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Smartrendering, das Fremdwort des Jahres

Trauerspiel

Autoren: Redaktion pcmagazin und Jörg Knitter • 22.1.2009 • ca. 1:25 Min

Trauerspiel Oder sorgen Sie dafür, dass Sie nicht mehr als 4,5 bzw. 9 GByte auf SD-Karte aufnehmen, denn dann können Sie die Daten direkt von SD auf eine DVD brennen, sodass sie auf vielen Standalone-Blu-ray- Playern läuft: In Nero einfach als Format DVD-ROM (UDF) und im Reiter UDF als Dateisys...

Trauerspiel

Oder sorgen Sie dafür, dass Sie nicht mehr als 4,5 bzw. 9 GByte auf SD-Karte aufnehmen, denn dann können Sie die Daten direkt von SD auf eine DVD brennen, sodass sie auf vielen Standalone-Blu-ray- Playern läuft: In Nero einfach als Format DVD-ROM (UDF) und im Reiter UDF als Dateisystem-Version den Eintrag UDF 2.50 wählen, dann die Dateien so platzieren, dass der BDMV-Unterordner im Hauptverzeichnis der DVD liegt.

Formatwirrwarr

Software Smart Rendering -AVCHD-Smart-Rendering in Videoschnittprogrammen
Der neue Canon- HF11-AVCHDCamcorder arbeitet mit einer erhöhten Gesamtbitrate von 24 MBit/s.
© Archiv

Der AVCHD-Standard erlaubt eine Gesamtbitrate von maximal 24 MBit/s - das gilt aber nur für die Aufzeichnung auf SDKarte oder Festplatte. Bei der DVD gilt ein Limit von 18 MBit/s, was die meisten erhältlichen AVCHD-Camcorder nutzen!

Wer seine Videos auf DVD sichern will, weil er Angst vor einem plötzlichen (und damit meist unerwarteten) Festplatte-Crash hat oder der Haltbarkeit von SD-Karten nicht traut, wird mit dem neuen Canon-Modell HF11 seine Freude haben: Der Camcorder zeichnet mit den genannten 24 MBit/s auf, was zu besserer Bildqualität führt.

Eine Archivierung im AVCHD-Format auf DVD fällt aber damit ohne komplettes Reencoding flach. Alternativ kann man in diesem Fall auf BDMV, einem Blu-ray-Format, ausweichen - hier hat man Spiel bis 40 MBit/s. BDMV-Inhalte auf DVD unterstützen aber nicht alle Videoschnittprogramme, Blu-ray- Rohlinge sind noch unverhältnismäßig teuer. Und selbst wenn die Ausgabe auf DVD möglich wäre - der Anteil der Standalone-Player, die BDMV auf DVD unterstützten, ist geringer als der, die AVCHD-DVDs abspielen.

Wer aber jetzt an Funktionen wie einblendbare (nicht in das Video eingestanzte) Untertitel und mehreren Tonspuren (z.B. Kommentartonspur) interessiert ist, wird auch aufgrund der bei AVCHD beschränkten Datenrate an BDMV auf längere Zeit nicht vorbeikommen.

Allerdings wäre es auch nicht verwunderlich, wenn der AVCHD-Standard noch aufgebohrt würde - bei der Blu-ray hat die Spezifikation 1.0 (aktuell: 2.0) nicht allzu lange gehalten, und mit Sony und Panasonic sind hier ja wieder die gleichen Täter am Werk...