Wikipedia selbst gemacht
Mithilfe von Wikis wird eine einfache Zusammenarbeit an Projekten und Themen möglich. Wir zeigen, welche weiteren Optionen ein Wiki als Grundlage für die Projektarbeit und die eigene Website bietet.

- Wikipedia selbst gemacht
- Foren
- Personal Wiki
- Dokumentationen
- Datenbanken
- Content Management Framework
- Einfache Dateien
- Umfangreiches Wiki-System
Die Daseinsberechtigung eines Wiki-Sys-tems innerhalb eines Unternehmens oder eines Intranets liegt auf der Hand: weniger Kommunikation per E-Mail, Aktualität der Informationen durch direktes Einpflegen der Informationen durch alle Beteiligten und ein freies Arbeiten durch flexible Strukturen. D...
Die Daseinsberechtigung eines Wiki-Sys-tems innerhalb eines Unternehmens oder eines Intranets liegt auf der Hand: weniger Kommunikation per E-Mail, Aktualität der Informationen durch direktes Einpflegen der Informationen durch alle Beteiligten und ein freies Arbeiten durch flexible Strukturen.
Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, die sowohl einen internen Einsatz als auch die Verwendung eines Wiki-Systems für externe Zwecke oder für die eigene Website lohnenswert erscheinen lassen. Der Aufbau einer neuen Website auf Basis eines Content-Management-Systems erfordert neben dem meist recht hohen Aufwand zur Konfiguration der Software auch eine gewisse Vorausplanung, wie die Inhalte strukturiert werden sollen.
In dieser Hinsicht ist ein Wiki-System komplett flexibel: Es bietet keine hierarchischen Strukturen, sondern ordnet seine Inhalte durch Verlinkungen und in den meisten Fällen durch eine interne Suchmaschine an.
Wenn Sie planen, die Webseiten mit mehreren anderen Personen zusammen zu gestalten und einem bestimmten Thema zu widmen, bietet Ihnen ein Wiki-System eine gute Basis für eine Zusammenarbeit. Viele Systeme haben eine gute Benutzer- und Rechteverwaltung, mit der in wenigen Schritten der Zugriff geregelt ist. Für die Publikation der Inhalte ist ein Freigabemechanismus vorgesehen.
Auf der Webseite von Wikipedia sehen Sie auch tagesaktuelle Beispiele, wie ein Komplettbericht über die Handball-WM 2010 in Österreich oder aber das Erdbeben in Haiti auch mit einem Wiki-System entsprechend aufbereitet werden kann. Augenzeugen oder Berichterstatter vor Ort können flexibel Inhalte ergänzen und somit schnell weitere Details zum Sachverhalt hinzufügen.
Anhand dieser Beispiele werden jedoch auch die Restriktionen eines solchen Systems deutlich: Der Aufbau einer solchen Seite ist immer durch Links dominiert und die gestalterischen Mittel sind auch sehr eingeschränkt. Es gibt in der Regel nur ein Standard-Layout für eine Webseite und eine feste Positionierung von Objekten.
Vergleich mit CMS und Blog

Deswegen gibt es gute Gründe, warum ein Wiki-System immer in Symbiose mit anderen Formen der Informationspräsentation existieren sollte. Die Inhalte eines Wiki-Systems sind in der Regel dynamisch und werden durch eine größere Anzahl von Personen auf dem aktuellen Stand gehalten.
In einem CMS dagegen gibt es eine Vielzahl von Bereichen, in denen Sie unveränderliche Daten, wie etwa Produktblätter oder White Papers, finden, die in der Regel keinen kurzfristigen Änderungszyklen unterliegen. Die Inhalte werden auch nur durch eine eingeschränkte Anzahl von bekannten Benutzern bearbeitet und freigegeben.
Ein Wiki sollte dazu einladen, seine Informationen mit anderen zu teilen, etwa in einer Community zu einem Produkt oder auf einer Support-Seite, auf der Tipps und Tricks ausgetauscht werden. Ein Beispiel, wie dies auch auf kommerzieller Ebene umgesetzt wird, ist das Wiki-System von SUN, in dem Sie neben Produktinformationen auch die Möglichkeit haben, diese selbst zu kommentieren (wikis.sun.com).
Somit wird es immer Gründe für ein Wiki und ein CMS geben - oftmals werden die beiden sinnvoll nebeneinander existieren und sich ergänzen.
Ähnliches gilt für den Vergleich zwischen einem Wiki und einem Blog: Auch an einem Blog können mehrere Personen partizipieren und ihre Meinung dazu kundtun. Wichtig ist an dieser Stelle jedoch vor allem auch die Möglichkeit, die Kommentare der anderen lesen und entsprechend auf jeden Einzelnen reagieren zu können.
Dies ist eine der wesentlichen Stärken einer Blog-Software. Die gemeinsame Arbeit an einem Thema, die als Ergebnis einen fertigen Text liefert, ist jedoch beim Einsatz von Blogs kein primäres Ziel.