Chaostage am PC

Teil 2: Persönliche Daten synchronisieren

4.9.2007 von Redaktion pcmagazin und Wolf Hosbach

ca. 2:45 Min
Ratgeber
  1. Persönliche Daten synchronisieren
  2. Teil 2: Persönliche Daten synchronisieren
  3. Teil 3: Persönliche Daten synchronisieren

Zur Synchronisierung von Verzeichnissen reicht oft ein Dateimanager wie Total Commander (www.ghisler.com/deutsch.htm, knapp 30 Euro). Im ersten Schritt vergleicht er die Ordner (mit Unterordnern) und stellt Unterschiede fest. Dabei schlägt er vor, jeweils die älteren durch die neueren zu ersetzten. Wenn der Anwender "asymmetrisch" auswählt, bringt Total Commander das Verzeichnis rechts gnadenlos auf den Stand von links, löscht also auch Dateien, die sich links nicht finden. Das ist insbesondere für Backups interessant. All das funktioniert mit Zip-Verzeichnissen und FTP-Servern ebenso.

Persönliche Daten synchronisieren
Easy2sync gleicht Ordner ab, kopiert und verschiebt Dateien zwischen PCs.
© Archiv

Richtige Synchronisationsprogramme wie beispielsweise AllSync (www.allsync.de), Syncronaut (www.syncronaut.de) oder Easy2Sync (www.easy2sync.de) sind funktionsreicher. Ein Hauptvorteil dieser Tools ist, dass sie den letzten Stand einer Synchronisierung festhalten und dann sehr schnell feststellen, wo sich etwas geändert hat. Sie merken nicht nur, dass zwei Verzeichnisse unterschiedlich sind, sie wissen auch, welche Seite sich geändert hat. Falls sich beide geändert haben, kann der Anwender Regeln festlegen, welche Seite Vorrang hat oder er entscheidet im Einzelfall, was das Tool tun soll.

Für Privatanwender einfach zu bedienen ist Easy2Sync. Ein Assistent leitet ihn durch das Erstellen der ersten Aufgabe. Dabei lassen sich bestimmte Dateitypen ausschließen und Aufgaben zeitlich steuern, etwa jeden Tag um fünf oder beim Herunterfahren. Der Anwender hat die Wahl zwischen vielen Synchronisier- und Kopieraufgaben, zum Beispiel nur in eine Richtung kopieren oder echtes Synchronisieren in beide Richtungen.

Wenn eine Datei sich in beiden Verzeichnissen geändert hat, stellt der Synchronisator ein, dass das Tool automatisch die ältere Datei überschreibt, immer ein Verzeichnis bevorzugt oder immer nachfragt. Easy2Sync gibt es als Freeware, die keine Unterverzeichnisse unterstützt. Die Home-Edition kostet rund 40 Euro und ist auf eine Aufgabe beschränkt. Für den vollen Funktionsumfang zahlt der Anwender zirka 60 Euro.

Bookmarks und Passwörter

Spezielle Synchronisationsprobleme ergeben sich zwischen den Browsern - gerade Bookmarks hätte man gerne auf verschiedenen Rechnern einheitlich. Ein Weg ist es, die Bookmarks oder Favoriten gleich online abzulegen. Hier haben sich spezielle Portale wie Del.icio.us (del.icio.us) oder Mr. Wong (www.mister-wong.de) etabliert. Der Anwender lädt seine Bookmarks auf den Server und greift online darauf zu. Die Verwaltung erfolgt nicht in Ordner und Unterordner, sondern über Stichworte (Tags). Einzelne Adressen lassen sich öffentlich machen, so dass andere Anwender sie zur Recherche verwenden. Man selbst kann über Tags in den Bookmarks der anderen suchen, was oft zu guten Ergebnissen führt, da - im Vergleich zur passiven Suchmaschine - durch das aktive Hochladen schon eine Vorauswahl stattfindet. Für Firefox und IE gibt es von beiden Diensten ein Add-on für den einfachen Zugriff.

Persönliche Daten synchronisieren
SignupShield merkt sich Passwörter und loggt den Anwender auf Web-Seiten ein.
© Archiv

Wer Bookmarks lieber auf dem Rechner lässt, muss sie synchronisieren. Hier bieten sich spezielle Add-ons an, Foxmark (www.foxmarks.com) für Firefox und Google Browser Sync (www.google.com/tools/firefox/browsersync ) für IE. Letzteres verwaltet nicht nur die Favoriten, sondern auch Cookies und Passwörter. Es ist allerdings abzuraten, diese Funktionen einzusetzen. Denn die Zugangsdaten wandern über viele unsichere Server.

Zugangsdaten sollen von überall aus erreichbar sein. Insofern ist es am sinnvollsten, sie mobil und dennoch gesichert zu transportieren. Die eine Möglichkeit ist, sie auf dem USB-Stick in einer verschlüsselten Datei zu lagern. Ferner gibt es Programme für mobile Geräte, etwa das Open-Source-Tool Keepass für Windows Mobile oder Smartphones (keepasssd.sf.net).

Für den USB-Stick existieren ebenfalls Tools, die den Vorteil haben, dass sie Passwörter automatisch aufschnappen und ebenso das Login übernehmen. Zu nennen wäre erneut eine Variante von Keepass als Zip-Datei zum Entpacken ohne Installation oder als Teil der Portable Apps (keepass.info/download.html). Für U3 bietet sich die Freeware SignupShield an, die sich gleich als Browser-Plug-in installiert und von dort alle Logins abwickelt. So hat der Anwender mit dem Stick einen mobilen Schlüssel fürs Internet. Auch die Schlüsseldatenbank sollte irgendwohin synchronisiert werden: als Backup, um sie im Notfall wieder herstellen zu können.

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