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Welches Tablet passt zu mir? - Kaufberatung

16.4.2015 von Margrit Lingner

Wollen Sie ein Tablet kaufen? Welches Gerät passt zu Ihnen? Unser Kaufberatung hilft Ihnen bei der Entscheidungsfindung und Auswahl.

ca. 7:00 Min
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Eine kleine Entscheidungshilfe für den Kauf des passenden Tablets.
© Acer

Unsere Tablet-Kaufberatung hilft bei der Auswahl des richtigen Geräts. Wir verraten, welche Tablets sich eher für Fans von Multimedia, Kommunikation oder für unterwegs sowie die Arbeit eignen.

Bei Couch-Potatoes stehen sie ebenso hoch im Kurs wie bei Pendlern oder Geschäftsreisenden. Doch so beliebt Tablet-PCs auch sein mögen, so unübersichtlich ist der Markt der ultramobilen Kleinrechner. Fünf Jahre ist es gerade mal her, dass Apple mit dem ersten iPad die Gerätekategorie der Tablet-Computer aus der Taufe gehoben hat. In kurzer Zeit hat sich ein dynamisch wachsender Tablet-Markt entwickelt, in dem die Verkaufszahlen beständig stiegen. Dabei verkaufte allein Platzhirsch Apple im vergangenen Jahr 63,4 Millionen iPads. An zweiter Stelle steht Samsung mit 40,2 Millionen verkauften Tablets. Und laut Prognosen der Marktforscher von Gartner sollen in diesem Jahr insgesamt 233 Millionen Geräte über die Ladentheke gehen.

Tablets sind nach wie vor bei den Kunden beliebt - der Markt für die Käufer aber recht unübersichtlich. Kleine ultramobile Android-Tablets mit 7 Zoll großen Displays tummeln sich ebenso auf dem Markt wie große Business-Geräte mit schnellen Prozessoren. Mehr Vielfalt versprechen außerdem Hybrid-Geräte wie Microsofts Surface oder Lenovos Yoga. Bei solchen Geräten bilden das Tablet und die angedockte Tastatur eine Einheit, wobei der Bildschirm auch unabhängig als Tablet-PC arbeiten kann. Diese Geräte sind sowohl Tablet als auch Netbook, verfügen aber im Gegensatz zu den meisten Tablets über große Festplatten.

Handlicher und mit Telefon-Funktion ausgestattet drängen auf der anderen Seite der Skala Riesen-Smartphones in den Tablet-Markt. Die Grenzen sind fließend, denn wer will schon sagen, ob es sich beim iPhone 6 Plus (Display: 5,5 Zoll/13,94 cm), bei Samsungs Galaxy Note 4 (5,7 Zoll/14,39 cm) oder bei Huaweis Ascend Mate 7 (6 Zoll/15,2 cm) noch um Smartphones oder schon um Tablets handelt. Der dafür vorgeschlagene Begriff "Phablet" - ein Kunstwort aus Phone und Tablet - konnte sich nicht so richtig durchsetzen.

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© HP

So ist es angesichts des riesigen Angebots an Tablets und ähnlichen Geräten alles andere als einfach, das passende Gerät zu finden. Es sei denn, der Couchsurfer hegt ohnehin schon eine besondere Vorliebe für ein bestimmtes Gerät oder eine Marke oder lässt im Zweifelsfall einfach den Preis entscheiden. Verlockend ist Letzteres zweifellos. Schließlich gibt es bei den großen Online-Warenhäusern Tablet-PCs für weit weniger als 100 Euro. Empfehlenswert sind diese vermeintlichen Schnäppchen aber nicht wirklich. Dabei handelt es sich meist um Geräte, die mit veralteter Technik ausgeliefert werden.

Lesetipp: Die besten Tablets (connect.de)

Brauchbare Mini-Tablets gibt es aber durchaus schon für rund 100 Euro, etwa von Acer, Asus, HP (HP Stream 7), Lenovo oder Medion. Aber bevor sich jemand für ein Tablet entscheidet, sollte er sich überlegen, wofür er das Gerät vornehmlich einsetzen möchte: Will er als Pendler sein Tablet auf dem Weg zur Arbeit in U-Bahn oder Bus dabeihaben oder als Couchsurfer daheim auf dem Sofa mal ein wenig surfen und spielen? Mit der Antwort auf die Frage nach dem hauptsächlichen Einsatzgebiet und Zweck kommen potenzielle Tablet-Besitzer der Entscheidungsfindung einen großen Schritt näher.

Tablet-Kaufberatung: Mobilitätsgenie

So soll das Tablet möglichst klein, leicht und handlich sein, wenn es beim Berufspendlern im Vorortzug jeden Tag mitreist. Passend dafür sind Mini-Tablets, mit Displaygrößen zwischen 7 und 8 Zoll. Dabei bezieht sich diese Größenangabe auf die gemessene Displaydiagonale. Sie wird in der Regel in der amerikanischen Einheit Zoll angegeben, wobei ein Zoll 2,54 Zentimetern entspricht. Die handlichen Tablets haben also Bildschirmdiagonalen zwischen 17 cm und 23 cm. Entscheidend bei diesen megamobilen Tablet-PCs ist aber nicht nur die Größe des Displays, sondern auch dessen Auflösung, also die Pixelanzahl und -dichte.

Lesetipp: Android-Tablets bis 200 Euro

Je höher die Auflösung ist, desto schärfer wirkt die Anzeige auf dem Bildschirm. Bei Mittelklasse- Modellen werden dabei Auflösungen von 1280 x 800 Pixeln (WXGA) erreicht. Damit warten Geräte wie Acers Iconia One 7, Asus' Memo Pad HD 7 oder Samsungs Galaxy Tab 4 7.0 auf. Für eine höhere Auflösung wie beispielsweise bei Apples iPad mini 3 (Auflösung: 2048 x 1536 Pixel) oder bei Samsungs Galaxy Tab S 8.4 (2560 x 1600 Pixel) müssen Käufer auch gleich tiefer in die Tasche greifen.

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© Microsoft

Um den Preis der kompakten Westentaschen- Geräte möglichst niedrig zu halten, sparen viele Hersteller gerne beim Display. Ist die Auflösung niedrig, bleibt aber das Surfvergnügen wegen der fehlenden Schärfe beim vermeintlichen Tablet-Schnäppchen oder günstigen Auslaufmodell häufig auf der Strecke. Dafür eignen sich die kompakten Kleincomputer mit ihren 17,78 bis 22,6 Zentimetern (7 bis 8,9 Zoll) großen Displays auch deswegen perfekt für Pendler, weil sie recht leicht und handlich sind. So wiegt Samsungs Galaxy Tab S 8.4 WiFi etwas weniger als 300 Gramm, das iPad mini bringt 334 Gramm auf die Waage.

Lesetipp: 8 Tuning-Tipps für Android-Tablets

Schlank und westentaschentauglich sind sie außerdem. So ist beispielsweise Dells Venue 8 7840 gerade einmal 6 Millimeter schmal (Maße: 124,4 * 215,8 x 6 mm) - und damit nach Aussage vom Hersteller das derzeit dünnste Tablet der Welt. Wer als Pendler unterwegs auch mal surfen, seine E-Mails checken oder Nachrichten posten will, sollte bei seinem Mini-Tablet auf die Konnektivität achten. Ein Einschub für eine SIM-Karte (inklusive des passenden Datentarifs) sollte dazu an Bord sein. Wobei LTE-Modelle für schnelles Surfen in der Kompaktklasse eher spärlich vertreten sind. Ihr 4G-Modul treibt den Preis auch gleich ein wenig in die Höhe. So kostet das Galaxy Tab S 8.4 Wi-Fi von Samsung rund 400 Euro, während das gleiche Modell mit LTE gleich um100 Euro teurer ist.

Tablet-Kaufberatung: Multimedia-Talent

Was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt, ist ein großzügig bemessener Speicher. Wichtig ist dieser für Cineasten oder Gamer. Wer unterwegs auch mal ein aufwendiges Spiel wagen oder häufiger mal Filme oder ganze Serienstaffeln anschauen will, sollte mit dem internen Speicher nicht geizen. Vor allem hochaufgelöste Filme sind nämlich echte Speicherfresser. So dürften die 8 Gigabyte Speicher, die bei den günstigen Einsteigergeräten üblich sind, kaum ausreichen für echte Serienfreaks und Filmfans.

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© Microsoft

Sinnvoll ist es da, entweder gleich zu einem Tablet mit einer höheren Speicherkapazität zu greifen oder darauf zu achten, dass die Möglichkeit der Speichererweiterung besteht. Den Platz für eine microSD-Karte suchen iPad-Nutzer allerdings vergeblich. Apple gönnt seinen Geräten keine Karten-Slots, dafür sind iPads mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten erhältlich - von 16 bis 128 GByte. Wobei der Preisunterschied zwischen der kleinsten (16 GByte) und der größten Variante (128 GByte) bei 200 Euro liegt. Eine ähnliche Strategie verfolgt Google mit seinen Nexus-Tablets.

Beim jüngsten Spross der Nexus-Familie, bei dem von HTC gefertigten Nexus 9, kosten zusätzliche 16 GByte Speicher stolze 90 Euro. Weil Speicherkarten allemal günstiger sind, sollten Speicherhungrige auf das Vorhandensein von Karten-Slots achten. Speicherkarten mit zusätzlichen 8 GByte kosten circa 5 Euro und 16 GByte weniger als 10 Euro. Tablets mit höheren Speicherkapazitäten schlagen da schon mit deutlich höheren Preisen zu Buche. Nicht ganz unwichtig dürfte ein groß bemessener Speicher auch für Hobbyfotografen oder -filmer sein. Schließlich eignen sich Tablets zum Präsentieren wirklich gut. Zum Fotografieren sind die meisten Tablets aber ungeeignet.

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Die Kameras sind bei den meisten Westentaschengeräten eher schmückendes Beiwerk als eine Alternative zur Digikamera. Schnappschüsse dürften dennoch meist gelingen, wobei die Auflösung der eingebauten Kameras meist unter 5 Megapixeln liegt. Ganz abgesehen davon, dass ein Blitz meist auch nicht vorhanden ist. Bei vielen Tablets fehlen ebenfalls die Kameras auf der Frontseite des Geräts, was eine klare Absage an Videotelefonie (z.B. Skype) ist. Doch ganz gleich, ob das Tablet zum Präsentieren oder zum Genießen von Multimedia-Inhalten herhalten soll, ein größerer Bildschirm (ca. 10 Zoll) mit möglichst hoher Auflösung erhöht den Spaß ungemein. HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) ist dabei fast schon Pflicht; es darf aber ruhig auch ein wenig mehr sein, wie beispielsweise beim iPad Air 2 (2048 * 1536 Pixel).

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© Acer

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