Razer Deathstalker V2 Pro im Test
Wir haben die neue Razer Deathstalker V2 Pro im Test. Wir verraten, wie sich die Tastatur in der Praxis schlägt und für wen das Modell geeignet ist.

Aus dem Hause Razer gibt es so einige Produktreihen im Bereich der Gaming-Tastaturen, die in den vergangenen Jahren erschienen sind. Da wären die BlackWidows, die Ornatas, die Huntsman-Modelle oder auch Mini-Versionen einzelner Produkte.Was noch fehlte, um das aktuelle Lineup abzurunden, war eine L...
Aus dem Hause Razer gibt es so einige Produktreihen im Bereich der Gaming-Tastaturen, die in den vergangenen Jahren erschienen sind. Da wären die BlackWidows, die Ornatas, die Huntsman-Modelle oder auch Mini-Versionen einzelner Produkte.
Was noch fehlte, um das aktuelle Lineup abzurunden, war eine Low-Profile-Tastatur wie die Deathstalker Chroma, die 2015 erschienen ist. Nun bringt Razer aber eine Neuauflage der ultraflachen Tastatur, und zwar in Form der neuen Deathstalker V2-Serie. Dazu gehört die Razer Deathstalker V2, die V2 Pro und eine Tenkeyless Version.
Aber lohnt sich das neue Modell denn? Oder sollte man für die tiefergelegte Tastatur lieber nicht zu tief in die Tasche greifen? Wir haben uns die Razer Deathstalker V2 Pro genauer angesehen und verraten in unserem Test, was die Tastatur so kann.
Razer Deathstalker V2 Pro: Design und Verarbeitung
Mit der Deathstalker V2 Pro setzt Razer auf einen eher schlichten, unauffälligen Look, der aber keinesfalls für schlechtes Design spricht. Die Tastatur macht sich dadurch nämlich sehr gut in so gut wie jedem Setup und dürfte viele Fans von moderner Eleganz ansprechen.
Die Deathstalker V2 Pro ist dabei überaus schlank, flach und orientiert sich an den Vorzügen der bereits erwähnten Deathstalker Chroma, die als Vorbild diente. Sie ist mit einem starken Aluminium-Top-Cover ausgestattet, die sehr belastbar und wenig schmutzanfällig ist.
Die Verarbeitung der Tastatur ist dabei wieder hervorragend. Razer liefert hier ein Produkt, das hochwertig aussieht und sich auch so anfühlt. Das extrem niedrige Profil wird zwar nicht jedem zusagen, doch für Fans von Low-Profile-Tastaturen gibt es hier absolut nichts zu meckern.
Eine extra Auflage für den Handballen gibt es zwar nicht, aber aus ergonomischer Sicht ist die Deathstalker V2 als besonders flache Tastatur mit leicht erhöhter Positionierung, die man wahlweise auch mit den Standfüßen noch weiter erhöhen kann, sehr gut dabei.

Razer Deathstalker V2 Pro: Tasten, Haptik und Funktionen
Die Razer Deathstalker V2 Pro ist mit Low-Profile Optical Switches ausgestattet, die man wahlweise als lineare als auch klickende Variante haben kann. Beides ist Geschmackssache, in jedem Fall bekommt man aber durch die Infrarot-Technik der Switches eine sehr schnelle Reaktionszeit der Tasten.
Hinzu kommen ABS-Tastenkappen mit Lasergravur, die sich mindestens so hochwertig wie PTB-Tasten anfühlen. Sie sind sehr resistent gegen Schmutz, Fingerabdrücke und Kratzer, was in einem Produkt resultiert, das hoffentlich viele Jahre in Gebrauch sein kann. Razer spricht sogar von bis zu 70 Millionen Tastenanschlägen.
Zusätzliche Funktionen der Razer Deathstalker V2 Pro sind unter anderem die Multimedia-Taste sowie ein Drehregler für die Laustärke, den wir im Test als sehr praktisch empfunden haben. Selbst wenn man beides nicht verwenden möchte, stören sie weder optisch noch in der Handhabung.
An der Rückseite der Tastatur kann man zudem zwischen den verschiedenen Konnektivitäts-Typen (HyperSpeed Wireless 2.4 GHz oder Bluetooth 5.0) und wechseln, was allerdings ein bisschen umständlich ist zwecks Umgreifen. Wahlweise kann man die Tastatur aber auch per USB-C-Kabel mit dem PC verbinden.
Die Tastatur ist in jedem Fall sowohl für schnelles Tippen als auch für anspruchsvolles Gaming geeignet und liefert in allen Situationen eine sehr gute Performance. Die durschnittliche Reaktionszeit liegt hier im selben Bereich wie andere Tastaturen von Razer, also um die 0,2 ms. Auch die Akku-Laufzeit ist mit 40 Stunden mehr als ausreichend.
Razer Deathstalker V2 Pro: Beleuchtung und Individualisierung
Selbstverständlich verfügt die Razer Deathstalker V2 Pro auch über eine RGB-Beleuchtung, die sie zu einer waschechten Gaming-Tastatur macht. Das dazugehörige Programm, Razer Synapse 3, wird automatisch installiert und sorgt mit dem Chroma Studio für viele Anpassungsmöglichkeiten.
Hier findet man sich mit den diversen Funktionen auch schnell zurecht, besonders gut hat uns die Ambient-Beleuchtung passend zum abgespielten Sound oder zum Geschehen auf dem Bildschirm gefallen. Hier kann man sich richtig reinfuchsen, um das perfekte Farbspektrum für sich zu entdecken.
Überrascht hat uns dafür, wie dezent die RGB-Beleuchtung letztendlich ausfällt. Auf der Standard-Einstellung mit 50% Helligkeit fiel diese kaum auf. Erst als wir den Raum komplett abdunkelten, konnte man die Farben auch einigermaßen erkennen. Wer es gerne intensiver mag, stellt die Helligkeit natürlich einfach höher. Ein echter Hingucker ist die Beleuchtung allerdings nicht.
Ansonsten kann man natürlich auch eigene Shortcuts, Makros und sonstige Einstellungen vornehmen. Für unterwegs verfügt die Deathstalker V2 Pro sogar über einen integrierten Hybridspeicher, mit dem keine Benutzereinstellungen verloren gehen. Bei der Individualisierung sind also kaum Grenzen gesetzt.

Razer Deathstalker V2 Pro: Fazit
Die Neuauflage der Deathstalker-Tastatur von Razer hat uns vollends überzeugt. Es handelt sich zwar nicht um ein Modell, das sofort ins Auge springt und auch diejenigen abholt, die lieber mit High-Profile-Gerät arbeiten. Doch für Fans von Low-Profile-Tastaturen gibt es kaum etwas besseres, zumal die Verarbeitung, das Tastengefühl und die Ergonomie hervorragend ausfallen.
Was die Preisfrage angeht, sollte man sich natürlich bewusst sein, dass es auch deutlich günstigere Alternativen gibt. Hier zahlt man zum Teil auch für den Namen, doch Razer liefert gleichzeitig ein sehr gutes Produkt ab, dessen Anschaffung man sich durchaus erlauben kann.