Telekom-Tablet
Telekom T Tablet im Test: 5G-Tablet zum Schnäppchenpreis
Nach den beiden T Phones bringt die Telekom mit dem T Tablet ein weiteres Eigengewächs in den Handel. Das Tablet überrascht mit 5G und Dual-SIM für 220 Euro - der Preispunkt ist einzigartig. Kann die Konkurrenz jetzt einpacken? Natürlich nicht, denn der Preisbrecher ist weit von Perfektion entfernt. Unser Test zeigt die Stärken und Schwächen.

Preis, Speicher und Alternativen
Das T Tablet mit 6/128 GB ist seit dem 24. August für 1 Euro in jedem Magenta Mobilfunk- und Datentarif mit 24 Monaten Laufzeit erhältlich. Ohne Tarif gibt es das Telekom-Tablet für 219 Euro. Die Telekom verkauft es ausschließlich in Dunkelgrau/Anthrazit ("Dark Shadow). Eine Alternative ist das Xiaomi Redmi Pad SE für 200 Euro, allerdings ohne Mobilfunkmodem. Von Huawei kommt das MatePad SE für 190 Euro, allerdings nur mit 64 GB Speicher und ebenfalls ohne Mobilfunk. Auch dem 12-Zöller Honor Pad 8 (250 Euro) fehlt eine Mobilfunkantenne. Das einzige Tablet in dieser Preisklasse mit LTE-Modem ist das Samsung Galaxy Tab A8 LTE für 260 Euro. Das hat allerdings nur 32 GB Speicher und es fehlt 5G.
Deutlich wird: Die Telekom macht mit dem T Tablet ein einzigartiges Angebot.

Design und Verarbeitung grundsolide
Wir haben mit Blick auf den Preis keine Schönheit erwartet und wurden positiv überrascht. Denn das Gehäuse besteht auf der Rückseite aus glatten Aluminium, das an den Rändern in einen Kunststoffrahmen übergeht. Die Spaltmaße sind etwas breiter als bei den Edeltablets von Samsung und Apple, aber sie sind gleichmäßig und der Abstand ist auf einem akzeptablen Niveau. Der schlichte Korpus mit dem kantigen Design und der glatten Oberfläche hat uns sehr gut gefallen. Wenn man von vorne draufschaut, kommt das T Tablet nicht so gut weg, dafür sind die Displayränder einfach zu breit. Aber irgendwo muss der günstige Preis ja herkommen.
Das Gewicht von 490 Gramm ist für einen 10-Zöller vergleichsweise hoch, zudem ist der Korpus mit 8 Millimeter relativ dick. Aber er ist verwindungssteif und macht einen robusten Eindruck. Dazu trägt auch die IP-Zertifizierung bei, die mit IP52 (Schutz vor Tropfwasser) allerdings sehr niedrig ausfällt. Haptik und Verarbeitung bewegen sich auf einem guten Niveau, die Telekom macht hier alles richtig.

Das Display ist guter Durchschnitt
Beim Display kehren wir wieder auf den harten Boden der Realität eines 200-Euro-Tablets zurück. Die hohe Auflösung von 2.000 x 1.200 Pixel sorgt zwar für eine knackscharfe Darstellung, die Blickwinkelstabilität ist aber nicht sehr hoch. Die Helligkeit ist für ein LCD gut, wir haben 410 Candela auf maximaler Helligkeitsstufe gemessen. Die automatische Helligkeit ist aber zu niedrig eingestellt, worunter die Kontrastausbeute leidet, sodass die Darstellung recht blass ist. Wenn ein Software-Update hier nachregelt, dann sind wir zufrieden.
Schwacher Prozessor
Beim Prozessor hat die Telekom einen guten Mittelweg gefunden. Mit dem Mediatek Dimensity 700 verbaut man ein SoC ein, das keine Performance-Rakete ist, aber eine noch akzeptable Leistung und vor allem ein 5G-Modem mitbringt. Der 700er gibt auch in den T Phones den Takt vor und das gemütliche Tempo ist vergleichbar. Im Alltag reagiert die Oberfläche zwar viel langsamer als bei einem Top-Modell, aber noch gerade so schnell, dass es nicht nervt. Allerdings dauert die Installation von Apps lang, grafisch anspruchsvolle Games laufen nicht flüssig.
Im Antutu Benchmark werden knapp 350.000 Punkte erreicht, das ist Einsteigerklasse. Die Performance reicht für das Surfen im Internet sowie für einfache Games und das Abspielen von Filmen.
Connectivity
Das Tablet funkt Quadband-GSM und unterstützt alle in Deutschland gebräuchlichen LTE und 5G-Frequenzen (bei 5G natürlich NSA). Wie üblich ist mit dem Mobilfunkmodul auch eine GPS-Antenne eingebaut. Die Telekom erklärt, dass über 5G bis zu 2.300 MBit/s im Download möglich sind, bei unseren Messungen haben wir im Schnitt immer über 250 MBit/s erreicht, was für Videostreaming, Videochats und andere Online-Dienste mehr als ausreicht. Auch als Modem, das etwa im ICE die Internetanbindung des Notebooks sichert, macht das T Tablet eine richtig gute Figur. Wie bereits geschrieben ist das das klare Alleinstellungsmerkmal des T Tablet - kein Konkurrenzprodukt auf diesem Preisniveau bietet Vergleichbares.
Die übrige Connectivity bietet keine Überraschungen, es wird Standardkost geboten: WiFi 5, Bluetooth (Version unbekannt) und NFC stehen auf der Ausstattungsliste. Die USB-C-Buchse unterstützt den älteren 2.0-Standard.
Das Lautsprechersystem mit zwei rechts und links im Rahmen integrierten Lautsprechern liefert eine sehr hohe Lautstärke, allerdings fehlt es auf den tieferen Frequenzen an Volumen. Wenn man voll aufdreht, klingt es etwas dünn.
T Tablet Kamerasystem
Das Kamerasystem ist nicht der Rede Wert, die beiden 8 Megapixel-Optiken vorne und hinten liefern eine schlechte Fotoqualität. Bei Videochats sollte man auf eine gute Ausleuchtung achten, damit die Kamera noch akzeptable Bilder einfangen kann. Bei der zweiten Optik auf der Rückseite handelt es sich um eine 2-Megapixel-Tiefenkamera, die für Abstandsmessungen zuständig ist, wenn ein künstliches Bokeh, etwa bei Porträtaufnahmen, hineingerechnet wird. Die Qualität dieser Aufnahmen ist allerdings sehr bescheiden.
Kurz und klar: Die Kameras sind kein Kaufargument.

Software und Updates
Die Software-Ausstattung hat uns dagegen gut gefallen. Wie bei den T Phones setzt die Telekom auf ein unverbasteltes Android 13, das in enger Abstimmung mit Google entwickelt wurde. Es gibt kaum Bloatware, nur ein Telekom-Paket in Form von mehr als 5 Telekom-Apps, was allerdings kaum überrascht, da das Tablet von der Telekom verkauft wird. Diese Apps sind sinnvoll, etwa die Magenta TV App, gibt sie doch einen Fingerzeig auf einen wichtigen Einsatzzweck des Billig-Tablets: Videostreaming über das Telekom-Netz.
Auf unserem Testsample war der Sicherheitspatch vom Juli 2023 installiert. Für das T Tablet gibt es drei Jahre lang monatlich Google Sicherheits-Updates, im vierten Jahr gibt es die Sicherheitspatches dann vierteljährlich. Das T Tablet erhält darüber hinaus 2 Android OS Updates. Für ein 200-Euro-Modell ist der Software-Support sehr gut.

Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr gut, wir haben 17:13 Stunden im Battery Test von PC Mark erreicht, das ist mehr als das Pixel Tablet (14:20 Stunden, zum Test) und das Xiaomi Pad 6 (12:56 Stunden, zum Test). Mit dem T Tablet kann man locker mehr als 10 Stunden nonstop Videos schauen. Doch Vorsicht: Die Mobilfunkantennen haben einen enormen Einfluss auf die Laufzeit. Wer permanent Inhalte über das Mobilfunknetz streamt, bekommt den Akku viel schneller leer.
Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert.

Fazit: Das T Tablet ist ein Preis-Leistungsknaller
Das für einen Euro erhältliche T Tablet liefert eine rasante Connectivity über das 5G-Netz; als Modem, zum Videostreaming oder für einfache Spiele. Der Komfort beim Anschauen von Filmen ist allerdings nicht sehr hoch, dazu ist das LCD zu kontrastschwach, außerdem fehlt eine hohe Bildwiederholrate. Aber als einfaches Abspielgerät in der Wohnung oder noch besser für unterwegs ist das T Tablet ein richtig gutes Angebot.
Telekom T Tablet technische Daten
- Preis und Speicher: 220 Euro für 6/128 GB
- Größe und Gewicht: 248 x 157 x 8 Millimeter, 490 Gramm
- Display: 10,4 Zoll LCD mit 2.000 x 1.200 Pixel und 60 Hz
- Prozessor: Mediatek Dimensity mit maximal 2,2 GHz
- Hauptkamera mit 8 Megapixel und zweite Tiefenkamera (2 MP)
- Frontkamera mit 8 Megapixel
- Speichererweiterung per micro SD möglich
- Connectivity: 5G, 4G, 3G, WiFi 5, Bluetooth, NFC, USB-C (2.0)
- Akku mit 7.000 mAh
- System: Android 13
- Besonderheiten: IP52 zertifiziert, kein Netzteil im Lieferumfang
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