Die Testkandidaten (2)
- E-Book-Reader im Vergleich
- Verwalten der E-Books
- Die Testkandidaten
- Die Testkandidaten (2)
- Fazit:
IRiver Cover Story Obwohl der Cover Story neu auf den Markt gekommen ist, hat der Reader - im Test hatten wir das Modell ohne WLAN-Modul - enttäuscht. Das Gerät an sich - inklusive mitgeliefertem Schutzcover und die Bedienung per Touchscreen (oder Stift) - ist durchaus gelungen. Zudem gibt es Z...
IRiver Cover Story
Obwohl der Cover Story neu auf den Markt gekommen ist, hat der Reader - im Test hatten wir das Modell ohne WLAN-Modul - enttäuscht. Das Gerät an sich - inklusive mitgeliefertem Schutzcover und die Bedienung per Touchscreen (oder Stift) - ist durchaus gelungen. Zudem gibt es Zusatzfunktionen wie die Möglichkeit, das Gerät über das eingebaute Mikrofon als Diktiergerät zu verwenden.
Doch dem Käufer der Nicht-WLAN-Version bleibt völlig unklar, wie und wo man digitale Bücher erwerben kann. Hier helfen weder Handbuch noch die kompliziert zu bedienende Software für den PC weiter. Ärgerlich sind zudem das spiegelnde und kontrastschwache Display sowie Fehlermeldungen, dass Bilder mit "falscher" Auflösung nicht dargestellt werden können.
Pearl eLyricon EBX-600.E-Ink

Der erste Eindruck des Readers von Anjeeta, der über Pearl vertrieben wird, ist gut: Kein anderer Hersteller bietet mit gedruckter Anleitung, USB-Kabel, Kopfhörer, Ladegerät und Schutztasche so viel Ausstattung. Das ist aber auch schon alles, was es positiv zu vermerken gibt.
Denn die Verarbeitung ist dürftig: So wackelt der Power-Schalter, die Tasten der Tastatur sind ungleichmäßig bedruckt, auf dem Display zeigen sich Streifen und das Einsetzen der Micro-SD-Karte wird zum Geduldsspiel.
Doch selbst von diesen Mängeln abgesehen überzeugt der Pearl-Reader nicht: Das Display spiegelt so stark wie kein anderes im Test, bei großer Schrift tauchen im Wort Lücken zwischen den Buchstaben auf, dazu reagiert das Gerät insgesamt träge auf Tastendruck und beim Umblättern. Zu bemängeln ist schließlich die Organisation von Musik und E-Books. Bei einem Schnäppchenpreis könnte man über alles hinwegsehen - aber nicht für 170 Euro.
Sony Touch Edition PRS-650
Das neue Modell RPS-650 von Sony überzeugt auf ganzer Linie: Das Display mit Pearl-Technik ist hervorragend, der Reader reagiert auf Tastendruck und Berühren des Bildschirms sofort und die Bedienung ist auch ohne einen Blick ins Handbuch intuitiv zu bewerkstelligen. Der Klang des Musikplayers kann sich hören lassen, alles funktioniert tadellos.
Die einfach zu bedienende Software ermöglicht Zugriff auf verschiedene Online-Buchgeschäfte wie Thalia oder Libri, bei denen man E-Books kaufen und auf den Reader übertragen kann. Das alles sichert dem Sony den Testsieg. Als i-Tüpfelchen fehlt nur noch WLAN, das den direkten Buchkauf ohne PC ermöglichen würde. In den USA wird ein solches Gerät als PRS-950 bereits angeboten.
Thalia OYO
Das im Herbst vorgestellte Gerät bietet mit der direkten Anbindung an den Online-Shop der Buchkette eine unkomplizierte Art E-Books einzukaufen. Das Konzept folgt damit dem von Amazon mit dem Kindle. Auf www.thalia.de stehen derzeit mehrere zehntausend E-Books zur Verfügung. Die Bedienung des von Medion gefertigten Readers mit kapazitivem Touchscreen ist einfach und intuitiv.
Insgesamt versteht es Thalia mit seinem Gerät am besten, technikferne Menschen anzusprechen. Allerdings zeigen sich auch deutliche Schwächen: So reagiert der OYO ausgesprochen träge und die Schrift am Bildschirm ist etwas kontrastarm. Im Ergebnis ein günstiges, kompaktes, etwas langsames Gerät mit guter Buchshop-Anbindung. Ein OYO-Modell mit UMTS-Modul ist geplant.
Trekstor eBook Player 7
Der Name spiegelt bereits das Zwitterdasein des Readers wider: "eBook Player 7". Handelt es sich nun um einen Musik- und Video-Player oder um einen E-Book-Reader? Trekstor hat einen Kompromiss versucht: Denn auf dem farbigen LCD-Display lassen sich Bilder - und in der Video-Version auch Filme - ordentlich betrachten. Genauso lässt sich auf dem 7-Zoll-Display auch mal ein Buch lesen, doch als ständiger Lesebegleiter eignet sich das Trekstor-Gerät nicht.
Der Akku ist nach knapp acht Stunden leer, es fehlen Standardfunktionen wie der Sprung zu einem bestimmten Kapitel, zudem ist der erlaubte Blickwinkel auf das Display recht klein. Die Video-Version für ca. 40 Euro Aufpreis ist ein durchaus gelungener Kompromiss, doch statt zur Standardausführung greift man besser zu einem echten und leichteren E-Book-Reader.