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Sony RX100 VI: 4K-Video, Bildqualität und Test-Fazit

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Autor: Horst Gottfried • 19.9.2018 • ca. 2:40 Min

Inhalt
  1. Sony RX100 VI im Test: Mehr Speed, mehr Tele
  2. Sony RX100 VI: 4K-Video, Bildqualität und Test-Fazit

4K-Video und Konnektivität4K-Videos (3840 x 2160 Pixel) kann die Sony RX100 VI mit voller Pixelauslesung ohne Bildwinkelbeschnitt mit maximal 25 Vollbildern/s (30p nur mit NTSC) bei 100 MB/s im XAVSC-Format filmen. Verschiedene Gamma-Profile erlauben unterschiedliche Filmlooks. ...

Sony RX100 VI - Sample-Video in 4K HDR

Quelle: Sony
Das Video "Walk through Melbourne" zeigt Originalaufnahmen der Sony RX100 VI in 4K HDR (HLG)

4K-Video und Konnektivität

4K-Videos (3840 x 2160 Pixel) kann die Sony RX100 VI mit voller Pixelauslesung ohne Bildwinkelbeschnitt mit maximal 25 Vollbildern/s (30p nur mit NTSC) bei 100 MB/s im XAVSC-Format filmen. Verschiedene Gamma-Profile erlauben unterschiedliche Filmlooks. Die maximale Aufnahmedauer beträgt 20 Minuten am Stück.

Alternativ sind im Full-HD-Modus auch Aufnahmen bis zu 120 B/s im AVCHD-Format möglich sowie Superzeitlupen mit 250/500/1000 B/s mit reduzierter Auflösung. Videos lassen sich auf einem TV-Gerät nur über HDMI-Kabel wiedergeben

 Ansonsten erlaubt die RX100 VI dank NFC, WiFi und Bluetooth (4.1) die kabellose Bild- und Datenübertragung. So ist der Fernzugriff auf die Kamera über Smartphone, Tablet oder vom Computer möglich, wenn dort die Sony-App „PlayMemories Mobile“ installiert ist. Von einem Smartphone können die GPS-Daten eingelesen werden, da die Kamera selbst über kein GPS-Modul verfügt.

Ob Sony darauf verzichtet hat, um die geringe Ausdauer des kleinen Akkus zu schonen, sei dahingestellt. Wer sich einen Zweitakku zulegt, sollte gleich ein Netzladegerät mitkaufen. Das hat sich Sony gespart. Serienmäßig ist nur das Akkuladen in der Kamera per USB vorgesehen.

Bildqualität

Bei der Bildqualität spielt die RX100 VI auf erwartbar hohem Niveau. Die hohe Auflösung sinkt nur langsam mit steigenden ISO-Werten. Allerdings verliert das Zoom im Rand bereich des Weitwinkels 600 Linienpaare gegenüber der Bildmitte. Bei längeren Brennweiten zeigt der Randbereich wesentlich mehr Zeichnung, doch sinkt das Niveau gegenüber dem Weitwinkel um 200 bis 300 Linienpaare – was für diese Objektivklasse typische Werte sind.

Bei der Detailwiedergabe zeigen die Dead-Leaves-Cross-Kurven für kontraststarke Bereiche mit 1226 LP/BH bei ISO 100 und 1.137 LP/BH bei ISO 400 sehr gute Werte. Kontrastärmere Details werden mit 1.259 LP/BH bei ISO 125 ähnlich gut wiedergegeben, doch bei ISO 800 sind es nur noch 700 LP/BH. Diese Werte attestieren der RX100 VI eine gegenüber der RX100 V etwas verbesserte Detailwiedergabe; allerdings fallen bei ISO 800 Detailverluste sichtbar auf. Die Kurven für High- und Low-Contrast liegen bei ISO 125 schön nahe beieinander. Für ISO 400 und 800 gilt dies aber nicht mehr.

Bei der Kantenbetonung geht die RX100 VI vor allem im kontrastärmeren Bereich bei niedrigen Empfindlichkeiten an hellen Kanten etwas kräftiger, aber noch nicht deutlich übertrieben vor. Die Zahl der Artefakte hält sich in Grenzen und steigt erst bei ISO-Werten über 3200 in kontraststärkeren und ab ISO 1.600 in kontrastärmeren Bereichen deutlich an.

Beim Rauschen liefert die RX100 VI mit VN 0,9 für ISO 125 und VN 1,8 bei ISO 800 sehr gute Werte – ähnlich denen der Konkurrentinnen RX100 V und auch Panasonic Lumix TZ202. Farbabweichungen bleiben über alle ISO-Stufen durchweg im moderaten Bereich, nur Rot wird tendenziell einen Tick zu hell wiedergegeben.

[Testsiegel] ColorFoto Kauftipp Kompakt
ColorFoto Kauftipp Kompakt
© ColorFoto / Weka Media Publishing GmbH

Fazit

Die Sony RX100 VI überzeugt als sehr kompakte, hochwertige Reisekamera dank 1-Zoll-Sensor, Zeiss-8fach-Zoom, schnellem AF, einer für Kompaktkameras insgesamt überzeugenden Bildqualität und mit sorgfältiger Verarbeitung. Überdurchschnittlich gut ist die technische Ausstattung, die Einsteigern wie Ambitionierten gerecht wird. Diese Leistung muss man aber mit 1.300 Euro teuer bezahlen. Ob man eine RX100 VI oder eine RX100 V bevorzugt, ist keine Qualitätsfrage, sondern kann nach persönlichen Präferenzen wie „mehr Brennweite“ oder „mehr Lichtstärke“ entschieden werden.

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