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Zielführend

Navigieren mit dem Smartphone

Wer braucht heute noch ein Navigationsgerät, wenn Mobiltelefone auch ans Ziel führen? Die Jackentaschen-Computer werden immer größer und leistungsfähiger und übernehmen unterwegs vor allem wegen ausgefeilter Navi-Apps die Rolle zuverlässiger Lotsen.

Autor: Margrit Lingner • 1.11.2011 • ca. 2:35 Min

Navigieren mit dem Smartphone
Navigieren mit dem Smartphone
© Hersteller/Archiv

Dass der Trend in der Smartphone-Welt derzeit zu Geräten mit immer größeren und hochwertigeren Bildschirmen geht, ist nicht von der Hand zu weisen. So führt Samsungs Galaxy S II mit seinem 4,3 Zoll großen knackscharfen Display die Hitlisten verkaufter Smartphones an. Und Studien des Marktforsch...

Dass der Trend in der Smartphone-Welt derzeit zu Geräten mit immer größeren und hochwertigeren Bildschirmen geht, ist nicht von der Hand zu weisen. So führt Samsungs Galaxy S II mit seinem 4,3 Zoll großen knackscharfen Display die Hitlisten verkaufter Smartphones an. Und Studien des Marktforschungsunternehmens GfK bestätigen diesen Trend.

Neuere Studien haben gezeigt, dass in Europa bereits mehr als jedes dritte verkaufte Mobiltelefon mittlerweile ein Smartphone ist. Auch sehen die Marktforscher, dass sich viele Kunden für Premium-Geräte entscheiden. Und weil die Kleinstrechner als ständiger Begleiter dann ohnehin in der Jacken- oder Handtasche stecken, liegt es nahe, dass sie ihren Besitzer im Zweifelsfall auch gleich zum Treffpunkt mit den Freunden oder zu dem Geschäftsessen lotsen.

Um ein Smartphone oder ein modernes Handy in ein Navigationsgerät zu verwandeln, gehört wahrlich nicht viel. Über einen GPS-Empfänger verfügen die meisten ohnehin und per Funk und WLAN wird ihre Position sowieso dauernd ermittelt. Ganz abgesehen davon, dass auf den meisten Geräten die Karten von Google-Maps vorinstalliert sind - und auch damit lässt sich schon navigieren.

Das ist bei Android-Geräten und beim iPhone der Fall. Microsoft setzt bei seinen Windows-Phone-Geräten auf die Bing-Karten. Und wer ein Nokia-Handy sein Eigen nennt, hat je nach Modell auch schon eine Navigationsanwendung mit an Bord. Schließlich bietet auch Research in Motion (RIM, Blackberry) auf seinen Business-Smartphones vorinstallierte Karten an.

Das Smartphone führt

Smartphone, Navi, Ladekabel
Wer sein Smartphone im Auto als Navi nutzen will, muss sich Halterung und Ladekabel besorgen.
© Hersteller/Archiv

Wer also mit seinem Smartphone navigieren will, kann sich getrost auf vorinstalliertes Kartenmaterial verlassen. Den Weg zum Hotel während des Wochenend-Ausflugs finden diese garantiert. Vorteile gegenüber einem Navigationsgerät im Auto hat das Mobiltelefon vor allem für mobile Nomaden, die öfter das Verkehrsmittel wechseln.

Wer beispielsweise auch häufig öffentliche Verkehrsmittel oder ein Fahhrad nutzt, ist mit seinem Jackentaschen-Computer besser bedient als mit einer Navi-Lösung. Zumal die smarten Mobiltelefone ja mehr leisten als den richtigen Weg zu weisen.

Über die Internetanbindung der Mobiltelefone lassen sich neben den Navigations-Anweisungen und Verkehrsberichten jede Menge an Zusatzinformationen abrufen. Wie das Wetter am Zielort ist, kann ebenso schnell in Erfahrung gebracht werden, wie Bewertungen zu dem angesagten Cafe am Reiseziel. Der Tisch im Restaurant oder die Theaterkarte ist mit dem Smartphone auch gleich reserviert.

Was man mit einem Smartphone so ganz nebenbei erledigen kann, ist mit einem Navigationsgerät nicht so einfach erledigt. Dabei zeigen sich die Vorteile von Smartphones nicht nur bei diesen internetbasierten Zusatzdiensten. Vielmehr haben sie die Nase vorn, wenn es um die Aktualität des Kartenmaterials geht.

Ganz automatisch werden die neuesten Karten auf das smarte Gerät übertragen. Ob dabei aus Kostengründen ausschließlich WLAN genutzt werden soll, lässt sich bequem am Gerät einstellen. Ganz anders sieht das bei Navigationsgeräten aus. Um Kartenupdates zu installieren, müssen die Navis an den PC angeschlossen werden. Und zu allem Überfluss sind die Updates meist kostenpflichtig.

Auch Zusatzinfos wie Radarfallen lassen sich mit ein wenig Aufwand auf ein Navi bringen. Doch gerade diese Informationen sind nur dann sinnvoll, wenn sie tatsächlich aktuell sind. Zwar setzen Navi-Hersteller inzwischen auf sogenannte Live-Dienste und einen Zugriff zum Internet.

Doch dieser ist stark eingeschränkt und kostet zusätzlich. Via Internet sollen so Verkehrsinformationen, Radarwarnungen aber auch Wetternachrichten und Daten zu Kneipen, Kinos oder Kinderspielplätzen aufs Navi gelangen.

Während Mobiltelefone immer zuverlässiger Routing-Funktionen übernehmen, greifen Navis nach ausgewiesenen Smartphone-Anwendungen. Letztere eignen sich auch deswegen perfekt als Navi, weil Adressen ohnehin schon dort gesichert sind. Ein Navigieren zu einer im Kontakte-Ordner gesicherten Anschrift gehört für ein Smartphone zu den leichtesten Übungen.

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