Asus Zenbook S 13 OLED (UX5304) im Test

Wer ein Zenbook von Asus kauft, der kann eine ganze Menge erwarten. Die Geräte sind der angehenden Oberklasse zugehörig, warten in der Regel mit allerlei interessanten Extras auf und überzeugen durch eine gute Verarbeitung und überdurchschnittliche Bildschirme.

So ist es auch beim S 13 OLED, das ganz dem Namen entsprechend ein OLED-Display mit einer Diagonale von 13,3 Zoll (33,8 cm) besitzt. Wie bei OLED-Panels üblich, ist das Schwarz hier wirklich schwarz, und das bei sehr guten Kontrasten.

Was ebenfalls überzeugt, ist die Helligkeit, die im Schnitt etwa 350 cd/m² erreicht und auch in den Ecken nicht abfällt. Das ist eher außergewöhnlich und spricht für die Qualität des verwendeten Panels, das zudem ein sehr gutes Reflexionsverhalten an den Tag legt.

Die Auflösung des Panels ist mit 2880 x 1800 Bildpunkten und damit 255 ppi sehr hoch. Nutzt man diese native Auflösung, lässt sich beispielsweise mit Excel hervorragend arbeiten, und auch für zwei Dokumente nebeneinander ist reichlich Platz.

Der Nachteil ist dabei allerdings die kleine Darstellung von Schrift und Bild. Wer damit nicht zurechtkommt, beispielsweise weil die Augen nicht mehr so gut sind, muss auf die hohe Auflösung verzichten – mit den damit verbundenen Nachteilen.

Das aus einer Magnesiumlegierung gefertigte Gehäuse wirkt trotz des Gesamtgewichts des Geräts von nur 1043 Gramm sehr robust und verwindungssteif. Hier knarzt auch bei größerem Kraftaufwand nichts.

Tastatur, Komponenten und Anschlüsse

Mit seinem Core i7-1355U, der Intels vPro-Essentials-Management-Features unterstützt und für den Einbau in Highend-Notebooks vorgesehen ist, verfügt das Zenbook über einen leistungsstarken Motor. Er wird von 16 GByte DDR5-RAM und einer schnellen SSD von Samsung unterstützt, die ein TByte Kapazität bietet und damit für die meisten Anwender groß genug sein dürfte.

Neben USB-3-Port auf der rechten Seite verfügt das S 13 über zwei USB-C-Anschlüsse und einen HDMI-Ausgang auf der linken Seite. Erstere unterstützen Thunderbolt 4 und sind für die Stromversorgung vorgesehen. Da rechts kein USB-C-Port vorhanden ist, lässt sich das Zenbook wie die allermeisten Notebooks leider nur links laden. Ein Kensington-Lock besitzt das Gerät ebenso wenig wie eine mechanische Kameraabdeckung oder einen Cardreader.

Die Tastatur mit ihrer dreistufigen Beleuchtung gehört mit ihrem klaren Druckpunkt zu den besseren auf dem Markt. Die gleichzeitige Belegung einer Taste mit Entf und Einfg erfordert etwas Übung, doch funktioniert die Verwendung nach einer Weile Training sehr gut. Ein Manko ist die helle Beschriftung, die sich nicht wirklich gut von den grauen Tasten abhebt.

Angesichts der flachen Bauweise haben wir vom Lautsprecherklang nicht allzuviel erwartet, obwohl der Sound laut Asus von Harman/Kardon stammt. Doch erfreulicherweise klingen die Lautsprecher des Zenbooks vergleichsweise gut, vor allem wenn man ihn mit dem Sound anderer leichter, mobiler Notebooks vergleicht. Dafür gibt es einen dicken Daumen hoch.

Das Zenbook im Testlabor

Das Notebook ist für den mobilen Arbeitseinsatz konzipiert und von daher „lediglich“ mit der üblichen Onboard-Grafik von Intel ausgestattet. Folgerichtig sind die Werte in den diversen 3D-Benchmarks zwar gut, aber naturgemäß nicht auf Gaming-Niveau. Dank des schnellen Prozessors räumt der Rechner hingegen bei PC Mark 10 sowie beim CPU-Teil des Grafikbenchmarks Cinebench R23 voll ab.

Da zum Beispiel bei Videoschnitt oder bei der Bildbearbeitung hauptsächlich CPU- und nicht die GPU-Power gefragt ist, macht das Zenbook bei diesen Aufgaben eine sehr gute Figur. Bei den meisten Arbeiten blieb das Notebook angenehm leise, zuweilen meldet sich der Lüfter allerdings deutlich zu Wort. Das Gerät ist so konzipiert, dass der Boden beim Aufklappen des Displays hinten angehoben wird. Das erlaubt eine bessere Lüftung. Die Akkulaufzeit lag beim anspruchsvollen PC Mark 8 Battery Life bei etwas mehr als sechs Stunden.

Fazit

Das Asus Zenbook S 13 OLED kann in nahezu allen Punkten überzeugen. Wer ein leichtes und trotzdem robustes Notebook primär für den mobilen Arbeitseinsatz sucht, der macht mit diesem Gerät nichts falsch.