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Teil 9: Multimedia Heimvernetzung in der Praxis

Autoren: Redaktion pcmagazin und Jörg Knitter • 17.11.2006 • ca. 1:45 Min

Das Setup gleich nach dem Einschalten des ShowCenters 200 ist unnötig kompliziert: Werden WLAN-Netze gefunden, muss man angeben, ob es sich um ein Infrastructure oder Ad-hoc-Netz handelt, und auch die Schlüssellänge wird nicht automatisch ermittelt. Danach geht es erst weiter, wenn auf dem PC das...

Das Setup gleich nach dem Einschalten des ShowCenters 200 ist unnötig kompliziert: Werden WLAN-Netze gefunden, muss man angeben, ob es sich um ein Infrastructure oder Ad-hoc-Netz handelt, und auch die Schlüssellänge wird nicht automatisch ermittelt. Danach geht es erst weiter, wenn auf dem PC das umfangreiche Pinnacle Media Center/Pinnacle Media Manager-Paket installiert wurde, auch Internet-Radio geht nicht ohne installierte Media-Center-Software. Im "Advanced Setup" lässt sich allerdings auch etwas versteckt das Anzeigen von UPnPAV-Servern aktivieren.

Multimedia Heimvernetzung in der Praxis
Das Pinnacle ShowCenter 200 setzt die Installation der kompletten Pinnacle-Media-Center-Suite voraus - inklusive SQL-Server.
© Archiv

Beim Browser angeschlossener USB-Geräte werden die Mediendateien alphabetisch angezeigt, lassen sich aber nur einzeln wiedergeben. Spulen oder das Springen zum vorherigen oder nächsten Titel in der Liste ist also nicht möglich. Auch eine Playlist- oder Favoriten-Funktion haben wir in diesem Wiedergabe-Modus vermisst. ID3-Tag-Infos bleiben dem Anwender vorenthalten.

Erst wenn man Mediendateien in den Pinnacle Media Manager importiert hat, werden sie nach Musikrichtung, Interpret, Album und Titel sortiert angezeigt. Das Springen von einem Titel zum nächsten ist jetzt möglich, Spulen geht aber auch hier nicht, ID3Tags bleiben weiterhin verborgen. Playlisten müssen im Media Manager am PC angelegt werden, über Auto-Playlisten können Sie automatisch die Titel mit der höchsten Bewertung, oft und selten gespielte Titel wiedergeben lassen.

Auch Diashows müssen über den Media Manager eingerichtet werden und können mit einer Audio-Playliste verbunden werden. Das Scrolling durch die Listen geht eher gemächlich vonstatten; allerdings erlauben es die Zahlentasten der Fernbedienung, größere Sprünge vorzunehmen.

Multimedia Heimvernetzung in der Praxis
© Archiv

Die Links zu Internet-Radios holt sich das ShowCenter aus den Internet-Explorer-Favoriten. Darüber hinaus gibt es eine Anbindung an das Rhapsody-Protokoll vom RealPlayer, wodurch Sie auf dort gespeicherte Playlisten und kostenpflichtige Inhalte zugreifen können - die ersten 30 Tage sind frei.

Das ShowCenter verwendet wie wohl auch die anderen Clients im Test für das Decoding den SigmaDesigns RealImage EM 8620/8621-Prozessor und zeigt die gleiche Leistung wie der Philips-Client. Zusätzlich lassen sich hier Untertitel-Files in den Formaten SUB, SRT und SSA einblenden. Außerdem spielt das Show-Center 200 auch Aufnahmen ab, die Sie mit einer Pinnacle-PCTV-Karte und dem Pinnacle Media Center aufgezeichnet haben. Auch Timer lassen sich programmieren. Möchten Sie Live-TV schauen, müssen Sie vorher über das ShowCenter eine Aufnahme starten und direkt danach wiedergeben.

Wem die Bedienung und Oberfläche nicht zusagt, bekommt für das ShowCenter 200 auch kostenlose alternative Oberflächen wie oxyl~box unter www.oxyl.de.

Preis: 199 Euro Funktionen: Netzwerk-Wiedergabe, Internet-RadioDigital-Anschlüsse: optisch/koaxialNetzwerk: Ethernet, WLAN (WEP/WAP)Formate: MP3, (DRM-)WMA, OGG, WAV; MPEG-1/-2,DivX/XviD, WMVProtokoll: Proprietär, UPnP-AV, Rhapsody