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Giganten zum Zwergenpreis

Schnittstellen-Vielfalt

Autor: Matthias Metzler • 5.9.2011 • ca. 2:35 Min

Inhalt
  1. 27-Zoll-Monitore
  2. Schnittstellen-Vielfalt

Bildschirmtechnologien Um das Bild zu erhellen, verwendete man bislang als Hintergrundbeleuchtung ("Backlight") meist Kaltlichtkathoden (CCFLs), die technisch einer Leuchtstoffröhre ähneln. Bei LED-Monitoren werden stattdessen Leuchtdioden eingesetzt. Diese sind langlebiger und erlauben den Bau...

Bildschirmtechnologien

Um das Bild zu erhellen, verwendete man bislang als Hintergrundbeleuchtung ("Backlight") meist Kaltlichtkathoden (CCFLs), die technisch einer Leuchtstoffröhre ähneln. Bei LED-Monitoren werden stattdessen Leuchtdioden eingesetzt. Diese sind langlebiger und erlauben den Bau schlanker und energiesparender Geräte. Man kann von einer Halbierung des Stromverbrauchs ausgehen, trotz gleicher Helligkeit des Bildschirms.

Davon profitieren große Monitore am meisten. Die hier vorgestellten Displays von Acer, Asus und Philips zeigen dank LED-Hintergrundbeleuchtung einen typischen Verbrauch von 26 bis 34 Watt und sind damit sogar sparsamer als ein etwa vier Jahre alter 22-Zöller mit herkömmlicher Technik.

In den getesteten Monitoren kommen zudem nur die üblichen TN-Panels zum Einsatz. Sie sind günstig in der Herstellung und bieten recht gute Reaktionszeiten, was wichtig für eine saubere Darstellung schneller, bewegter Bilder ist. Allerdings muss man mit Kontrastverlust und Farbunreinheiten rechnen, wenn man von der optimalen Sitzposition vor dem Bildschirm zu stark abweicht.

Es gibt aber noch eine Reihe anderer Ausführungen von Flüssigkristallbildschirmen, etwa Panels mit PVA- oder IPS-Technik. Diese meist etwas teureren Displays ermöglichen es, mehr Farben darzustellen und erlauben größere Blickwinkel.

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Schnittstellen-Vielfalt

Je mehr Schnittstellen ein TFT besitzt, umso mehr Geräte kann man parallel betreiben. Für eine scharfe Darstellung des Bildes sorgt am PC die DVI-Verbindung (DVI = "Digital Visual Interface"). Sie ist bei Grafikkarten und Monitoren immer noch Standard. Größter Nachteil von DVI ist, dass es nur das Bild, nicht aber den Ton zum Bildschirm überträgt. Deshalb bieten immer mehr Bildschirme auch einen HDMI-Eingang an.

Dieser ist jedoch nur bei neuen Grafikkarten vorhanden. Alternativ lässt sich der HDMI-Eingang auch sehr gut zum Anschluss externer HD-Geräte verwenden, etwa für eine Xbox 360, einen HD-Camcorder, eine Digitalkamera oder ein Smartphone, sofern diese entsprechende HDMI-Ausgänge mitbringen. Wer einen TVReceiver hier anstöpselt, verwandelt seinen 27-Zöller so in einen Fernseher.

Für ältere Rechner oder den gelegentlichen Notebook-Einsatz bietet sich dagegen die klassische VGA-Verbindung an. Hier hat man technisch bedingt aber immer mit einem leichten Schärfeverlust zu rechnen und muss das Bild über eine "Auto"-Taste gelegentlich nachkorrigieren. Als Alternative zu DVI ist inzwischen auch der DisplayPort anzutreffen.

Dieser Anschluss überträgt wie HDMI gleichzeitig den Ton. Dank einer höheren Bandbreite sind über den DisplayPort auch höhere Auflösungen wie 2560 x 1440 kein Problem, bei DVI benötigt man dazu eine Dual-Linkfähige Grafikkarte und ein entsprechendes Monitorkabel.

Was sonst noch zählt

Monitore mit spiegelnder Bildschirmoberfläche ("Glossy") sollte man meiden, denn die auftretenden Reflexionen irritieren im Alltagseinsatz. Im Büroumfeld sind spiegelnde Rahmen in Klavierlackoptik sogar untersagt, auch wenn sich in vielen Betrieben anscheinend niemand darum schert. Wer sich an den Glossy-Geräten stört findet im Handel eine große Auswahl an matten Business-Bildschirmen, die aus ergonomischer Sicht vorteilhafter sind.

Die Bürogeräte kommen zudem meist mit einer Höhenverstellung, sodass man den Bildschirm optimal an seine Sitzposition anpassen kann. Wichtig bei Monitoren sind nach wie vor die Reaktionszeiten. Auch wenn viele Hersteller mit Werten von nur einer Millisekunde werben: Diese Angaben kommen nur unter Idealbedingungen zustande.

Vorbildlich in dieser Hinsicht ist etwa der Asus VK278Q, der es nach unserem Messverfahren auf mittlere 7,4 Millisekunden schafft. Acers H274HLbmid dagegen ist mit 25,5 Millisekunden zu langsam für Computer-Spieler.

Trendthema 3D

Mit den hier vorgestellten Flachbildschirmen ist eine 3D-Darstellung nicht möglich, denn anstelle der üblichen Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz laufen die 3D-Geräte (mit Shutterbrille) stets mit 120 Hertz. Im 27-Zoll-Berech ist die Auswahl an 3D-Bildschirmen derzeit noch sehr übersichtlich. Zu nennen wären hier der Acer HN274H (etwa 600,-Euro) oder der Samsung SyncMaster S27A950D LED (etwa 650,-Euro).