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Kompaktkamera mit 1-Zoll-Sensor

Sony RX100 VI im Test: Mehr Speed, mehr Tele

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Die Sony RX100 VI kommt mit 8-fach-Zoom, Blitz, Sucher, 20 MP und 1-Zoll-Sensor. Sony packt in die sechste Generation der RX100 zum Preis von 1.300 Euro ein sehr attraktives Technikbündel. Hier unser Testbericht.

Autor: Horst Gottfried • 19.9.2018 • ca. 4:35 Min

Sony RX100 VI Test
Mit der RX100 VI geht Sonys erfolgreiche Edelkompaktkamera in die bereits 6. Generation.
© Sony
Inhalt
  1. Sony RX100 VI im Test: Mehr Speed, mehr Tele
  2. Sony RX100 VI: 4K-Video, Bildqualität und Test-Fazit

Kompakte mit 1-Zoll-Sensor werden gerade in Deutschland sehr gern als Zweitkamera gekauft. Sony legt nun mit der RX100 VI ​nach mit deutlich mehr Telebrennweite und wechselt vom 3-fach- zum 8-fach- Zoom. In der Preisklasse um 1.300 Euro konkurriert die RX 100 VI dabei...

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Pro

  • Sehr gute Bildqualität für eine Kompaktkamera
  • 8-fach-Zoom
  • Gute Verarbeitung
  • 4K-Video

Contra

  • Hoher Preis
  • Kein Spritzwasserschutz

Fazit

ColorFoto Gesamtpunktzahl: 44,5 Punkte; Kauftipp "Kompakt"

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Kompakte mit 1-Zoll-Sensor werden gerade in Deutschland sehr gern als Zweitkamera gekauft. Sony legt nun mit der RX100 VI ​nach mit deutlich mehr Telebrennweite und wechselt vom 3-fach- zum 8-fach- Zoom. In der Preisklasse um 1.300 Euro konkurriert die RX 100 VI dabei mit kompakten Systemkameras ähnlicher Größe.

Objektiv und Sensor

Beschieden sich RX100 IV und RX100 V noch mit Zooms von 24-70 mm, setzt Sony bei der RX100 VI auf das Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8-4,5/9-72 mm (24-200 mm KB). Das Plus im Telebereich geht einher mit verringerter Lichtstärke: Aus f/1,8-2,8 wird f/2,8-4,5. Dafür gehört ein Bildstabilisator zur Ausstattung.

Der mehrschichtige („stacked“) Exmor-RS-Sensor mit 20,1 MP und 1 Zoll ist der gleiche wie in der RX100 V. Neu ist der Bionz-X-Bildprozessor mit Front-End-LSI als Coprozessor. Seine Aufgaben sind schnelle Serien mit bis zu 24 B/s, kontinuierliche AF-Nachführung und hohe ISO-Werte – automatisch von 125-12.800 mit wählbarer Ober-/Untergrenze und manuell von ISO 80-25 600.

Die RX100 VI macht 4K-Videos mit voller Pixelauslesung und ohne Pixel-Binning. Dank der extrem schnellen Sensorauslesung beträgt die kürzeste Verschlusszeit 1/32.000 s bei elektronischem Verschluss mit reduziertem Rolling-Shutter-Effekt.

Autofokus und Serien

Die Sony RX100 VI nutzt ein „Fast-Hybrid“-AF-System mit 315 Phasen-AF-Punkten, die etwa 65 % des Bildfelds einnehmen. Hinzu kommen 25 größere Kontrast-AF-Felder, die einen ähnlichen Bereich ab decken. Zahlreiche Optionen wie Weit/Zone/Mitte/flexibler Spot erlauben die Anpassung an die Motive. Auch Touchscreen-AF samt Auslösung steht zur V erfügung.

Bei der Auslösezeit gefiel der AF der RX100 VI mit vorbildlichen 0,2 s bei 300 und 30 Lux. Zudem punktet die sichere AF-Nachführung bei der Erfassung und Verfolgung eines bewegten Details im Bildfeld sowie bei der Schärfenachführung.

Neu kommt beim AF der RX100 VI die „High-Density-Tracking-Technologie“ zum Einsatz. Damit sind viele AF-Punkte rund um das erfasste Objekt aktiv, um seine Bewegung noch besser verfolgen zu können. Der AF wird auch der schnellen Serien-bildfunktion von gemessen maximal 23,7 B/s gerecht, egal, ob mit JPEG oder RAW. Damit ist die RX100 VI bei RAW nochmals schneller als die schon nicht langsame RX100 V. 

Sony RX100 VI Seite
Die Sony RX100 VI ist kompakt und leicht, bietet aber dennoch Sucher und Blitz.
© Sony

Für Serien dürften die Belichtungs raten M (10 B/s) oder L (3 B/s) die Einstellung der Wahl sein. In jedem Fall praktisch: Die RX100 VI speichert die Fotos jeder Serie in einem eigenen Bildpaket, was der Übersichtlichkeit zugutekommt. Automatische Belichtungsreihen macht die RX100 VI nicht nur mit unterschiedlicher Helligkeit; sie kann auch drei Bilder in Serien mit Weißabgleichs- oder Dynamikbereichsstufen aufnehmen.

Gehäuse, Display und Sucher

Die RX100 VI kommt im soliden matt-schwarzen Gehäuse glatt und schnörkellos daher; spritzwasserfest ist es aber nicht. Mit Maßen von 107 x 58 x 43 mm und dem Gewicht von 300 g schlüpft die Kamera leicht in kleinere Taschen. Die meisten Bedienelemente fallen klein aus, und die Kamera ist nicht besonders griffig, da ihr eine rutschfeste Gummiarmierung oder eine fingergerechte Ge-häuse ausformung fehlt.

Sony RX100 VI Monitor
Der neigbare Monitor der Sony RX100 VI löst mit 307.200 RGB-Pixeln auf.
© Sony

Die Einschaltzeit ist mit 1,4 s kurz, wenn man den leicht versenkten Mini-Powerknopf gefunden hat. Das Zoom schnurrt fast unhörbar in die Arbeitsstellung. Praktisch ist die Alternative, die RX100 VI mit Ein- bzw. Ausschalten des Suchers gleich mit zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Der integrierte elektronische OLED-Sucher wird mit einem Mini-Schalter aktiviert und springt automatisch in die Arbeitsposition oben links auf der Kamera. Das Umschalten zwischen EVF und Monitor erfolgt per Augensensor automatisch. Die Auflösung des OLED-Suchers mit 786.342 RGB-Pixeln und die moderate effektive Vergrößerung von 0,59x sind gegenüber der RX100 IV und der RX100 V unverändert.

Der nach oben um 180° und nach unten um 90° neigbare 3-Zoll-LCD-Monitor der RX100 VI ist als Touchscreen für die Wahl von Fokuspunkt und Auslösung ausgeführt. Allerdings hat Sony die Auflösung gegenüber der RX100 V auf 307.200 RGB-Pixel reduziert. Eine neue Besonderheit ist die Möglichkeit, den berührungsempfindlichen Bereich auf einen wählbaren Teil der Fläche zu beschränken, um ungewolltes Touch-AF-Auslösen zu vermeiden. Beim Versuch, die Touch-Auslösung durch Antippen eines Minisymbols zu deaktivieren, löst man jedoch stattdessen schnell versehentlich aus.

Sowohl für Sucher als auch für Monitor stehen diverse Display-Variationen von umfangreichen bis stark reduzierten Anzeigen zur Wahl. Neben den gewählten Einstellungen zeigt die RX100 VI auch Live-Histogramm, Gitternetz und künstlichen Horizont.

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Bedienung, Einstellungen und Optionen

Die große Funktionsvielfalt der RX100 bedingt entsprechend umfangreiche Menüs. Da ist es nicht immer einfach, schnell den gewünschten Punkt zu finden, egal, ob man mit Reiter-, Listenmenü oder Kachelanzeige startet. Die „Mein-Menü“-Funktion erlaubt, bis zu 30 Favoriten individuell zu bündeln und zu sortieren. Eine weitere Abkürzung bietet die „Fn“-Taste, die den schnellen Zugriff auf zwölf vom Fotografen wählbare, grundlegende Einstelloptionen erlaubt. Das Rändelrad mit zentraler OK-Taste wählt die gewünschten Einstellungen, die per Menü oder einer der vier darum herum gruppierten Funktionstasten aufgerufen werden.

Die „Movie“-Schnellstarttaste ist zu griffgünstig platziert. Um ungewollte Video-Starts zu vermeiden, legen Fotografen sie besser still und aktiveren die gelegentliche Videoaufnahme bei Bedarf oben am Funktionswahl-Drehring. 

Dem sanft laufenden großen Rändelring rund ums Objektiv kann unter dem kryptischen Menüpunkt „BenutzerKey“ ebenfalls eine priorisierte Funktion zuge wiesen werden, zum Beispiel Zoom, Blenden vorwahl, Belichtungskorrektur, Motivprogramm- oder Effekt-Wahl. Beim Drehen am Rad erscheint eine virtuelle Drehscheibe mit dazugehörigen Anzeigen im Sucher- oder Monitorbild. Neben ihren zahlreichen Motivproprammen, Effekten und den üblichen Belichtungsoptionen bietet die RX100 VI Besonderheiten wie HDR-Aufnahme-funktion, Dynamikoptimierung automatisch oder manuell in fünf Stufen und Schwenkpanorama.

Weiterlesen: Nach den technischen Daten widmen wir uns auf der nächsten Seite dem Thema 4K-Video, betrachten die Bildqualität im Testlabor und ziehen unser Test-Fazit.

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