einstellen und individualisieren
- Fujifilm X-T2: Autofokus-Funktionen optimal nutzen
- Fujifilm X-T2: Belichtungsfunktionen
- Fujifilm X-T2: Parameter-Einstellungen (JPEGs)
- Fujifilm X-T2: Verarbeitung von RAW-Dateien
- Fujifilm X-T2: WLAN-Funktionen via Remote-App
- Fujifilm X-T2: Blitzgeräte
Eine der am häufigsten genutzten Funktionen einer Kamera ist die Belichtungskorrektur. Das dazugehörige Einstellrad rechts oben am Body erlaubt Korrekturen zwischen ±3 EV-Werten (Blenden) und rastet in Drittelblendenstufen. Sollte dieser Einstellbereich nicht ausreichen, lässt er sich auf ±5 EV...

Eine der am häufigsten genutzten Funktionen einer Kamera ist die Belichtungskorrektur. Das dazugehörige Einstellrad rechts oben am Body erlaubt Korrekturen zwischen ±3 EV-Werten (Blenden) und rastet in Drittelblendenstufen. Sollte dieser Einstellbereich nicht ausreichen, lässt er sich auf ±5 EV-Werte erweitern. Dafür stellt man das Belichtungskorrekturrad auf „C“. Anschließend dient das dem Auslöser vorgelagerte vordere Einstellrad der Belichtungskorrektur, ebenfalls in Drittelblendenstufen.
Außerdem bietet das Einstellrad eine Druckfunktion zum Umschalten zwischen Belichtungskorrektur und Programm-Shift-Funktion, wenn die Kamera in Programmautomatik arbeitet. Im Menü „Einrichtung“ kann man unter „Tasten/Rad-Einstellung“ – „S.S.-Betätigung“ wählen, ob für die Programm-Shift-Einstellung das vordere oder hintere Einstellrad zuständig ist. In Aufnahmesituationen, die ein häufiges Korrigieren der Belichtung erfordern, empfiehlt sich die Methode über das vordere Einstellrad als die schnellere und komfortablere.
Das Rad ist leichtgängig und lässt sich gut mit dem Mittelfinger bedienen, während man mit dem Zeigefinger auslösebereit bleibt. Das eigentliche Belichtungskorrekturrad rastet zuverlässig in der eingestellten Position, was wiederum den Vorteil hat, dass man das Rad nicht ungewollt verstellt.
Zum Einstellen benutzt man am besten Daumen und Zeigefinger in Kombination. Um die Funktionsvielfalt der X-T2 besser kontrollieren zu können, lassen sich die meisten Bedientasten individualisieren. Wer etwa oft Drahtlosfunktionen nutzt, legt sich das entsprechende Menü am besten auf die Fn-Taste an der Oberseite, zwischen dem Belichtungskorrekur- und dem Zeitenrad. Der Funktionstaste an der Vorderseite, links unter dem Einstellrad, ordneten wir das Blitzmenü zu, um schnellen Zugriff auf Blitzmodus und Blitzlichtkorrektur zu haben.
Ebenfalls frei belegbar sind AE-L- und AF-L-Taste, die in Standardbelegung als Belichtungs- bzw. Fokusspeichertaste dienen. Die Tasten des 4-Wege-Schalters sind ab Werk mit folgenden Auswahlmenüs verknüpft: „Filmsimulation“ (links), AF-Modus (oben), Weißabgleich (rechts) und „Leistungs-Normalmodus/Verstärkungsmodus“ (unten). Dabei beließen wir es. Wer will, kann die Tastenbelegungen neu definieren.
Tipp: Drücken Sie die „Disp/Back“-Taste unterhalb des 4-Wege-Schalters länger als zwei Sekunden, dann gelangen Sie ohne Umweg in das Tasten-Einstellmenü, wo eine Kameragrafik die Lage der Tasten anzeigt. Im dazugehörigen Auswahlmenü können Sie unter 33 Funktionen wählen. Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei.
Im Schnelleinstellmenü, erreichbar über die Q-Taste, hat man Zugriff auf 16 Funktionsfelder, die sich mittels Pfeiltasten oder Joystick anwählen lassen. Einstellungen verändert man über das hintere (Daumen-)Rad. Welche Funktionsfelder im Q-Menü angezeigt werden, kann der Anwender selbst bestimmen. Und zwar so: Q-Taste länger als 2 s drücken, dann ein Feld anwählen und mit der OK-Taste bestätigen. Jetzt öffnet sich ein Auswahlmenü, in dem man der zuvor gewählten Position im Q-Menü eine neue Funktion zuweisen kann – 24 Möglichkeiten stehen zur Wahl.
Neu eingeführt wurde mit der X-T2 die Kategorie „My Menu“ (MY), wo man sich Einträge ganz nach Belieben selbst zusammenstellen kann („Einrichtung – „Benutzer-Einstellung“ – „Meine Menü-Einstellung“). Monitor und elektronischer Sucher können in Helligkeit und Farbwiedergabe angepasst werden ( „Einrichtung“ – „Display-Einstellung“); den Abgleich zwischen Sucher- und Umgebungshelligkeit kann man allerdings auch der Automatik überlassen (Standard).
Au- ßerdem lassen sich unter „Display-Benutzereinstellung“ Sucherinformationen aus- bzw. einblenden; 27 Möglichkeiten stehen zur Wahl, darunter auch Live-Histogramm, Gitterlinien und künstlicher Horizont. Last but not least bietet die X-T2 sieben Benutzer-Speicher für Aufnahmekonfigurationen („I.Q“ – „Cust. Bearb./Speich.“).