Vista und die Hardware
Microsoft muss sich für Vista eine Menge Kritik gefallen lassen. Aber vieles hängt an der Hardware-Unterstützung. Die ist auf dem Weg der Besserung.

Viele Leute sehen in Windows Vista inzwischen so etwas wie ein neues Windows Me: Langsam, aufgebläht, instabil. Selbst in der Redaktion wird gerne mal über Vista geflucht, wenn mal wieder etwas nicht so funktioniert, wie es soll. Allerdings ist Vista trotz einiger Schrullen keineswegs so schlec...
Viele Leute sehen in Windows Vista inzwischen so etwas wie ein neues Windows Me: Langsam, aufgebläht, instabil. Selbst in der Redaktion wird gerne mal über Vista geflucht, wenn mal wieder etwas nicht so funktioniert, wie es soll. Allerdings ist Vista trotz einiger Schrullen keineswegs so schlecht, wie es gerne dargestellt wird. Und Microsoft ist auch nicht untätig und hat schon vor dem Service Pack 1 mit einer ganzen Reihe von Updates die Performance auch die Kompatibilität verbessert. Viele der Macken bei der Einführung von Vista rührten von fehlenden oder minderwertigen Treibern her. Hier hat sich viel getan. So verfügte Vista im November 2006 über Treiber für etwa 1,5 Millionen Geräte, im Juli 2007 ist die Zahl der unterstützten Produkte auf rund 2,2 Millionen angewachsen. Unbedingt installieren sollten Sie die beiden Updates für verbesserte Performance und Kompatibilität. Sie können unter support.microsoft.com/kb/938979 und support.micro soft.com/kb/938194 geladen werden.
Aber nicht für alle Probleme gibt es eine Lösung und teilweise werden Hardware-Produkte gar nicht mehr unterstützt. Hier bleibt dann tatsächlich das bewährte Windows XP der bessere Weg:
64 Bit: Breiter Weg mit Schlaglöchern
Praktisch alle halbwegs modernen Prozessoren mit Ausnahme des Intel Core Duo sind für den Betrieb im 64-Bit-Modus ausgelegt. Der bringt im Prinzip auch gewaltige Vorteile: Statt 4 werden bis zu 128 GByte Hauptspeicher unterstützt und der virtuelle Speicher für einzelne Applikationen kann sogar bis zu acht Terabyte umfassen. Auch die verbesserten Schutzmechanismen für den Kernel sprechen eigentlich für die 64-Bit-Version von Vista.
Problematisch ist aber die reichlich schmale Treiberausstattung für ältere Peripheriegeräte und Mainboard-Komponenten. So bieten etwa die meisten Scanner-Hersteller nur für ihre neuen Geräte 64-Bit-Treiber an und auch bei Multifunktionsgeräten sieht es noch mager aus. Auch die allerletzte Möglichkeit, störrische Geräte durch einen Windows-XP-Treiber doch noch zur Arbeit unter Vista zu bewegen, existiert für die 64-Bit-Versionen nicht. Denn ein 64-Bit-Betriebssystem benötigt zwingend 64-Bit-Treiber. Allerdings haben es auch die Applikations- und Spielehersteller mit dem Umstieg auf 64-Bit nicht gerade eilig. Ohne passende Software bringt das moderne Betriebssystem nur wenig.
