Details, Tabellenwerte, Betriebssystem
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Tabellenwerte
Da SSDs mit MLC NAND nur begrenzte Schreibzyklen erlauben, sollte der Käufer auch auf die Herstellergarantie Wert legen. Sie ist zumindest ein Anzeichen dafür, wie hochwertig der Hersteller sein Produkt einschätzt. Ebenfalls wichtig ist die Angabe der MTBF (Mean Time Between Failure). Bei SSDs sollte man allerdings besser von "Mean Time Before Failure" sprechen.
Denn wenn der erste Speicherchip ausfällt, ist die gesamte Platte unbrauchbar. Deshalb ist ja auch das Wear Levelling so wichtig. Es sorgt dafür, dass die Speicher immer gleichmäßig beschrieben werden und verlängert damit die Lebenszeit der Festplatte.

Anwender, die ihr Laptop aufrüsten wollen, sollten vor dem Kauf der SSD die Einbautiefe messen und vorhandene Anschlüsse überprüfen. Gewöhnlich ist nur Platz für 2,5"-Platten mit 9,5 mm Bauhöhe. 9,6 mm dürften noch kein Problem sein, aber darüber könnte es kritisch werden - und wer schickt schon gerne eine neue SSD zurück, weil sie nicht ins Gehäuse passt? Bastler, die ihren PC tunen wollen, brauchen meist einen 3,5"-Einbaurahmen.
Ratgeber: Windows von HDD auf SSD kopieren
Bei den Platten von Plextor, Memoright und der Torqx von Patriot haben wir die Rahmen vermisst. Dass ausgerechnet Plextor an dieser Stelle den Rotstift angesetzt hat, verwundert ein wenig, zeigen sich die Belgier ansonsten eher großzügig in Bezug auf Box-Dreingaben. Beispielsweise legen sie die Cloning-Software Acronis True Image bei, die den Wechsel eines vorhandenen Betriebssystems auf die neue SSD erheblich erleichtert.
Wahl des Betriebssystems
Für Privatanwender ist, abgesehen von Linux ab Kernelversion 2.6.33, Windows 7 das einzig empfehlenswerte Betriebssystem für SSDs. Die Windows-Versionen Vista und XP unterstützen den wichtigen Trim-Befehl nicht und mit XP ist auch kein korrektes Partitions-Alignment möglich.
Wer seine SSD unter Vista betreiben möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass der SSD-Hersteller ein Tool zur Verfügung stellt, mit dem gekennzeichnete Daten aktiv gelöscht werden können.
Andernfalls dürfte die Leistung der SSD mit zunehmendem Datenbestand deutlich einbrechen. Anders als bei herkömmlichen Festplatten können nämlich Daten von SSDs nicht einfach überschrieben werden, sie müssen in ganzen Blöcken gelöscht werden.
SSDs im Detail
Die beiden Testsieger beeindrucken mit sehr guten Transferraten, sowohl beim Lese-als auch beim Schreibtest. Die Kingston HyperX kommt im Kit mit reichlich Zubehör: Neben dem 3,5"-Einbaurahmen gibt es ein externes USB-Gehäuse und sogar einen Bit-Schraubendreher hat Kingston mit in die Box gelegt.
Etwas seltsam mutet die vergleichsweise geringe MTBF an: lediglich eine Million Stunden. Aber immerhin gibt der Hersteller volle drei Jahre Garantie auf das Produkt. Das beruhigt den kritischen Käufer.
Auch OCZ verspricht auf die Vertex 3 drei Jahre Herstellergarantie, gibt die MTBF aber mit immerhin zwei Millionen Stunden an. Außer einem 3,5-Zoll-Einbaurahmen und ein paar Schrauben legt OCZ der Vertex 3 allerdings nichts ins Paket. Dafür gibt es aber nach dem Einbinden in Windows lästige Fehlermeldungen.

Diese sind garantiert falsch; wir messen die Temperatur jeder Festplatte oben und unten während der Testphase. Windows meldet uns 128°C Temperatur. Das scheint ein Bug zu sein, der häufiger vorkommt: Bei allen Platten von OCZ, Corsair und Patriot trat er auf. Wir gehen aber davon aus, dass kommende Firmware-Upgrades das Problem abschalten.
Wer mit der Windows-Fehlermeldung zur angeblich kritischen Temperatur der Festplatte kein Problem hat, der bekommt mit der Corsair Force SATA3 eine besonders preisgünstige, aber dennoch leistungsstarke SSD.
Diese Platte stellte dem Anwender unter Windows rund 112 GByte an Speicherplatz zur Verfügung, zeichnet sich durch sehr gute Transferraten aus und durch den sehr günstigen Gigabytepreis von lediglich 1,16 Euro. Für einen ersten Einstieg in die schnelle Welt der SSDs ist die Corsair Force SATA3 unser Preistipp.