Teil 5: Vista und die Hardware
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Viele potenzielle Vista-Anwender und vor allem Firmen warten noch auf das Service Pack 1 (SP1), das Anfang 2008 fertig sein soll und derzeit noch im Beta-Test ist. Das SP1 bringt nicht nur alle bisherigen Patches und Updates mit, sondern auch Verbesserungen und neue Features, die noch nicht über Wi...
Viele potenzielle Vista-Anwender und vor allem Firmen warten noch auf das Service Pack 1 (SP1), das Anfang 2008 fertig sein soll und derzeit noch im Beta-Test ist. Das SP1 bringt nicht nur alle bisherigen Patches und Updates mit, sondern auch Verbesserungen und neue Features, die noch nicht über Windows Update verfügbar sind. Microsoft wird das SP1 in zwei Formen verteilen: als 50 MByte großem Express-Download oder Stand-Alone-Variante. Diese ist mit einem Gigabyte allerdings sehr groß, da alle Vista-Varianten in allen Sprachen enthalten sind.

Im Detail verspricht Microsoft für das SP1 eine bessere Unterstützung für moderne Grafikkarten und Verbesserungen bei den Druckertreibern. Auch das Upgrade von XP auf Vista soll einfacher und zuverlässiger ablaufen, derzeit gibt es hier immer wieder Stabilitätsprobleme.
Eine höhere Performance stellt Microsoft für den Internet Explorer 7, bei Kopiervergängen und für die im Zip-Funktion des Windows-Explorers in Aussicht. Auch die lästigen Wartezeiten bei Netzwerkzugriffen und beim Aufwecken aus einem der Schlafmodi sollen der Vergangenheit angehören. Neue Features werden Bitlocker-Verschlüsselung für mehr als nur die Systempartition und ein erweitertes Netzwerk-Diagnose-Tool sein, das dem Anwender bei der Lösung gängiger Probleme helfen soll.
Auch zukünftige Hardware-Standards wie exFAT oder Direct3D 10.1 soll SP1 unterstützen. Das Dateisystem exFAT ist für Flash-Speicher gedacht. Es erlaubt das Anlegen von Dateien, die größer als 4 GByte sind und Verzeichnisse mit mehr als 1000 Dateien. Um Direct3D 10.1 gab es im Web schon wilde Spekulationen und manche Anwender sahen ihre teuer erworbenen DX10-Karten schon bald zu Elektronikschrott degradiert. Tatsächlich macht das Direct3D-Update hauptsächlich Funktionen zur Pflicht, über die aktuelle Karten bereits verfügen. Eine Reihe anderer Funktionen, etwa eine voll programmierbare Anti-Aliasing-Kontrolle oder ein optimierter Umgang mit komprimierten Texturen werden tatsächlich neue Hardware erfordern. Aber nur wegen dieser Änderungen wird es in absehbarer Zeit keine Spiele geben, die nur auf DirectX-10.1-Karten laufen werden, sie werden auf heute aktuellen Karten allenfalls einige Effekte nicht bieten oder diese durch die CPU berechnen lassen.

Alles in allem gibt es also wenig Gründe, mit dem Umstieg auf Vista oder dem Kauf eines neuen Vista-Rechners auf Service Pack 1 zu warten, wenn man sich prinzipiell für das Abenteuer Vista entschieden hat.