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Javascript-Frameworks

Die Popularität von Javascript hält nicht nur ungebrochen an, sondern erlebt wegen der Smartphones und Tablets einen Boom. Wir stellen die besten Javascript-Frameworks vor.

Autoren: Anna Kobylinska und Filipe Pereira Martins • 8.12.2011 • ca. 2:55 Min

Javascript-Frameworks
Javascript-Frameworks
© Internet Magazin
Inhalt
  1. Javascript-Frameworks
  2. jQuery Mobile
  3. Sencha Touch 2

Webentwickler stehen vor einem Problem: Es ist schon kompliziert und zeitaufwändig genug, Web-Apps für die zahllosen mobilen Endgeräte und Plattformen zu optimieren, die sich bereits etabliert haben, und dann kommen auch noch dauernd neue auf dem Markt.Wer glaubt, es wäre genug, seine Website fÃ...

Webentwickler stehen vor einem Problem: Es ist schon kompliziert und zeitaufwändig genug, Web-Apps für die zahllosen mobilen Endgeräte und Plattformen zu optimieren, die sich bereits etabliert haben, und dann kommen auch noch dauernd neue auf dem Markt.Wer glaubt, es wäre genug, seine Website für das iPhone anzupassen, der liegt sicherlich falsch. Zwar hat Apple mit knapp unter 20 Prozent den größten Marktanteil und ist der einzige Anbieter von iOS-basierten Smartphones und Tablets. Das Android-Ökosystem hat hingegen einen Marktanteil von ca. 40 Prozent und wächst laut Forrester und Gartner mittlerweile stärker als Apples iOS.Diesen Analysten zufolge stellt Android OS eine ernsthafte Bedrohung für iOS dar. Dies war sogar vor dem Eintritt von Amazon in den Tablet-Markt schon so. Mit dem auf Android basierenden Kindle Fire wird Amazon - neuesten Überlegungen zufolge - die Dominanz der Android-Plattform zu Lasten von Apple iOS weiter ausbauen.Bisher hat zwar kein einzelner Android-Anbieter einen so großen Marktanteil wie Apple, aber die Übernahme der Motorola Mobile Division durch den Giganten Google Inc. und die Lizensierung von Microsoft-Patenten unter anderem an Apple-Mitbewerber wie Samsung und HTC wird Apples iOS unter Beschuss nehmen. Sollen Web-Apps wirklich auf den relevantesten mobilen Plattformen lauffähig sein, stünde dem Webentwickler ein Riesenaufwand bevor, gäbe es da nicht passende Frameworks, welche die Unterschiede überbrücken können.

Native mobile Web-Apps

Mit HTML5, CSS und Javascript können Webdesigner nicht nur Websites sondern auch vollwertige Web-Apps für mobile Geräte entwickeln, die dann möglicherweise sogar in unterstützen Desktop-Browsern laufen. Durch den Einsatz von lokalem Speicher in HTML5 (das Local-Storage-API) verhalten sich solche Applikationen wie native mobile Apps, indem sie auch ohne aktiven Internetzugang und außerhalb des Browsers ablaufen. Für den Benutzer sind HTML5-basierte Apps von nativen Apps der jeweiligen mobilen Plattform nicht zu unterscheiden.Mit der Entscheidung, (mobile) Web-Apps auf Basis von HTML5, CSS3 und Javascript im Desktop von Windows 8 ausführen zu lassen, hat Microsoft völlig überraschend sein ganzes Gewicht hinter moderne Webstandards geworfen. So kann Microsoft das Talent unzähliger Webentwickler anzapfen, indem es ihnen erlaubt, mal eben Windows-8-Applikationen zu schreiben, ohne erst mühsam Microsofts C# und das .NET-Framework lernen zu müssen.Für Webentwickler eröffnet sich damit der Zugang zu Windows auf all den Geräten, auf denen demnächst die neue Iteration des Windows-Betriebssystems läuft. Bereits heute lässt Windows 8 Developer Preview gutmütig sowohl moderne Applikationen im Metro-Stil auf Basis von HTML5, CSS3 und Javascript als auch klassische Desktop-Applikationen auf Basis von Microsofts eigener proprietärer Technologie im Desktop nebeneinander laufen.

iUI

Das schlanke und agile iUI-Framework unterstützt Sie beim Erstellen mobiler Websites und mobiler Web-Apps auf Basis von HTML5, CSS und Javascript, deren UI bei iOS Anleihen macht. Mittlerweile unterstützt das Framework auch Themes und Plug-ins (zum Beispiel zur Anbindung an Google Analytics).

iWebkit

Auch iWebkit ist ein minimalistisches Framework. Es meistert das Erstellen mobiler iOS-optimierter Websites. iWebkit spricht mit seiner leichten Benutzbarkeit vor allem diejenigen Gestalter an, die nicht auf breit gefächerte Entwicklungserfahrung zurückblicken können. iWebkit ist flott, agil und anpassungsfähig. Plug-ins gibt es unter anderem für Grails, Drupal und Wordpress. Dieses gut dokumentierte und ausgereifte Framework lässt sich vergleichsweise stressfrei einsetzen.

jQTouch

Bei jQTouch handelt es sich um ein jQuery-Plug-in für die mobile Webentwicklung von Apps unter anderem für iOS, Android OS, HP/Palm WebOS. Dieses Framework implementiert den Großteil seiner Funktionalität mit Hilfe von reinem CSS und nutzt Javascript nur spärlich. So basieren beispielsweise effektvolle Seitenübergänge auf nativen Webkit-Animationen. Dem umsichtigen Einsatz von Javascript verdankt das Framework unter anderem seine bemerkenswert hohe Leistung auf unterdimensionierten Handsets.Zu den Vorzügen von jQTouch zählt das Laden von Bildern auf Vorrat (Preloading), die Unterstützung für Callback-Ereignisse, Themes und die Fähigkeit zur Erkennung von Wischgesten. jQTouch meistert die Erstellung von Offline-Apps und kann Location-Dienste bereitstellen.jQTouch lässt sich leicht erlernen, bietet jedoch kaum Anpassungsfähigkeiten der gebotenen Funktionalität. Dank der Anbindung an jQuery kann es allerdings erweitert werden. Der jQTouch-Download (eine Übersichtstabelle finden Sie zum Download unter www.internet-magazin.de , Listings) beinhaltet im Übrigen die gesamte jQuery-Bibliothek.