Rekordstrafe für Meta
Wegen DSGVO: Facebook-Konzern muss 1,2 Milliarden Euro Strafe zahlen
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram & Co. wird zur Kasse gebeten: Eine irische Datenschutzbehörde verurteilte das Unternehmen wegen Verstößen gegen Datenschutzgesetze nun zu einer Rekordstrafe in Milliardenhöhe.

Der Datenschutz und zugehörige Gesetze - hierzulande als DSGVO bekannt - sind ein heikles Thema. Dass die Weitergabe sensibler und personenbezogener Daten in die USA unzulässig ist, erklärte die Europäische Union bereits im Jahr 2020, in den vergangenen Monaten untersuchte die irische Datenschutzbehörde DRC mögliche Verstöße gegen die geltenden Gesetze seitens des Facebook-Mutterkonzerns Meta.
Seit 2018 soll sich Facebook hieran nicht gehalten haben, was nun zu einer Rekordstrafe führt: Wie die Kommission in ihrem Urteil ausführt, soll Meta eine Strafzahlung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro leisten. Die Summe bedeutet die höchste Strafe, die ein Unternehmen jemals wegen Verstößen gegen die Datenschutzverordnungen verhängt hat. Zudem sei es Meta bis zum 12. Oktober 2023 untersagt, jegliche Daten zu transferieren, wie in der Verkündung mitgeteilt wird.
Meta selbst äußerte sich ebenfalls bereits zum Urteil und gab zu verstehen, dass man sich gegen die Strafzahlung wehren werde. Gegenüber der CNBC erklärte das Unternehmen, dass eine Berufung geplant sei; schließlich sei die Verurteilung "fehlerhaft und ungerechtfertigt".
Zudem schaffe die EU hiermit gefährliche Präzendenzfälle für eine Vielzahl anderer Unternehmen, die zwischen Europa und den USA Daten transferieren würden. In absehbarer Zeit hoffe man außerdem auf ein neues Abkommen zum Datenschutz, das solche Fälle vermeiden und zeitgleich die Privatsphäre von Nutzern schützen soll.
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