Saug- und Wischroboter mit Kamera
Deebot T9 AIVI von Ecovacs im Test
Saugroboter sind eine große Hilfe. Sie erledigen lästige Putzarbeiten, wenn man selbst nicht zuhause ist. Wir haben den Deebot T9 AIVI im Test.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro ist der Deebot T9 AIVI von Ecovacs mit einem stolzen Preisschild versehen worden. Derzeit gibt es den intelligenten Staub- und Wischroboter allerdings mit großem Preisnachlass bei Amazon für 599 Euro. Wer bis Montag 11.07.2022 bestellt hat sogar die Chance eine weiteren Gutscheinrabatt von 130 Euro abzuräumen und drückt den Preis dann auf 469 Euro. Das ist doch mal ein Wort.

Was macht der Deebot T9 AIVI Saugroboter, wenn ich nicht da bin?
Der Deebot T9 ist nach der Einrichtung ein selbständiger Saugroboter, der nach einem vorgegebenem Plan Staub saugt. Er weiß genau, wo seine Ladestation ist und verlässt diese völlig automatisch, um seine routinemäßige Saugarbeit zu erledigen – das kann zum Beispiel täglich sein. Wenn er fertig ist mit der Arbeit kommt er automatisch zur Ladestation zurück und dockt an, um sich wieder aufzuladen und bereit zu sein für den nächsten Einsatz. Das hat übrigens in der Testphase ausnahmslos zu unserer vollsten Zufriedenheit geklappt, selbst als wir die Ladestation während des Staubsaugens etwas verschoben hatten. Hier scheint die eingebaute Kamera eine gute optische Hilfe zu sein.

Wie schnell ist der Deebot T9 AIVI eingerichtet?
Ein Saugroboter muss für gewöhnlich erst einmal die „Gegend“ erkunden, sich ein Bild von der neuen Wohnung oder dem Haus machen, das WLAN über eine App einrichten und natürlich auch zusammengebaut und aufgeladen werden. All diese Schritte hat Ecovacs für den Deebot T9 AIVI vorbildlich gelöst. Folgt man den neun Schritten des beiliegenden Schnellstart-Zettels, so gelingt die Inbetriebnahme in weniger als 10 Minuten. Das Anbringen der Seitenbürsten ist per Einklicken schnell erledigt, die Farbgebung signalisiert die Zuordnung. Sein WLAN-Passwort sollte man aber griffbereit haben und die Einrichtung eines Kontos bei Ecovacs ist auch obligatorisch. Besonders gut gefällt uns, dass von Anfang an mit QR-Codes gearbeitet wird, damit nichts schief gehen kann. Die Android-App wird per QR-Code-Scan gefunden und die Erkennung des richtigen Gerätes wird ebenfalls über einen QR-Code am Staubsauger selbst unterstützt.

Was ist am Deebot T9 besonders aufgefallen?
Ein Merkmal des Ecovacs-Gerätes ist die Sprachunterstützung bei der Einrichtung, die später in der App von Englisch auf Deutsch umgestellt werden kann. Außerdem kann man dort auch die Laufstärke der Frauenstimme etwas zurückdrehen. Generell spricht der Deebot T9 immer dann, wenn er sein Verhalten ändert, z.B. wenn er den Akku lädt oder fertig ist mit dem Saugen.
Der Deebot T9 wurde mit einer HD-Kamera ausgerüstet, die Videos aufzeichnen kann, eine Live-Verbindung zum Smartphone herstellen kann und weil auch ein Mikrofon eingebaut wurde, kann der Staubsauger auch als Gegensprechanlage genutzt werden, zum Beispiel um mit Familienmitgliedern zu kommunizieren. Freilich ist diese Überwachungsfunktion nicht jedermann geheuer. Der Hersteller hat für solche Fälle einen schwarzen Aufkleber beigelegt, um die Kamera blind zu machen.
Eines der Hauptmerkmale des Deebot T9 AIVI ist seine doppelte Funktion – er kann nicht nur Staubsaugen, sondern auch wischen. Dazu liegt ein separater Wasser-Behälter bei, der es ermöglicht den Saugroboter auch als Nasswischer einzusetzen. Das macht der T9 AIVI – im Gegensatz zum Vorgänger T8 – mit der Aeroforce-Technologie von iRobot. Hier hat Ecovacs die eigene Technologie getauscht. Ein Vorteil soll sein, dass Haare sich nicht in den Schrubb-Walzen verheddern, was besonders Hundebesitzern entgegenkommt. Vorbereitend muss man eines der beiden beiliegenden Wischtücher auf die Unterseite des Wasserbehälters per Klettverschluss angebracht. Das Tuch wischt nicht nur über den Boden, es wird sogar, ähnlich einer elektrischen Zahnbürste, über den Boden hin und her bewegt. Im Wischbetrieb schrubbt der T9 also den Boden und kehrt danach zur Ladestation zurück. Die freundliche Frauenstimme ermahnt einen aber, dass man den Behälter wechseln soll, da der Akku sonst nicht geladen wird. Das geht nur mit dem „Platzebo-Behälter“.
