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HiFi-Anlage

Arcam Radia A25, ST5 und CD5 im Test - Spielt weit über ihrer Preisklasse

Arcam ist zurück! Lange war es eher still um den ­britischen Traditionsher­steller. Unter dem Dach des Harman-Konzerns, kommt die Marke zurück – mit Produkten die es mehr als in sich haben.

Autor: Christian Möller • 19.12.2023 • ca. 4:05 Min

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überragend
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ArcamRadia A25
Stereo Vollverstärker
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ArcamRadia ST5
Netzwerk-Player
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ArcamRadia CD5
CD-Player
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Arcam Radia A25 / ST5 / CD5
Die schwarzen Gehäuse mit gelben Streifen und Ringen um die Regler wirken elegant und modern.
© Arcam
Inhalt
  1. Arcam Radia A25, ST5 und CD5 im Test - Spielt weit über ihrer Preisklasse
  2. Messergebnisse - Arcam A25, ST5 und CD5

Radia nennt sich die komplett neu entwickelte HiFi-Stereo-Reihe von Arcam. Sie besteht aus drei verschiedenen Vollverstärkern (A5, A15 und A25), einem CD-Player (CD5) und einem Netzwerk-Streamer (ST5). Zum Test bekommen wir den kräftigsten Amp und die beiden Quellen.Für den Look hat sich Arcam et...

Pro

  • Tolles Design
  • Einfache Bedienung
  • Exzellenter, knackiger Klang
  • Bluetooth bidirektional (A25)
  • Stabile, schnelle App (ST5)
  • MQA-fähig (ST5)

Contra

  • Keine symmetrischen ­Anschlüsse
  • Nur ein Lautsprecherpaar anschließbar

Fazit

Die Arcam Radia Kette aus A25 Vollverstärker, CD5 CD-Player und ST5 Streamer klang im Test erstaunlich ausgewogen und spielt weit über ihrer Preisklasse. Preis/Leistung: Überragend

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Radia nennt sich die komplett neu entwickelte HiFi-Stereo-Reihe von Arcam. Sie besteht aus drei verschiedenen Vollverstärkern (A5, A15 und A25), einem CD-Player (CD5) und einem Netzwerk-Streamer (ST5). Zum Test bekommen wir den kräftigsten Amp und die beiden Quellen.

Für den Look hat sich Arcam etwas ganz Besonderes einfallen lassen: elegantes Schwarz mit hervorstechenden, leuchtend gelben Applikationen, meist in Form von dünnen Streifen an den Flanken, aber auch als Ring um die wichtigsten Regler herum. Für diese Form- und Farbsprache griff man auf das Design-Team des Mutter­konzerns Harman zurück, und man muss ihm uneingeschränkten Respekt zollen, die Optik ist wahrlich gelungen.

Arcam CD5 3Qrt
Silberscheiben: Der CD5 ist mehr als ein CD-Player. Der integrierte DAC lässt sich per USB ansprechen. Bis zu 88,3 kHz in 24 Bit sind möglich.
© Arcam

Auch bei den Materialien lassen sich die Briten nicht lumpen. Schwarz eloxiertes Aluminium herrscht vor. Und da ­kommen keine dünnen Bleche zum Einsatz. Das Aluminium hat eine Stärke von ­mehreren Millimetern.

Die Geräte sehen nicht nur ausgesprochen gut aus, sie fühlen sich auch hochwertig an. Dabei bleibt ihr Gewicht moderat.

Das gilt übrigens auch für die beigelegte Fernbedienung. Sie ist klar stukturiert, nicht mit Tasten überladen und setzt auf leicht verständ­liche Piktogramme, um Sprachbarrieren zu überwinden.

Bowers & Wilkins 603 S3

Im Test arbeitete sie stets einwandfrei, ohne Hakeln und mit prompter Reaktion der Geräte.

Optisches Feedback erhält man auf ­mittig platzierten Displays, die Informationen über die Betriebszustände in mattem Weiß anzeigen. Dabei sind die Texte so groß, dass man sie auch noch gut aus der Sofa-Entfernung ablesen kann. Zumindest für den Netzwerk-Player ST5 gibt es auch eine App, um die vielfältigen Funktionen zu steuern.

Arcam Radia A25 Innenansicht
Der Arcam Radia A25 ist ein sogenannter Class-G Verstärker. Die Class-G Technik zeichnet sich durch ein hohe Energieeffizienz aus.
© Arcam

Arcam Radia A25 – Kraftpaket mit Class-G Verstärkertechnik

Arcams Tradition bei Verstärkern tritt ­insbesondere bei dem kräftigsten Voll­verstärker, dem A25 zutage – unserem Testgerät. Laut Datenblatt liefert er zweimal 100 Watt (an 8 Ohm). Damit lässt sich schon eine amtliche Party beschallen.

Technisch setzt Arcam ebenfalls auf ­Tradition, nämlich auf Class-G für die Endstufen. Diese Verstärkertechnik gibt es mittlerweile in der fünften Generation, und die Briten setzen Class-G schon seit vielen Jahren ein.

Als klangliche Einschränkung sagt man Class-G eine gewisse Trägheit nach, denn es braucht seine Zeit, bis die Spannungsquelle umschaltet. Knackige Impulse können da schon mal verwaschen rüberkommen. Doch beim A25 war davon nichts zu spüren: Der Brite spielte stets lässig und präzise auf.

Arcam Radia A25, ST5, CD5 Rückseite
Die Geräte von Arcams Radia-Serie verfügen über zahlreiche Anschlüsse und Schnittstellen.
© Arcam

Arcam Radia A25 - Vielseitig dank zahlreicher Anschlüsse

Der Radia A25 hat jede Menge Ein- und ­Ausgänge, darunter USB-C, Bluetooth, digitale Eingänge und einen Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer.

Der USB-C-Anschluss ermöglicht die Kommunikation mit einem Laptop oder anderen Geräten und sorgt für eine hochwertige Wiedergabe digitaler Inhalte.

Damit ist klar, dass die Briten einen DAC-Chip im A25 einsetzen. Es ist der ESS ES9280A Pro, der PCM-Signale in bis zu 384 kHz bei 32 Bit auflöst. Zudem schafft er über USB-C sogar DSD1024.

Das integrierte Bluetooth-Modul unterstützt Qualcomms AptX-Adaptive-Technologie, um die optimale Klangqualität zu gewährleisten. Zudem ermöglicht es eine bidirektionale Verbindung und damit den Betrieb von Bluetooth-Kopfhörern. Ein Feature, das man bei Verstärkern nur selten findet. Es klappte im Test prima!

Lesetipp: Klipsch RP-500M II im Test - Dynamische und lineare Kompaktbox

Arcam Radia A25
Solist: Dank USB-Anschlusses und Bluetooth kann man den A25 auch prima solo aufstellen. Nur noch Lautsprecher anschließen und los geht's.
© Arcam

Arcam Radia A25 - Auch Plattenspieler finden Anschluss

Besonders hervorzuheben ist der eingebaute Phono-Vorverstärker. Er sorgt dafür, dass man seine Vinylschätze ohne zusätzlichen Phono-Preamp wiedergeben kann. Er unterstützt MM-Tonabnehmer. MC ist leider nicht vorgesehen.

Technische Daten

Vollbild an/aus
Arcam Radia A25
Listenpreis 1.800 Euro
Garantiezeit 5 Jahre
Maße (B × H × T)43,1 × 8,3 × 34,4 cm
Gewicht 9 kg
ANSCHLÜSSE
Phono MM/MC Ja / Nein
Hochpegel Cinch/XLR 3 / Nein
Digital In (optisch, Coax, USB) Ja / 2 / JA (Typ C)
Tape Out Nein
Pre Out Cinch/XLR Ja / Nein
Kopfhörer3,5 mm Klinke
FUNKTIONEN
Fernbedienung Ja
Klangregler/abschaltbar Ja / Ja
Loudness Nein
Besonderheiten Class-G Endstufen

Arcam Radia A25 - Ungestörter Musikgenuss dank Kopfhörerausgang

Auch nicht immer selbstverständlich ist ein amtlicher Kopfhörerausgang (3,5-mm-Klinkenbuchse). Auch den bekommt man mit dem A25. Im Test waren die Ergebnisse mit einem Sennheiser HD800S und einem Beyerdynamic T 5 p überzeugend.

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ArcamRadia A25
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Arcam Radia A25, ST5, CD5
Mit dem Netzwerk-Player ST5 (Mitte) und dem CD-Player CD5 (Unten) hat Arcam die perfekten Zuspieler für den Radia A25 (Oben) im Programm.
© Arcam

Arcam Radia ST5 - Moderner Streamer mit umfangreicher Ausstattung

Jeder noch so amtliche Verstärker bringt wenig, wenn es keine adäquaten Quellen gibt. Arcam bietet gleich zwei Zuspieler aus der Radia-Serie an.

Der Radia ST5 ist ein Netzwerk-Streamer, der sich sehen und hören lassen kann. Er unterstützt bereits ab Werk eine Vielzahl von Streaming-Diensten und sogar Hi-Res-Audio.

Die Bedienung erfolgt über die Tasten auf der Geräteoberseite oder über eine eigene App. Damit lassen sich Radiosender und Presets einrichten. Per Ethernet- oder WLAN können Sie Musik von allen ­gängigen Streaming-Diensten ab­spielen.

Darüber hinaus sind Apple Airplay 2 so­wie Google Chromecast an Bord.

Das Be­sondere: Ab Werk ist der ST5 bereits Roon Ready. Intern arbeitet ein ESS ES9018-DAC. Im Zusammenspiel mit dem A25 bietet es sich allerdings an, den höher­wertigen DAC im Verstärker zu verwenden und den ST5 per Digitalkabel anzuschließen.

Arcam Radia ST5 App
Die Arcam Radia App begeisterte durch Stabilität und Geschwindigkeit.
© Arcam

Arcam Radia ST5 - Überzeugende App

Die Arcam Radia App wurde speziell für die neuen Arcam-Komponenten entwickelt. Im Test lief sie stets ­stabil und richtig flott.

Egal, ob wir auf unser NAS mit Tausenden Songs zugriffen, Internet-Radiostationen durchsuchten oder die Einstellungen veränderten: Die Reaktionszeiten waren angenehm kurz.

Wir haben nur eine Favoriten-Funktion vermisst, aber die kann ja noch in ­einem Update kommen.

Technische Daten

Vollbild an/aus
Arcam Radia ST5
Listenpreis 950 Euro
Garantiezeit 5 Jahre
Maße (B × H × T)43,1 × 5,8 × 34,4 cm
Gewicht3,5 kg
ANSCHLÜSSE
Laufwerk CD/DVD/BD Nein / Nein / Nein
USB Ja (Typ-C)
Analog-Out Ja Cinch
Digital-Out koax/optisch Ja / Ja
NetzwerkEthernet, WLAN
FUNKTIONEN
Display / OSD Ja / Ja
Schneller Vor-/Rücklauf Ja
Bluetooth/AirPlay Ja / Ja
Coveranzeige Ja (auf der App)
StreamingdiensteSpotify, Tidal, Amazon, Qobuz
Internetradio/Anbieter Ja / Amazon
AudioformateFLAC, WAV (LPCM), MQA, AAC, ALAC, AIFF, DSD (128)
max. Auflösung/Abtastrate 24 Bit / 192 kHz
Fernbedienung/App Ja / Ja
Gapless Ja
benötigter Server UpnP
Besonderheiten Roon Ready (nach Update)
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ArcamRadia ST5
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Arcam Radia CD5 - CD-Player und Mediaplayer

Mit dem Radia CD5 gibt es auch einen CD-Player im Radia-Design. Er spielt außer Red-Book-Audio-CDs noch Daten-­CDs ab. Dabei unterstützt er FLAC- und ­WAV-Dateien, die sich auch via USB zuspielen lassen. Hier haben die Briten ebenfalls einen ESS ES9018-DAC verbaut.

Arcam Radia CD5 Innenansicht
Der Arcam Radia CD5 spielt auch FLAC- und WAV-Dateien ab. Als DAC-Chip kommt ein ESS ES9018 zum Einsatz.
© Arcam

Technische Daten

Vollbild an/aus
Arcam Radia CD5
Listenpreis 800 Euro
Garantiezeit 5 Jahre
Maße (B × H × T)43,1 × 8,3 × 34,4 cm
Gewicht 6 kg
AUSSTATTUNG
Zufallstitelwahl Ja
Spielzeit Titel / CD / Programm Ja / Nein / Nein
Restzeit Titel / CD / Programm Nein / Nein / Nein
Wiederholung CD / Titel / A–B Ja / Ja / Nein
Fernbedienung Ja
Ausgang regelbar / fixed Nein / Ja
Ausgang Cinch / XLR Ja / Nein
Digitalausgang Cinch / Optisch Ja / Ja
Kopfhörerausgang / regelbar Nein / Nein
Digitaleingang Cinch / Optisch / USB Nein / Nein / Nein
USB-Host Ja
Besonderheiten spielt Daten-CDs
Online-Siegel
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Einzeltest
ArcamRadia CD5
CD-Player
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Januar 2024 Zum Produkt

Arcam Radia A25, ST5 und CD5 - Fazit

Das Gesamtpaket war nicht nur eine Augenweide, es klang im Test auch erstaunlich ausgewogen und immer „richtig“. Egal was wir dem Paket vorwarfen: Die Geräte brachten es überzeugend und mit britischer Eleganz zum Schwingen.

Selbst unsere B&W-Referenzboxen überforderten den A25 nicht. Mit Leichtigkeit warf er brachiale Impulse in den Raum und blieb cool, direkt und vom Timing auf den Punkt – selbst wenn es mal richtig laut wurde. Diese Kette spielte weit über ihrer Preisklasse. Toll!

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