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Kompaktboxen

JBl Stage A130 im Test - Preisgünstiger Regallautpsrecher mit Drive

JBL kann mehr als lustige Bluetooth-Boxen. Die neue Stage-Serie stellt die alten audiophilen Werte der US-Amerikaner aus. Schlau abgespeckt im äußeren Auftritt, aber mit toller Präsenz zu einem verschwindend kleinen Preis.

Autor: Andreas Günther • 16.8.2023 • ca. 1:55 Min

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JBL Stage A130
Kompaktlautsprecher
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion AUDIO
September 2023 Zum Produkt
JBL Stage A130 Pair
Im Gehäusefinish „Wood“ ist die JBL Stage A130 zweifarbig ausgeführt. Das obere Drittel um das Hochtonhorn bleibt schwarz.
© JBL
Inhalt
  1. JBl Stage A130 im Test - Preisgünstiger Regallautpsrecher mit Drive
  2. Messwerte JBL Stage A130

JBL lebt wahrscheinlich ewig. James Bullough Lansing hatte den Lautsprecherhersteller 1946 gegründet, knapp nach dem Zweiten Weltkrieg – ein mutiges Unterfangen. Richtig groß wurde die Company durch die Übernahme von Sidney Harman – auch lange her. Heute bestimmt der Samsung-Konzern die Gesch...

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Pro

  • ehrlich
  • linear
  • mit Druck auf den Hörplatz
  • weit in der Abbildung

Contra

  • sehr spartanisches Finish

Fazit

Oberklasse Preis/Leistung: Überragend

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JBL lebt wahrscheinlich ewig. James Bullough Lansing hatte den Lautsprecherhersteller 1946 gegründet, knapp nach dem Zweiten Weltkrieg – ein mutiges Unterfangen. Richtig groß wurde die Company durch die Übernahme von Sidney Harman – auch lange her. Heute bestimmt der Samsung-Konzern die Geschicke.

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Und es gibt einen Spagat: Wollen wir das ultimative, gigantische High End? Oder eher die kleinen Bluetooth-Lautsprecher für den Massenmarkt? Ganz frisch hat uns eine Pressemeldung erreicht, der zufolge JBL eine Großfamilie an klassischen Lautsprechern auflegt, geschaffen für Stereo, aber in der tieferen Logik mit Centern und Subwoofern auch für Multikanal und Heimkino. „Stage“ heißt die Serie, die über alle Maßen vor allem eins sein will: erschwinglich.

Technische Daten

Vollbild an/aus
JBL Stage A130
Listenpreis 275 Euro
Garantiezeit 2 Jahre
Maße B x H x T19 x 32,1 x 23 cm
Gewicht5,4 kg
Furnier/Folie/Lack nein / ja / nein
FarbenBlack, Wood
ArbeitsprinzipienZweiwege, Bassreflex
Raumanpassung nein
Besonderheiten nein

Ein Paar der größeren Kompaktboxen haben wir in unseren Hörraum bestellt – die Stage A130, für erstaunlich kleine 275 Euro das Paar. Das kann doch nichts taugen? Halt, so schnell sollte man nicht in Vorurteile verfallen. Der günstige Preis erklärt sich nicht durch ein Sparen am Klang, sondern durch die weltweite Vernetzung.

Die mächtige Auflage der Chassis ist ein Faktor, die Fertigung der Gehäuse in Fernost kommt hinzu. Alle Konkurrenten denken so und legen das Gehäuse wahlweise in Schwarz oder Schwarz auf.

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Auch JBL folgt der Logik, schert aber aus – es gibt auch eine sehr elegante Kombi im dunkelroten Holz­design mit einem Kopf in Anthrazit. Da stellen die Designer den Markenkern der beiden Chassis aus, also unten ein Kubus für den Tiefmitteltöner, darüber ein Kabinett für den Hochtöner.

JBL Stage A130 Paar Schwarz
Die Studio- und PA-Gene sind der JBL Stage A130 anzusehen.
© JBL

Federführend bei der Entwicklung war das Hauptquartier der Ingenieure im kali­fornischen Northridge. Unten schwingt eine 13-Zentimeter-Membran aus Polyzellulose, also einem definierten Papiermix – in hellem Weiß, das erinnert an legendäre Studiomonitore.

In der Höhe gibt es eine Aluminiumkalotte mit 25 Millimetern, die in einer Senke mit Hornvorsatz liegt. Der Eindruck der Verarbeitung ist gut, hier dominiert wie gesagt Vinyl-Folie, sauber umgesetzt, dazu ein spartanisches Single-Wiring-Terminal im Rücken. Freundlich könnte man „straight“ dazu sagen.

JBL Stage A130 Back
Stabil, frei von Show: Das Terminal kennen wir von etlichen Konkurrenten – hier sauber eingepasst und zielführend. Auch der abgerundete Bassreflexport ist Massenware.
© JBL

Verändert die Kleine unser audiophiles Lebensgefühl? Falsche Frage – dazu tritt sie nicht an. Sie will fair sein und Spielfreude in zumeist kleine Zimmer bringen. Das gelingt super, auch mit kleinen, erschwinglichen Verstärkern.

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Fazit

Die Stage A130 ist auf Präsenz und Tempo ausgelegt. Vor allem der Hochtöner in seinem kleinen Horn bringt das Klangbild weit nach vorn in Richtung Hörplatz.

Das kann an heller Elektronik und bei hohen Pegeln in Härte umschlagen. Hier lohnt sich das Experiment mit dem Winkel zum Hörplatz.

Aber es bringt Erkenntnis – erstaunlich die Spielfreude, plus die weite, dynamische Ab­bildung. Meine Güte, hätte es diese Box zu meiner Jugend in der Studentenbude gegeben.

JBL Stage A170 Standbox