Entscheidung im HD-Krieg
Blu-ray contra HD-DVD
Der Krieg um die DVD-Nachfolge hat seine entscheidende Schlacht erlebt: Nach Warner Brothers Entscheidung für die blaue Scheibe sieht die Blu-ray-Allianz um Sony wie der strahlende Sieger aus. Wir haben die wahren Fakten und Hintergründe für Sie zusammengetragen.
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Schon in den Wochen vor Weihnachten hatte es in der Gerüchteküche Hollywoods heftig gebrodelt. Im Mittelpunkt der Spekulationen stand immerhin das erfolgreichste Filmstudio der Welt: Warner Brothers war bis dahin neutral und hatte sich nicht auf eines der beiden rivalisierenden Formate festlegen lassen.
Eine Entscheidung des Filmgiganten für eines der beiden Formate wäre zugleich eine Vorentscheidung im Formatkrieg, darüber waren sich alle Spekulanten einig. Zuvor waren im August mit Paramount und Dreamworks zwei große Filmstudios ins HD-DVD-Lager gewechselt. Es sind Giganten, betrachtetman die Kinoerlöse von weltweit 1,5 Milliarden Dollar, die allein "Transformers", "Shrek 3" und die "Eisprinzen" eingespielt hatten.
Seit diesem Zeitpunkt herrschte bezüglich der Studio-Unterstützung eine Patt-Situation zwischen den beiden HD-Lagern. Disney, Sony und 20th Century Fox als Förderer der Blu-ray - Universal und Paramount aufseiten der HD DVD.
Sinkende Absätze bei den DVD-Verkäufen gaben Anlass zu den Spekulationen. Warner Brothers wollte seine Neutralität zugunsten eines der beiden Formate preisgeben. Der Systemkrieg verunsicherte die Konsumenten. Zu schleppend verlief die Einführung der HD-Disc-Formate. Erst meldeten amerikanische Medien unter Berufung auf Insiderkreise, Warner wolle ins Blu-ray-Lager wechseln.
Als Nächstes hieß es, Warner arbeite mit 20th Century Fox an einem Vertrag, um in einem Handstreich gemeinsam ins HDDVD- Lager zu wechseln und damit den Formatkrieg endgültig zu beenden. Untermauert wurde dieses Gerücht von angeblichen Problemen beider Studios bei der Blu-ray-Produktion - so musste Warner beispielsweise Tausende "Terminator 2"-Blu-rays in den USA umtauschen, da das Material als 1080i-Datenstrom auf die Scheibe gelangte.
Bei Fox liefen mit "The Day after Tomorrow" und "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" zwei ihrer populärsten Neuveröffentlichungen auf mehreren Blu-ray- Playern nicht.

Gerüchte hin oder her - wenn etwas dahintersteckte, würde einer der beiden Verbände "Blu-ray Disc Association" oder "HD DVD Promotion Group" auf der CES 2008, Amerikas größter Unterhaltungselektronikmesse Anfang Januar, die Bombe platzen lassen. Doch dazu kam es nicht. Schon drei Tage vor Beginn der CES verlautbarte Warner Bros. in einer Pressemitteilung, dassWarner und die Töchter New Line Cinema ("Herr der Ringe" - Trilogie) und HBO ("Sex in the City") ab Mai 2008 exklusiv das Blu-ray-Lager unterstützen wollen.
Als Gründe bestätigte Kevin Tsujihara, Präsident der Warner-Gruppe, dass die HD-Landschaft mit ihren zwei konkurrierenden Formaten den Konsumenten verwirre, weshalb man bisher am Massenmarkt vorbeigeschrammt wäre. Ferner habe sich der Konsument für das Format Blu-ray entschieden. BarryMeyer, CEO und Vorsitzender von Warner, bekräftigte, man könne bei Andauern des Formatkrieges das Zeitfenster für eine erfolgreiche Markteinführung der hochauflösenden DVD verpassen.
Warners Entschluss traf die HD-DVD-Gruppe mit voller Wucht

Der delikate Zeitpunkt - ein Freitagnachmittag und drei Tage vor einer Messe, die im weltweiten Fokus der medialen Aufmerksamkeit steht, traf die HD DVD Promotion Group und deren größten Treiber und Unterstützer Toshiba mitmaximalem Schaden. Den führenden Köpfen der Firmen, die HD DVD unterstützen, blieb keine Chance, sich auf einem Treffen auf eine gemeinsame Reaktion abzustimmen.
Die Pressekonferenz der Promotion Group wurde abgesagt. Auf Toshibas Pressekonferenz konnte Jodi Sally, die Präsidentin von Toshibas amerikanischer AV-Sparte, nur trotzend entgegnen, dass HD DVD schon im Vorjahr für tot erklärt wurde und bekräftigen, man stehe hundertprozentig hinter dem Format HD DVD.
Drei Tage später triumphierte das blaue Lager auf einer Pressekonferenz verhalten. Man betonte dabei, dass der "unvermeidbare Sieg" nicht ausschließlich Warner zu verdanken sei. Schließlich hätten Blu-ray-Discs 2007 in Amerika bereits zwei Drittel des Softwaremarktes beherrscht.
Und wieder brodelte die Gerüchteküche. Von 500 Millionen Dollar Entscheidungshilfe für Warner und einem unbekannten Betrag an Fox war die Rede. Nicht unüblich in dieser Branche, denn schon Paramount und Dreamworks erhielten Anfang August, laut eines Berichtes in der New York Times, einen Betrag von 150 Millionen Dollar für ihre Exklusivbindung an das HD-DVD- Format.
In den folgenden Tagen überschlugen sich die Meldungen. Im ersten medialen Formatkrieg, der auch ein Stück weit im Internet ausgefochten wird, verbreiten sich Gerüchte und Falschmeldungen wie Strohfeuer. Die Mutmaßungen über einen Ausstieg Universals und Paramounts aus der HD-DVD-Gruppe rissen nicht ab. Paramounts Exklusiv-Bindung liefe nach 18 Monaten aus, wozu es jedoch keine offiziellen Stellungnahmen gibt.
Und angebliche Ausschlussklauseln, die besagen, die Formatbindung würde nach einer Entscheidung Warners für Blu-ray nichtig. Sowohl Universal als auch Paramount haben das jedoch inzwischen dementiert und sich deutlich zur HD DVD bekannt. "Business as usual" - alles geht seinen gewohnten Gang, ließ Ken Griffeo stellvertretender Vorsitzender von Universal wenige Tage später verlauten.
Gerade Universal hat sich bisher überhaupt nichtmit dem Thema Blu-ray beschäftigt, weshalb sie genauso auf das HD-DVD-Format angewiesen sind, wie das Format auf sie. Experten äußerten HomeVision gegenüber, dass eine Vorlaufzeit von einem Jahr erforderlich wäre, um den vollständigen Umstieg auf Blu-ray zu realisieren.
Zahllose Gerüchte

Für noch mehr Dampf in der Gerüchteküche sorgte ein Microsoft Manager, der schon ein externes Blu-ray-Laufwerk für deren Spielekonsole Xbox 360 in den Himmel malte. Microsoft, als zweitgrößter Unterstützer des HD-DVD-Formats, dementierte schon tags darauf mit den Worten: "HD DVD ist das einzige Format, das Qualität zu einem günstigen Preis bietet."
Microsoft verkauft bereits ein externes HD-DVD-Laufwerk für die Xbox und befindet sich mit Sonys Blu-ray-fähiger Konsole Playstation 3 im Wettstreit um den Thron der so genannten "Next Generation"-Konsolen.
Wenige Tage später wichen die Spekulationen den neu angekündigten Tatsachen. Toshiba meldete sich zu Wort und senkte die Hardware-Preise - zuerst in den USA, wo das Einsteigermodell HD-A 3 offiziell für 149 Dollar zu haben ist, inklusive fünf HD-DVD-Titel. In Deutschland soll das 1080p24-Einsteigermodell HD-EP 30 künftig mit einem Preis von 200 Euro statt 350 angeboten werden.
Das Topmodell HD-EP 35 wird statt für 400 nur für 300 Euro verkauft. Argwöhner sprechen seither von einem Schlussverkauf und Kritiker von einem Preisdumping, der die HD-Player- Preislandschaft als Ruine zurücklassen soll. Toshiba rechtfertigte diesen Schritt auf europäischer Ebene: "Bei der Masse potenzieller Kunden ist der Preis ausschlaggebend für die Kaufentscheidung", erläutert Masaaki Kimura, Vice President der Digital A/V Group von Toshiba UK.
Zudem hätten mehrere unabhängige Verbraucherbefragungen gezeigt, dass der Preis für den Markterfolg der High-Definition- Abspielgeräte entscheidend ist.

Im amerikanischen Markt scheint sich die Preissenkung bereits auszuwirken. Während in der Woche nach Warners Ankündigung der HD-DVD-Marktanteil an den Player-Verkäufen von 50 auf acht Prozent absackte, rangierten die beiden günstigsten Toshiba-Player schon wieder auf den Plätzen eins und zwei der DVD-Verkaufscharts auf Amazon.com.
Das Preisgefüge, in dem sich Toshiba mit seinen HD-DVD-Playern inzwischen bewegt, gleicht dem höherwertigen DVD-Player. Und in der Akzentuierung der Upscaling-Funktion herkömmlicher DVDs versucht Toshiba auch Aufsteiger oder Neukäufer von DVD-Spielern zu ködern. Amazon Deutschland listet den EP 30 inklusive sieben HD DVDs bereits für 200 Euro. Samsungs BD-P 1400 ist als derzeit günstigster Blu-ray-Player dagegen noch mit 444 Euro gelistet.
Der deutlich härtere Preiskampf - und damit auch das Ringen um Marktanteile - tobt in den USA. Amazon bietet Toshibas Einsteigermodell HD-A 3 für 128 Dollar inklusive fünf Discs, was ungefähr 88 Euro entspricht. Samsungs BD-P 1400 geht für 269 Dollar, also 184 Euro über die Ladentheke. Vor allem vor Warners Entscheidung versuchten die beiden Lager mit ihren Verkaufszahlen um den Studio-Giganten, der immerhin für 20 Prozent der Filmverkäufe in den USA zuständig ist, zu buhlen.

Dabei geht es um drei Zahlen: erstens, die Player-Verkäufe, zweitens die Software-Verkäufe und drittens die gekauften Filme pro Player, die so genannte "Tie Rate". Beide Lager beschuldigten sich dabei gegenseitig, die Daten zu verzerren. Das Blu-ray-Lager rechne Playstation-3-Spiele in ihre Software-Verkäufe ein, das HD-DVD-Lager die fünf pro Player verschenkten Titel.
Beide dementierten. Bei den Hardware-Verkäufen kristallisierte sich Sonys Playstation 3 als Blu-ray-fähige Konsole zum Reizthema. Im ersten Jahr verkaufte Sony weltweit fast neun Millionen dieser Konsole, bis März sollen es 12 Millionen sein. Das ist ein Vielfaches des gesamten Stand-alone-HD-Player- Marktes, der es weltweit nicht über zwei Millionen Geräte geschafft hat.
Zum Vergleich: 2007 wurden selbst im stark rückläufigen DVD-Player-Markt noch 126 Millionen Geräte verkauft. Allerdings belegen die Software-Verkäufe, wie wenig Playstation- 3-Gamer ihre Konsole auch als Blu-ray-Abspieler nutzen. Ende 2007 betrug das Verhältnis der verkauften HD-Titel in den USA 62 zu 38 für die Blu-ray bei ungefähr zehn Millionen insgesamt verkauften Discs. Inklusive PS3 stehen die Hardware-Anteile jedoch bei 85 Prozent zugunsten der Blu-ray.
Auch die schleppenden Absätze von "nur" einigen Hunderttausend HD-DVD-Laufwerken für Microsofts Xbox 360 weist darauf hin, dass sich die Käufer der "Next Generation"- Konsolen nur zu einer Minderzahl auch für hochauflösende Filme interessieren. David Bishop, Präsident von Sony Pictures, kündigte auf der CES deshalb an, die PS3 in den zukünftigen Marketing-Aktivitäten gezielt als Blu-ray-Player zu bewerben.

Bei den Stand-alone-Player-Verkäufen hat das HD-DVD-Lager die Nase vorn. 1,2 Millionen verkaufter Toshiba-Player stehen hier 700.000 Blu-ray-Playern gegenüber. Allein In Europa konnte Toshiba 200.000 HD-DVD-Abspieler verkaufen, in Deutschland habe man, laut Frank Eschholz, dem Produktmanager für HD DVD bei Toshiba Deutschland, einen Marktanteil von 72 Prozent mit 30.000 Geräten erreicht.
Unabhängig von der Warner-Mitteilung, so Eschholz weiter, erwarte er für 2008 ein Wachstum um den Faktor zehn auf 300.000 Player.
Auch im PC-Sektor spricht die Hardware- Basis im Augenblick zugunsten der HD DVD. Branchengrößen wie Hewlett-Packard und eben Toshiba verhelfen dem Format zu zwei Drittel des Formatkuchens.
Für die Software-Verkäufe liefert lediglich der amerikanische Markt verlässliche Zahlen. Laut Nielsen VideoScan teilen sich die Formate seit ihrem Erscheinen den Markt zu 63 Prozent auf Blu-ray-Seite und zu 37 Prozent für die HD DVD. In der Woche nach Warners Bindung an das Blu-ray-Format sackte der Anteil der HDDVD- Verkäufe auf 15 Prozent.
Und kein Titel landete unter den Top 10, während sechs dieser Titel auf beiden Formaten in den Regalen standen. Neuveröffentlichungen waren in dieser Woche jedoch Fehlanzeige - ein Angebot von Amazon.com, die jedem Käufer einer Bluray eine weitere Disc schenkten, dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben.
Die Film-Ankündigungen Paramounts und Universals für die kommenden Wochen blieben hinter ihren Erwartungen zurück. Aufseiten Paramounts erscheinen in wenigen Tagen "Beowulf", später "American Gangster" von Dreamworks "Bee Movie" in den USA. Zudem verzögert Warner die Veröffentlichung seiner HD-DVD-Starts und bringt sie drei Wochen nach den Blu-rays auf den Markt.
Hilfreich für das HDDVD- Formatwären jetzt Katalogtitel der beiden Studios: etwa "Der Pate" oder die "Indiana Jones"-Trilogie von Paramount, "Black Hawk Down" oder "Gladiator" von Universal, wofür momentan jedoch Anzeichen fehlen.
Pornobranche verliert Gewicht im Formatkampf
Auch die Schmuddelecke der Filmindustrie meldete sich im aktuellen Geschehen zu Wort: Auf der AVN Adult Entertainment Expo, die im Anschluss an die CES in Las Vegas stattfand, kündigte Digital Playground, der führende Pornoanbieter aus den USA, an, nach Warners Entscheidung mittelfristig keine HD DVDs mehr zu veröffentlichen. Nachdem man noch im letzten Jahr die Blu-ray Association, besonders Sony, als pornofeindlich abgetan hatte, scheint die Nachfrage nach solchen Titeln gerade durch die Nutzergemeinde der Playstation 3 hoch zu sein.
Der erste Blu-ray-Titel des Unternehmens, der aufwändig inszenierte Streifen "Pirates" habe sich in der ersten Woche nach seinem Erscheinen Anfang Januar gleich doppelt so oft verkauft, wie die gleichnamige HD-DVD. Bis zu 16 Blu-rays monatlich will Digital Playground in den kommenden Monaten produzieren. Auf der Website überwiegt das HD-DVD- Angebot derzeit mit 23 Titeln gegenüber einem Blu-ray-Titel noch deutlich. Auch findet sich in der Abteilung Blu-ray noch keine Vorankündigung, auf der Seite HD DVD stehen bereits fünf neue Titel in der Pipeline.
Oft wurde der Pornoindustrie die Rolle des Züngleins an der Waage im Formatkrieg zugeschrieben. Kein Wunder, verhalf sie doch vor mehr als 20 Jahren dem technisch unterlegenen VHS-Format zu seinem Sieg. Dass sie erneut über den Ausgang eines Formatkrieges entscheidet, ist indes unwahrscheinlich. Allein im vergangenen Jahr gingen die Titel-Abverkäufe dieser Industrie um ein Drittel zurück. Hier triumphiert das Internet bereits durch Vielfalt und Verfügbarkeit.
In diesen turbulenten Januartagen bekam Digital-Lifestyle-Papst Steve Jobs auf der Apple WorldMac-Expo die Chance, alles richtig zu machen. Und er bewies den korrekten Riecher. Über Apples populäre Kaufplattform iTunes lassen sich laut Jobs in naher Zukunft HD-Filme aller sechs großen, im HD-Formatkrieg befindlichen Filmstudios über das Internet downloaden und anschauen. Noch 2008 wird das auch in Deutschland möglich werden.
Als Basis für die Wiedergabe dient die Apples eigens entwickelte Settop-Box "Apple TV", die bereits über einen HDMI-Ausgang verfügt und durch ein Firmware-Update für die HD-Downloads vorbereitet wird. Nachdem man den Film heruntergeladen hat, lässt er sich bis zu 30 Tage lang ansehen - hat man ihn gestartet, bleiben noch 24 Stunden. Der Preis liegt bei fünf US-Dollar für neuere Filme und vier Dollar für Katalogtitel.
Zum Start soll der Filmkatalog bereits 1000 Filme enthalten, davon 100 in HD-Auflösung. Die Investition in die Hardware schrumpft damit genau wie für den Film selbst auf ein Minimum. Da verwundert es, dass alle Studios so schnell ins Boot gehüpft sind, denn schon der Kopierschutz für iTunes-Songs hielt nach Verkaufsstart nicht lange stand. Oder sollte sich der Trend aus dem Musikbusiness, Titel ohne Kopierschutz (DRM) zu verkaufen, in wenigen Jahren schon in die Filmbranche überschwappen?
Formatkrieg beschleunigt Durchbruch von Filmdownloads

Microsoft ist durch seine Interaktivitätsplattform HDi, seinen Videocodec VC-1 und das externe Xbox-Laufwerk eng mit dem HD-DVD-Format verwoben und ein treuer Verbündeter im Kampf um die DVD-Nachfolge.
Allerdings wurde Microsoft schon lange nachgesagt, den Formatkrieg zu schüren, um am Ende als Gewinner über beide Formate mit Downloads zu triumphieren. Bill Gates untermauerte diese These kürzlich, als er betonte, dass er im aktuellen Formatkrieg keine Bedeutung sehe, da HD-Downloads ohnehin schon gewonnen hätten und es nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis diese sich durchsetzten.
Die ersten Gehversuche startet sein Unternehmen derzeit mit der Spielekonsole Xbox 360 und deren Online- Plattform Xbox Live. Bereits 40 Filmtitel von Warner Brothers stehen zum kostenpflichtigen Download bereit, die meisten davon auch in HD-Auflösung. Die Auflösung beträgt 1280 x 720 Pixel, als Codec kommt Microsofts VC-1 zum Einsatz auf den auch die Großzahl der HD DVDs setzt. Der Preis beträgt zwischen 4,50 und 6,50 Euro.
Liegt die Zukunft also im Netz? Nicht nur für die Computerbranche scheint die Antwort klar zu sein. Beide DVD-Nachfolgeformate bemühen sich um Internetanbindung. Auf der CES waren erste Blu-ray-Player von Panasonic und Sharp mit der Vernetzungstechnik "BD Live" zu sehen (BD Profile 2.0). Bei HD DVD ist der Internetanschluss seit der ersten Generation für jedes Gerät Pflicht.
Der Ansatz beider Formate gleicht sich hier in vielen Punkten. Herunterladen von Trailern, Zusatzinformationen und sogar Chats sollen möglich sein. In einem Punkt ist die HD DVD jedoch weit voraus: Titel wie die "Das Bourne Ultimatum" erlauben bereits das Streaming, sprich die kontinuierliche Datenübertragung von Inhalten aus dem Netz.
Dass Streaming das richtige Pferd für die HD DVD sein könnte, findet auch Sascha Lange, Marketingmanager CE von Toshiba Deutschland: "Warner mag vielleicht keine HD DVDs mehr produzieren, aber gerade Streaming- Technologien gegenüber sind sie sehr offen. Der Internetanschluss, den ja alle HDDVD- Player besitzen, gibt uns die Möglichkeit, das Format auch losgelöst von einer Disc zu betrachten."
So könnte sich das HD-DVD-Format neu positionieren. Doch der Formatkrieg ist heute nicht beendet. Die Wahl der Waffen weist neue Qualitäten auf und drängt zu einer Entscheidung. Der Streich Warnerswar am Ende genauso überraschend wie schmerzhaft für das Format. Er hat die Blu-ray Disc Association in eine günstige Position manövriert. Ob es am Ende der Sieg in der Entscheidungsschlacht war, entscheiden die nächsten Züge des blauen Lagers, am Ende jedoch der Konsument.
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