Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
Eigener Cloud-Speicher im Heimnetzwerk

NAS-Test: Thecus N2810plus

Autor: Michael Seemann • 24.7.2017 • ca. 1:20 Min

THECUS N2810plus
© THECUS

Pro

  • Geschwindigkeit
  • 4K-fähiger HDMI-Ausgang

Contra

  • Einrichtung
  • keine Online-Hilfe
  • kein flüssiges Transcoding

Fazit

PC Magazin Testurteil: 83 Punkte (gut), Preis/Leistung: sehr gut

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.

Das Setup einer Thecus-NAS ist im Heimnetz immer etwas umständlich, da die Geräte in den Werkseinstellungen mit einer festen IP ausgestattet sind – und ihre Netzwerkadresse nicht von Haus aus über DHCP vom Router beziehen. Der auf CD-ROM beiliegende Setup-Wizard hilft bei der Umstellung auf DHCP.

Die Browser-Oberfläche der N2810plus kommt ein wenig altbacken daher, ein Assistent führt durch die wichtigsten Schritte zur Einrichtung der NAS. Die Menü-Oberfläche lässt sich zwar eindeutschen, doch sind die Übersetzungen teilweise recht abenteuerlich. 

Lesetipp: NAS: Tipps für Sicherheit, Einstellungen, Apps und mehr

Sehr schön: Bei der Einrichtung des internen Speichers bietet Thecus ebenso wie Synology das moderne Btrfs-Dateisystem an und somit auch Ordner-Snapshots.
Eigenartig: Das Kopieren von Dateien einer angeschlossenen externen NTFS-Festplatte auf die NAS war zunächst nicht möglich,  da das File Center der NAS-Oberfläche zwar die Ordner, aber nicht die Dateien auf dem externen Datenspeicher anzeigte. 

Die nachträglich installierte Plex-Server-App erkannte die Dateien auf der USB-Platte auf Anhieb und konnte diese in ihre Mediathek aufnehmen. Erst geraume Zeit später tauchten die Inhalte der USB-Festplatte auch im File Center auf. 

Die Thecus bietet eine Fülle an Funktionen,  die sich notfalls per Suchfunktion aufspüren lassen. Eine Online-Hilfe fehlt leider. Mit Übertragungsraten von rund 120 MByte/s (Lesen und Schreiben) über einen ihrer beiden LAN-Ports sichert sich die N2810plus in Sachen Geschwindigkeit  einen Spitzenplatz im Testfeld.

Auch der Lüfter der NAS schnurrt mit 29,5 dBA im  Leerlauf wohnzimmertauglich. Zumal das Gerät für die Nutzung als Media-Player einen HDMI-Port mit UHD-Auflösung bietet.  Allerdings ließ sich im Test der aktuelle, aus dem App-Center installierte Media Player Kodi 17 nicht starten. 

Das Transkoding läuft über die Plex-Server- App. Doch ist uns im Test ein wirklich flüssiges Transkoding von 1080p- und 2160p-Material nicht gelungen.

Fazit

Die Thecus glänzt mit hohen Transferraten und niedrigem Preis.