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Mini-PC

Intel NUC 13 Pro im Test: Winzling mit reichlich Power

In Büros und auch daheim kommen immer mehr Mini-PCs zum Einsatz. Das überrascht kaum, denn die kleinen Rechner können es leistungsmäßig mit den größeren Brüdern aufnehmen, verbrauchen weniger Strom und nehmen kaum Platz weg. So wie der neue NUC von Intel, den wir getestet haben.

Autor: Stefan Schasche • 20.9.2023 • ca. 2:50 Min

Online-Siegel
Sehr gut
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion PC Magazin
September 2023
Intel NUC 13 Pro im Test
Intel NUC 13 Pro im Test: Mit zwei USB-A-Anschlüssen, einer Headset-Klinkenbuchse und dem Einschaltknopf ist die Front gut versorgt.
© Christoph Mukherjee

Noch vor wenigen Jahren dominierten in den Büros unseres Landes ausgewachsene Desktop-Rechner, in denen Festplatten werkelten und DVD-Laufwerke ihre Arbeit verrichteten. Dank immer kleinerer Komponenten – und hier sind vor allem die Festplatten zu nennen – und dem Abschied von optischen Laufwer...

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Pro

  • sehr viele Anschlüsse
  • ausgezeichnete Verarbeitung
  • flexibel ausstattbar
  • schneller Prozessor
  • VESA-Montageplatte inklusive

Contra

  • Netzteil separat

Fazit

Der neue NUC 13 Pro von Intel liefert alles, was ein moderner Mini-PC liefern sollte. Rechenleistung und Stromverbrauch prädestinieren den Rechner für den Dauereinsatz in modernen Büros. Test-Urteil: sehr gut (89 von 100 Punkten)

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Noch vor wenigen Jahren dominierten in den Büros unseres Landes ausgewachsene Desktop-Rechner, in denen Festplatten werkelten und DVD-Laufwerke ihre Arbeit verrichteten. Dank immer kleinerer Komponenten – und hier sind vor allem die Festplatten zu nennen – und dem Abschied von optischen Laufwerken lässt sich heute in einem Mini-PC wie dem neuen Intel NUC 13 Pro, der gerade einmal 117 x 54 x 112 Millimeter misst, mehr Leistung unterbringen als in einem klassischen Desktop-Gehäuse vor einigen Jahren.

Verzichtet werden muss auf so gut wie nichts: Im NUC arbeitet ein schneller Core i7-1360P der neuesten Generation, der im Turbomodus auf bis zu 5 GHz beschleunigt und 14 Prozessorkerne bietet. Der NUC wird als Barebone ohne RAM und Festplatte ausgeliefert. Für den Test haben wir zweimal acht GByte DDR4-Speicher von G-Skill sowie eine NVMe-SSD mit einem TByte Kapazität von Crucial eingebaut, was in wenigen Minuten erledigt war. Um das Metallgehäuse zu öffnen, müssen lediglich vier Schrauben entfernt werden, die sich in den Gummifüßen des Rechners befinden.

Intel NUC 13 Pro im Test: Innenansicht
Um ins Innere des NUC zu gelangen, muss der Boden aufgeschraubt werden. Das ist ein praktischer Zugang.
© Christoph Mukherjee

Der NUC besitzt zwei Slots für DDR4-3200 SODIMMs für Module bis jeweils maximal 32 GByte, dazu kommt ein M.2-Steckplatz für 22-x-80-NVMe-SSDs und einer für 22-x- 42-Komponenten. Der kleine NUC hat jede Menge Anschlüsse zu bieten: Vorne finden sich zweimal USB 3.2 sowie ein Audio-Port, hinten je einmal USB 3.2 und USB 2, LAN, zweimal HDMI sowie zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4 inklusive DisplayPort-2.1- sowie USB-4-Support.

Der kleine Rechner hat WLAN und Bluetooth an Bord und wird von Intel mit drei Jahren Garantie versehen. Neben einer VESA-Montageplatte, mit der sich der NUC zum Beispiel auf der Rückseite eines entsprechend ausgestatteten Monitors befestigen lässt, befindet sich ein kleines, externes Netzteil im Lieferumfang. Der Rechner gibt sich mit gemessenen neun Watt im Leerlauf und 38 Watt beim Gaming durchweg sehr genügsam.

Intel NUC 13 Pro im Test: Anschluesse
Diverse „kabelintensive“ Buchsen hat Intel hinten am NUC angebracht, um sie z. B. vom Schreibtisch wegzuführen.
© Christoph Mukherjee

Technik und Verarbeitung

Der NUC, der sich laut Intel für den Dauerbetrieb eignet, ist in der neuesten Generation einwandfrei verarbeitet. Dank des integrierten Kensington-Locks lässt er sich an einem Schreibtisch sichern, was beim Einsatz in größeren Büros nützlich ist. Wärmer als 40 Grad sollte es dort allerdings nicht werden, denn da endet laut Hersteller die Toleranz.

Intel bietet den NUC mit verschiedenen Prozessoren – von einem i3-1315UE bis zu einem i7-1370P – an, die jeweils einen Onboard-Grafikchip besitzen. Im i7-1360P unseres Testmusters arbeitet ein Iris Xe 96EU mit 1,5 GHz, das ist die schnellste in den neuen NUCs verbaute Grafikeinheit.

Benchmark: Intel NUC 13 Pro

Vollbild an/aus
Benchmark Wert
3D Mark Night Raid 18.006 Punkte
PC Mark 8 Work 4656 Punkte
Cinebench R15 CPU 1197 Punkte
HD Transfer lesen 1825 MByte/s
HD Transfer Zugriffszeit0,023 ms
Leistungsaufnahme Leerlauf 9 Watt
Leistungsaufnahme Gaming 38 Watt

Der NUC 13 Pro im Testlabor

Wie bereits erwähnt beziehen sich die Ergebnisse unserer Tests auf das Barebone-System, welches wir mit G-Skill-Ripjaws-Speicher für etwa 40 Euro sowie einer Crucial-NVMe-SSD (P5 Plus für etwa 65 Euro) ergänzt haben. Insgesamt kostet der Rechner damit in der von uns getesteten Version etwa 700 Euro. Wer sein Kit mit anderen Komponenten ausrüstet, erhält dementsprechend mehr oder weniger deutlich davon abweichende Ergebnisse und auch einen höheren oder niedrigeren Kaufpreis.

Details: Intel NUC 13 Pro

Vollbild an/aus
Merkmal
Prozessor:Intel Core i7-1360P / 2,2 bis 5 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GByte DDR4 (optional)
Grafik: Intel Iris Xe
Festplatte: 1 TB SSD Crucial (optional)
WLAN: Wi-Fi 6E AX211
Ports:2 x USB-C, 3 x USB 3.2, 1 x USB 2, 2x HDMI
Garantie: 36 Monate Bring-in
Abmessungen: 117 x 54 x 112 mm
Betriebssystem: Windows 11 (optional)

In unseren Tests machte der NUC einen rundherum guten Eindruck und fuhr im PC Mark 8 Work sehr ordentliche 4656 Punkte ein. Da auch die SSD sehr flott unterwegs ist, meistert der Rechner sämtliche Office-Aufgaben problemlos und ist auch mit großen Dateien nicht überfordert.

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Sehr gut
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Getestet durch die Redaktion PC Magazin
September 2023

Der parallele Betrieb von zwei Monitoren ist ebenfalls kein Problem. Selbst ein gelegentliches Spielchen macht mit dem Mini-PC durchaus Spaß, wie die 18.006 Punkte im 3D Mark Night Raid zeigen. Allerdings sollten die Ansprüche und vor allem die Auflösung des Monitors nicht zu hoch sein, denn die Leistung einer dedizierten Grafikkarte hat der Onboard-Chip natürlich nicht.

Unterm Strich ist der neue NUC ein Gerät, das in die heutige Zeit passt: Genügend Leistung verbindet sich mit geringen Anforderungen an Platz und Energieverbrauch. Das geht zusammen.

Fazit

Der neue NUC 13 Pro von Intel liefert alles, was ein moderner Mini-PC liefern sollte. Rechenleistung und Stromverbrauch prädestinieren den Rechner für den Dauereinsatz in modernen Büros.

Kaufberatung Mini-PCs: Sehr klein und trotzdem fein
Worauf Sie beim Kauf achten sollten Kaufberatung Mini-PCs: Sehr klein und trotzdem fein