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Smart TV: Internet am Fernseher

Exkurs: Videotelefon am Flat-TV und HbbTV

Autor: Roland Seibt • 7.9.2011 • ca. 1:10 Min

Exkurs: Videotelefon am Flat-TV

Skype ist der weltweit beliebteste Dienst für audiovisuelle Internet-Kommunikation. Erst kürzlich erstand Microsoft das Unternehmen für über sechs Milliarden US-Dollar und will die Funktionen direkt in Windows integrieren.

Skype-Videotelefonat
Ein Skype Videotelefonat
© Video Homevision

Skype baut per Internet kostenlos Video- oder Audioverbindungen unter seinen Mitgliedern auf, auch Textmitteilungen sind möglich. Inzwischen sind nicht nur Laptops beliebte Skype-Apparate. Die Software wurde sogar für Smartphones adaptiert und wird in Millionen Computern täglich für preiswerte interkontinentale Videotelefonate genutzt.

Ein Internet-fähiger Fernseher benötigt eigentlich nur "etwas" Rechenleistung für das Encoding inklusive der passenden Skype-Software - und natürlich eine Webcam. Diese ist bei den aktuellen Anbietern Panasonic und Samsung leider recht teuer.

Webcams
Oben: Panasonic; Unten Samsung
© Video Homevision

Das liegt nicht nur daran, dass sie HD-Auflösung bietet, sondern auch daran, dass jeweils vier intelligente Mikrofone eingebaut sind, mit denen gezielt zum weit entfernt sitzenden Zuschauer "hingehört" werden kann. Und das braucht man für ein ordentliches Freisprechen im großen Wohnzimmer.

HbbTV
Der neue Standard HbbTV ermöglicht es, aus dem TV-Programm direkt zu interaktiven Angeboten zu springen.
© Video Homevision

Exkurs: HbbTV - Sinnvoller als Internet am TV

TV und Internet: Das sind eigentlich zwei Welten, die lange parallel existiert haben, ohne sich großartig zu berühren. Die aktuellen Lösungen für Web-Inhalte am TV gehen in die richtige Richtung, weil sie sich auf multimediale Mehrwerte konzentrieren. Das Konzept, dass letztendlich der Gerätehersteller für die Inhalte zuständig ist und diese bei jedem TV anders aussehen, ist jedoch nicht zielführend.

Der neue Standard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband Television) schafft hoffentlich bald eine gemeinsame Basis, denn jeder gute Fernseher soll damit in gleicher Weise zusätzliche Inhalte anzeigen können, die die TV-Sender passend zum Programm aufbereiten. In der Endphase der Umsetzung dieser Norm gibt es zur Zeit noch einige kleine Interessenkonflikte.