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Facebook und WhatsApp sicher machen: So geht's

14.10.2016 von Peter Schnoor

Soziale Netzwerke wie Facebook oder der Messenger Whatsapp sind praktisch und nicht mehr aus dem Online-Leben wegzudenken. Sie sind daher auch das Ziel von Cyberkriminellen. So schützen Sie sich!

ca. 4:00 Min
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So machen Sie Facebook, Whatsapp und Co. sicher.
© Gil C / shutterstock.com

Facebook, WhatsApp und Instagram gehören bekanntlich alle zum "Imperium" von Mark Zuckerberg. Beim Thema Datenschutz und Sicherheit nimmt es der amerikanische IT-Konzern bekanntlich nicht sehr genau. Angreifer können etwa relativ einfach ein Facebook-Profil duplizieren. Zwar bietet WhatsApp neuerdings eine Verschlüsselung des Datenverkehrs, doch das garantiert noch lange keine Sicherheit. Mit wenigen Einstellungen können Sie Facebook, WhatsApp und Instagram jedoch wesentlich sicherer betreiben.

TIPP 1: So kommen Sie an die Sicherheitseinstellungen

Die Einstellungen zur Sicherheit in Facebook nehmen Sie am besten über einen Webbrowser vor. In den verschiedenen Smartphone-Apps von Facebook sind nicht alle Funktionen erreichbar. Das gilt vor allem für die Sicherheitseinstellungen. WhatsApp stellen Sie dagegen optimal über die jeweilige Smartphone-App ein. Bei Instagram brauchen Sie beide Möglichkeiten.

Facebook Sicherheitseinstellungen
In den Einstellungen finden Facebook-Nutzer alle wichtigen Anpassungen, um ihr Facebook-Konto sicherer zu machen
© Screenshot WEKA / PCgo

TIPP 2: Die Facebook-Sicherheitseinstellungen im Überblick

Die Einstellungen in Facebook sind am schnellsten über das kleine Dreieck oben im Fenster zu finden, und dann durch die Auswahl Einstellungen. Allerdings finden Sie hier nicht alle Einstellungen. Um zum Beispiel wichtige Sicherheitseinstellungen für Ihre Freundesliste zu bearbeiten, klicken Sie in Ihrem Profil auf Freunde und dann auf die Schaltfläche Privatsphäre bearbeiten. Nehmen Sie sich also Zeit, alle Einstellungen durchzuarbeiten. Denn Facebook hat kein Interesse daran, dass Ihr Profil sicher ist, sondern will, dass möglichst viele Ihrer Daten im sozialen Netzwerk verfügbar sind.

TIPP 3: Jeder kann Sie in Facebook über Ihre Handynummer finden

Haben Sie Ihre Handynummer bei Facebook hinterlegt, etwa für Sicherheitsbenachrichtigungen, oder damit Sie Ihr Kennwort leichter zurücksetzen können, kann standardmäßig jeder andere Benutzer in Facebook durch Eingabe der Handynummer auch Ihr Profil finden. Das Hinterlegen der Handynummer ist durchaus sinnvoll, da Sie dadurch auch wieder an Ihr Profil kommen, wenn ein Angreifer das Profil gekapert hat. Sie sollten aber nicht nur über Einstellungen/Handy Ihre Telefonnummer hinterlegen, sondern auch gleich die Sicherheitseinstellungen dazu.

Bei Wer kann nach mir suchen? klicken Sie auf Bearbeiten bei Wer kann mithilfe der von dir zur Verfügung gestellten Telefonnummer nach dir suchen?. Aktivieren Sie hier die Option Freunde. Ohne die Anpassung kann jeder, der Ihre Handynummer kennt, auch Ihr Facebook-Profil finden. Leider lässt sich diese durchaus sehr sinnvolle Einstellung nicht weiter einschränken.

Facebook Nummer
Ihre Handynummer können Sie in Facebook hinterlegen, sollten Sie aber unbedingt absichern, indem Sie diese nur für Freunde sichtbar machen.
© Screenshot WEKA / PCgo

TIPP 4: Die eigene Chronik nur für Freunde sichtbar machen

Nutzen Sie eine falsche Einstellung, kann jeder Facebook-Nutzer alle Meldungen auf Ihrem Profil lesen. Wollen Sie das nicht, können Sie den Zugriff auf Ihre Freunde einschränken. Durch einen Klick auf Einstellungen/Privatsphäre rufen Sie die Datenschutzeinstellungen auf. Klicken Sie als Nächstes auf Bearbeiten bei Wer kann meine Inhalte sehen?. Aktivieren Sie in dieser Auswahl die Option Freunde.

TIPP 5: Nicht mehr benötigte Apps entfernen

Viele Apps, die Sie in Facebook nutzen, haben weitreichende Zugriffe auf Ihr Facebook-Profil. Nicht mehr benötigte, oder sogar unbefugte Apps aus Gewinnspielen oder Umfragen sollten keinen Zugriff auf das Profil und damit Ihre Daten haben. Automatisch löscht Facebook keine Apps aus der Zugriffsliste.

Lesetipp: Facebook – automatische Likes verhindern

Mit der Zeit erhalten also immer mehr Apps Zugriff auf Ihr Profil und Ihre Daten. Bei Einstellungen/Apps sehen Sie alle Apps, die Zugriff auf Ihr Profil haben. Durch das Entfernen nicht mehr benötigter Apps und deren Zugriffsrechten erhöhen Sie deutlich die Sicherheit Ihres Profils.

Facebook Apps
Apps, die Sie nicht mehr benötigen, sollten Sie unbedingt samt ihren Zugriffsrechten aus Facebook entfernen.
© Screenshot WEKA / PCgo

TIPP 6: Jeder sieht Ihre Freunde - Vorsicht, auch Hacker nutzen das

Hacker suchen sich vor allem Facebook-Profile aus, deren Freundesliste öffentlich sichtbar ist. Da das die Standardeinstellung ist, sind viele Facebook-Profile potenzielle Opfer von Angreifern. Durch einen Klick auf Freunde in der Chronik öffnet sich die Freundesliste. Sehen Sie Ihre Chronik noch nicht, klicken Sie links im Browser auf Ihren Namen, nachdem Sie sich an Facebook angemeldet haben. Mit der Schaltfläche Privatsphäre bearbeiten stehen die Sicherheitseinstellungen der Freundesliste zur Verfügung. Im Fenster aktivieren Sie jetzt die Einstellung Freunde bei den beiden Optionen Wer kann Deine Freundesliste sehen? und Wer kann die von dir abonnierten Personen und Listen sehen?.

TIPP 7: WhatsApp und Instagram wirklich sicher betreiben

Der Inhalt der Nachrichten bei WhatsApp ist mittlerweile sicher. Allerdings stehen für den Betreiber die Inhalte nicht im Fokus des Interesses, das gilt auch für andere Spione oder Behörden. Hier ist es vor allem interessant zu wissen, wo Sie sich aufhalten und mit wem Sie vernetzt sind.

Diese Infos speichert WhatsApp unverschlüsselt. Auch Datum und Zeit der Nachrichten werden nicht verschlüsselt. Leider können Sie bei WhatsApp keine umfassende Sicherheit erreichen, aber zumindest teilweise können Sie sich absichern.

WhatsApp Verschlüsselte Nachrichten
In den Kontaktinformationen von WhatsApp-Kontakten, sehen Sie, ob die Verbindung verschlüsselt stattfindet.
© Screenshot WEKA / PCgo

TIPP 8: Vorsicht mit Fotos von Fremden und Kindern

Viele Facebook-Nutzer gehen oft allzu sorglos mit dem Posten von Bildern vor. Veröffentlichen Sie Bildmaterial, für das Sie keine Urheberechte besitzen, kann es passieren, dass Sie eine kostenpflichtige Abmahnung erhalten. Das gilt auch, wenn Sie Bilder teilen.

Lesetipp: Das Recht am eigenen Bild – Personen fotografieren

Viele Eltern veröffentlichen außerdem Kinderfotos ihrer eigenen Kinder. In Frankreich droht dafür bereits eine Geldstrafe von bis zu 45.000 Euro. Auch in Deutschland sind rechtliche Konsequenzen möglich. Daher sollten Sie bei der Veröffentlichung von Fotos sehr sorgfältig vorgehen, auch wenn es sich dabei um Bilder ihrer Kinder handelt.

WhatsApp-Tipp: Woran erkenne ich, dass ich blockiert wurde?

Quelle: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH
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