Huawei Matebook D16 2022 im Test
Huawei hat eine überarbeitete Version seines Matebook D16 vorgestellt. Da ist von der CPU über den Wi-Fi-Chip bis hin zur nun im Displayrahmen positionierten Kamera eine ganze Menge neu. Lesen Sie hier, wie sich der mobile Rechner im Testlabor geschlagen hat.

Mitten im Sommer hat Huawei ein neues Matebook D16 auf den Markt gebracht, das sich von seinem Vorgänger in einigen wesentlichen Punkten unterscheidet. Wichtigste Neuerung der aktuellen Version dürfte der Core i7-12700H der jüngsten, nunmehr zwölften Core-Generation sein, der es auf 2,5 bis 4,7 ...
Mitten im Sommer hat Huawei ein neues Matebook D16 auf den Markt gebracht, das sich von seinem Vorgänger in einigen wesentlichen Punkten unterscheidet. Wichtigste Neuerung der aktuellen Version dürfte der Core i7-12700H der jüngsten, nunmehr zwölften Core-Generation sein, der es auf 2,5 bis 4,7 Gigahertz bringt und von 16 GByte Arbeitsspeicher unterstützt wird.
Das von uns im Vorjahr getestete Matebook D16 basierte noch auf AMD-Technik und einem Ryzen 5 4600H, der im Turbo auf bis zu 4 Gigahertz beschleunigte. Doch dazu später mehr.
Im neuen D16 steckt eine SSD des amerikanisch-taiwanesischen Unternehmens Silicon Motion mit 512 GByte Kapazität, für die Grafik ist der übliche Intel-Xe-Onboard-Chip zuständig.
War im Vorgänger noch ein Full-HD-Display im 16,1-Zoll-Format verbaut, kommt im aktuellen D16 ein 16-Zoll-Bildschirm zum Einsatz, der 1920 x 1200 Pixel und damit ein verändertes 16:10-Bildformat zeigt.
Kinofans dürften die nun bei mehr Filmen sichtbaren schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrand bemängeln, doch beim Arbeiten zum Beispiel mit Office-Programmen haben die zusätzlichen Bildzeilen zweifelsfrei Vorteile.

Laut Huawei bestehen die hintere, obere, und untere Abdeckung sowie die seitlichen Abdeckungen mit den Anschlüssen „aus metallischen Materialien“, das Scharnier interessanterweise jedoch nicht.
Wie bei allen bisher von uns getesteten Huawei-Notebooks ist auch beim neuen D16 die Tastatur ganz ausgezeichnet, sie ist zweistufig beleuchtet und besitzt an der rechten Seite ein Nummernpad, dessen Tasten schmaler ausfallen als die normalen Keys auf der Tastatur.
Details: Huawei Matebook D16
Vollbild an/ausKategorie | Wert |
---|---|
Preis/Leistung: | sehr gut |
Display: | 16-Zoll / 1920x1200 px. |
Prozessor: | Intel Core i7-12700 H / 2,5 bis 4,7 GHz |
Arbeitsspeicher: | 16 GByte DDR4 |
Grafik: | Intel Iris Xe |
Festplatte: | 512 GByte SSD (Silicon Motion) |
WLAN: | Wi-Fi 6 |
Abmessungen: | 356 x 249 x 23,5 mm |
Gewicht: | 1689 Gramm |
Betriebssystem: | WIndows 11 Home |
Ordentlicher Leistungsgewinn
Im Vergleich zum Vorgänger mit AMD-CPU zeigt sich das aktuelle D16 bei den Geschwindigkeitstests durchgehend mehr oder weniger deutlich verbessert. So fährt das Intel-D16 im 3D Mark Night Raid sehr gute 15.939 Punkte ein und damit über 3000 Punkte mehr als der Vorgänger. Ähnlich ist der Zugewinn im PC Mark 8 (Work), wo es nun 4133 statt 3641 Punkte sind.
Unterm Strich bewegt sich das neue Matebook damit in Regionen eines Notebooks mit Ryzen 7 5800H aus der Cezanne-Baureihe und geringfügig über denen mit einem Core i7-1165G7 aus Intels elfter Generation.

Etwas enttäuschend fällt dagegen die mit dem PC Mark 8 Battery Life gemessene Akkulaufzeit von lediglich 224 Minuten aus. Die liegt satte 75 Minuten unter der des Vorgängers, obwohl der wie bereits erwähnt mit einem etwas größeren Display ausgestattet war.
Beim Gewicht hat das neue D16 übrigens 30 Gramm verloren. Während es an der Verarbeitung nichts zu bemängeln gibt, kann die Lichtstärke des Displays nicht überzeugen. Im Testlabor haben wir lediglich Werte um 150 cd/m² gemessen – das sind in dieser Preiskategorie schwache Werte.
Benchmark: Huawei Matebook D16
Vollbild an/ausBenchmark | Wert |
---|---|
3D Mark Night Raid | 15.939 Punkte |
PC Mark 8 Work | 4133 Punkte |
Cinebench R11.5 | 23,5 Punkte |
AS SSD Seq. Lesen | 2771 MByte/s |
AS SSD Seq. Schreiben | 1896 MByte/s |
AS SSD Kopier-Benchmark Spiel | 1288 MByte/s |
PC Mark 8 Battery Life | 224 Minuten |
Thunderbolt bietet Huawei erst im 400 Euro teureren Matebook 16s, dessen Bildschirm zudem über eine höhere Auflösung verfügt. Los geht‘s beim D16 mit einer Variante mit Core-i5-12450-CPU, die 350 Euro weniger kostet als unser Testgerät. Da es keine anderen Unterschiede gibt, dürfte diese Version für viele Nutzer eine attraktive Wahl sein.
Fazit
Das neue Matebook D16 gefällt durch seine hohe Qualität, die tolle Tastatur und die überzeugenden Leistungswerte. Perfekt ist das Gerät allerdings nicht, wobei vor allem das lichtschwache Display enttäuscht.